Rezension

Wo ist die Spannung?

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Bewertet mit 2 Sternen

Ich habe den Roman in der örtlichen Bücherei gefunden und da ich bisher noch keinen Beckett gelesen habe, aber viel Gutes über seine Bücher gehört hatte, wollte ich es einfach wagen. Die positiven Stimmen verstehe ich nicht so recht.

Die Geschichte ging spannend los, flaute aber spätestens ab dem Krankenhausaufenthalt immer mehr ab und die Handlung dümpelt langsam und gemächlich dahin, wo ich mir immer wieder dachte: Soll ich abbrechen oder weiterlesen? Doch ich wollte durchhalten.

Jonah ist als Figur einfach kein Liebling, er verhält sich teilweise einfach nur zu dumm, was zu einem Polizisten mit Spezialausbildung so ganz und gar nicht passt. Natürlich tickt man nach einem solchen Schicksal gewiss etwas anders, aber deshalb handelt man doch nicht dauerhaft kopflos und bringt sich in Lebensgefahr.

Das Ende bietet dann zwar noch Spannung, aber dafür musste man sehr lange durchhalten und die Auflösung erschien mir zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Auch dieser Erklär- Bär- Modus warum es dazu kam, ging für mich gar nicht.

Das wird wohl mein erster und letzter Beckett gewesen sein. Zum Glück habe ich das Buch nur geliehen und nicht gekauft. Allein schon schade um die kostbare Lesezeit.

Fazit: Ich kann es leider nicht empfehlen. Zu langatmig, zu blasse Figuren und wenig Spannung...