Rezension

Mit Regeln durch das Leben

The Maid -

The Maid
von Nita Prose

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Die 25-jährige Molly ist Zimmermädchen im Ragency Grand Hotel in London. Sie liebt ihr geordnetes Leben und ihren Beruf über alles und sorgt für die perfekte Sauberkeit in den Zimmern. Leider findet sie eines Tages einen Stammgast des Hotels Tod in seinem Bett. Die Polizei geht zuerst von einem normalen Sterbefall aus, muss aber die Todesumstände genau untersuchen da die Person im öffentlichen Leben steht. Da Molly etwas anders ist als ihre Kolleginnen gerät sie schnell ins Visier der Ermittlungen. Molly braucht Hilfe, doch vertraut sie den richtigen Personen?

Meine Meinung:
Das Buch hat einen regelrechten Hype ausgelöst. Nun wollte auch ich wissen, was dahinter steckt.
Erzählt wird die Story aus der Sicht der 25-jährigen Molly Gray, die ihre Arbeit sehr ernst nimmt. Deshalb passt es auch sehr gut, dass der Leser ausführlich erfährt, welche Reinigungsarbeiten und Abläufe Molly täglich tätigt. Molly zeigt eine autistische Wesensart, kann deshalb das Verhalten der Menschen nicht richtig deuten und ist auf das angewiesen, was ihr von ihrer verstorbenen Großmutter in dieser Beziehung beigebracht wurde. Leider wird ihre Gutgläubigkeit und Freundlichkeit von skrupellosen Personen ausgenutzt. Mir ist Molly im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen und ich konnte mich wirklich sehr darüber aufregen, wie sie schamlos benutzt wurde. Aber Molly weiß sich zu behaupten. Die Autorin Nita Prose zeichnet die weiteren Personen sehr charakteristisch und ich konnte sie mir alle gut vorstellen und wie im richtigen Leben gibt es sympathische und unsympathische Figuren. Einiges war zwar sehr vorhersehbar, aber dennoch erwartete mich am Ende eine Überraschung. Da es sich um einen Cosy-Crime handelt, kann man hier keinen vor Spannung geladenen Krimi erwarten. Hier handelt es sich um eine liebevolle Hommage an die vielen fleißigen guten Geister im Hintergrund und an Menschen, die etwas anders sind, gewürzt mit etwas Krimiflair und britischen Humor.

Fazit:
Dieser Cosy-Crime verspricht gute Unterhaltung und ist eine Hommage an die fleißigen Bienen im Hotelgewerbe.