Rezension

Toller Auftakt und spannend bis zur letzten Seite.

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Bewertet mit 4 Sternen

Über das Buch:
-Rezensionsexemplar-
Titel: "Die Verlorenen"
Reihe: Jonah Colley Band 1
Autor: Simon Beckett
Verlag: Wunderlich
Genre: Thriller
Seiten: 416
Format: Hardcover

Klappentext:
"“Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.“

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur eine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum …"

Meine Meinung:
„Die Verlorenen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe von dem Autor und auch mein erstes Buch, was ich von ihm lese. Es ist ein gelungener Auftakt, der schon Freude auf die weiteren Teile macht. Es ist von Anfang an spannend in die Geschichte des Polizisten John Colley einzutauchen. Der Roman spielt nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit. Erst hat mich das Hin und Her ein wenig verwirrt, doch je weiter ich gelesen habe, desto klarer wurde mir die Story. Ich war total fasziniert, denn ich wurde sofort in das Geschehen geworfen. Die Darstellung der Örtlichkeiten sowie der Tatorte hat der Autor bildkräftig beschrieben, sodass ich teilweise direkt Vorort dabei war und alles mit ansehen konnte. Selbst die grausigen Details haben meine Fantasie weiter angekurbelt. Der Hauptprotagonist John Colley ist Polizist, doch in diesem Band agiert er eher privat. Ich fand es sehr schade, dass er in diesem Teil eher allein tätig ist und nicht in seinem Team, denn so wie ich das anfangs aufgefasst habe, sind Nolan und Khan seine Freunde. Colley kommt mir sehr zurückgezogen vor und eher als Alleingänger, dennoch fand ich ihn sehr sympathisch. Leider lässt er sich zu sehr von seinen Gefühlen leiten und das denke ich beeinträchtigt auch manchmal seine Sichtweise auf den Fall. Bisher konnte ich mir noch nicht so ein Bild des Polizisten machen, aber ich denke das wird mit den nächsten Bänden etwas besser werden. Neben Colley gibt es noch das Ermittlerteam Fletcher und Bennet. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie den Polizisten alles anhängen wollten, um sich ihre Arbeit leicht zu machen, aber dann wiederum hat Colley auch nicht alles immer erzählt was er wusste und auf eigene Faust ermittelt. Der Autor hat es immer wieder geschafft mich in die Irre zu führen und ich glaube das war Absicht, denn das Buch sollte ja bis zur letzten Seite auch spannend bleiben. Als ich dachte den Täter auf der Spur zu sein, kam es wieder anders und das passierte ein paarmal. Doch leider lässt er auch noch sehr viele Fragen offen, sodass ich mir den zweiten Band definitiv holen muss. Ich bin sehr gespannt was mich dann in den weiteren Teilen erwartet und ob er sich noch übertrifft mit der Fortsetzung. Der Schreibstil des Autoren ist einfach klasse und hat mich nur so über die Seiten fliegen lassen. Er hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und nicht mehr los zu lassen.

Fazit:
Mit „Die Verlorenen“ hat der Autor einen genialen und spannenden Auftakt seiner neuen Thrillerserie erschaffen. Spannung pur und ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Die Charaktere wurden authentisch beschrieben und haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sodass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band bin. Ich bedanke mich bei Lovelybooks das ich bei der Leserunde dabei sein durfte und auch für die vielen spannenden Lesestunden. Hiermit vergebe ich 4 von 5 Sternen. Dieses Vorableseexemplar hat meine Meinung nicht beeinflusst und die Rezension erfolgte freiwillig.