Rezension

schwacher Reihenauftakt

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Bewertet mit 3 Sternen

Jonah Colley ist Polizist bei einer bewaffneten Spezialeinheit. Vor 10 Jahren ist sein Sohn verschwunden, während er beim Aufpassen auf dem Spielplatz eingeschlafen ist. Dieses Drama hat er nicht verwunden und seine Ehe ist daran zerbrochen. Seitdem lebt er in einer billigen Absteige und pflegt kaum Kontakte, zumindest hat er in diesen schweren Zeiten, die ihn Beckett durchleben lässt, weder Freunde noch Kollegen, die ihm zur Seite stehen. 

Eines Abends bittet ihn sein ehemals bester Freund um einen Gefallen. Er möchte sich mit ihm treffen. Dort angekommen findet Colley seinen Freund tot vor und weitere Leichen, er wird überfallen und schwer verletzt. Bei der polizeilichen Untersuchung gerät er ins Fadenkreuz und kann den Verdacht nie ganz entkräften. Es kommt zu vielen Verwicklungen und einem Showdown. Der Fall ist leidlich abgeschlossen, aber es ist ein Reihenauftakt, insofern sind lose Enden vertretbar. 

 

Auf Becketts neue Serie rund um den Polizisten Jonah Colley hatte ich mich sehr gefreut, doch sie ist eher schwach bis mäßig gestartet. Das Buch ließ sich gut lesen, hinterließ aber keinen bleibenden Eindruck. Die Handlung ist unrund und unausgegoren. Vieles ist schlicht unlogisch oder unglaubwürdig. Viele Charaktere bleiben schwach, bzw. sind schlecht angelegt, sogar Jonah Colley als Protagonist blieb blass. Ich bin nicht sicher, ob ich Teil 2 noch lesen werde.