Rezension

Slaughter Quay

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung und Inhalt

 "Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte. An dem alten Kai war es stockfinster. Keine einzige Straßenlaterne brannte, die Lagerhäuser lagen im Dunkeln, Relikte einer anderen Zeit." (ZITAT)

 

Ich habe alle Bücher von Beckett gelesen und nun auch sein neustes Werk angehört. Mit dem Thriller „Die Verlorenen“ beginnt der Engländer Simon Beckett eine neue Serie bei dem Jonah Colley, ein Sergeant der bewaffneten Sondereinheit der Metropolitan Police in London, im Mittelpunkt steht. Das Cover ist passend gewählt und passt mit in die Schlichheit von Beckett's bisherigen.

Das Buch beginnt sofort sehr rasant. Es spielt sich in einer verlassenen alten Lagerhalle ab. Dort sind tote Körper in Plastikfolie eingewickelt, daneben liegt die Leiche von Jonah Colley's - Protagonist - ehemaligen Kollegen Gavin. Das düstere Bild gibt Colley von der Spezialeinheit der Londoner Polizei Rätsel auf. 

 "Obwohl er die Stimme seit fast einem Jahrzehnt nicht gehört hatte, war alles wieder gegenwärtig. Ein Schlag in die Magengrube." (ZITAT)

Denn Gavin selbst hat ihn kurz zuvor um ein Treffen in der  Lagerhalle gebeten. Als Jonah erkennt, dass eine der Frauen unter der Folie noch am Leben ist, wird er hinterrücks attackiert, kann den Angreifer aber überwältigen. Wie sich herausstellt, handelt es sich um den Serienkiller Owen Stokes. 

Jonah wird als Held gefeiert, doch als er der Frau wiederbegegnet, die überlebt hat, behauptet sie, es sei noch ein anderer Mann in der Lagerhalle gewesen. 

Jonah ermittelt auf eigene Faust und stößt auf eine Spur, die ihn an Stokes Schuld zweifeln lässt; und die ein ganz neues Licht auf die Entführung seines eigenen Sohnes wirft, der vor zehn Jahren spurlos verschwand.

Für mich ein außerordentlich gut gelunenges Buch, wie man es eben von Simon Beckett gewohnt ist. Spannungsaufbau, Cliffhanger und blutige Szenen garantiert! Leseempfehlung meinerseits!

 

Simon Beckett zählt zu den weltweit erfolgreichen britischen Kriminalautoren. Geboren und aufgewachsen ist Beckett in Sheffield in England. Viele Jahre lang arbeitete er als freier Journalist. Bei seinen Recherchen begleitete er unter anderem Polizeieinheiten bei Razzien. Der Besuch der „Body Farm“ in Tennessee, eines Freiluftlabors, welches der Erforschung postmortaler Veränderungen dient, inspirierte Beckett zu seiner Krimi-Serie um den Forensiker David Hunter. Diese in 29 Sprachen übersetzte, millionenfach verkaufte Serie entwickelte sich zu einem durchschlagenden Erfolg. Alle Bücher der Reihe „The Chemistry of Death“ von 2006 (deutsch „Die Chemie des Todes“, 2006), „Written in Bone“ von 2007 (deutsch „Kalte Asche“, 2007), „Whispers of the Dead“ von 2009 (deutsch „Leichenblässe“, 2009), „The Calling of the Grave“ von 2010 (deutsch „Verwesung“, 2011) und „The Restless Dead“ von 2016 (deutsch „Totenfang“, 2016) eroberten die Spitze der Bestseller-Listen. Zu den weiteren erfolgreichen Romanen Becketts außerhalb der Hunter-Reihe gehören „Animals“ von 1995 (deutsch „Tiere“, 2011) und „Stone Bruises“ von 2014 (deutsch „Der Hof“, 2014). Simon Beckett lebt mit seiner Frau in seiner Heimatstadt Sheffield.