Rezension

Jonah Colley

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich habe die David-Hunter-Reihe von Simon Beckett gelesen und als sehr spannend empfunden und somit war ich sehr neugierig auf die neue Reihe von Beckett. Protagonist ist hier der Polizist Jonah Colley. Vor zehn Jahren verschwand sein vierjähriger Sohn Theo von einem Spielplatz, während Jonah eingeschlafen war. Seine Ehe zerbrach in der Folge, Jonah zieht in eine heruntergekommene Gegend und auch der Kontakt zu seinem Freund Gavin, mit dem er zusammen im Kinderheim aufwuchs und später auch eine Wohnung geteilt hat, ist damals abgebrochen. Doch nun erhält er auf einmal wieder eine Nachricht von Gavin und fährt zum Slaughter Quai. Doch dort findet er nur noch die Leiche von Gavin und weitere Tote. Jonah wird an diesem Abend verletzt und erwacht im Krankenhaus. Das eine Opfer, das noch mit ihm gesprochen hatte, war mittlerweile auch verstorben. Recht bald führt die Spur zurück zu den Geschehnissen rund um Theos Verschwinden - doch ist das wirklich die richtige Spur? Jonah muss sich seiner Vergangenheit stellen, einem miesepetrigen Polizisten Rede und Antwort stehen und sich einer neugierigen Journalistin widersetzen. Im Fokus steht eindeutig Jonah, seine Vergangenheit und seine Gegenwart, sein Handeln und Zweifeln. Beckett beschreibt detailreich und die Handlung ist nichts für schwache Nerven. Am Ende gibt es einige überraschende Erkenntnisse und so warte ich gespannt auf den nächsten Fall für Jonah. Johannes Steck hat eine eindrucksvolle Vorlesestimme und er kann sehr gut die verschiedenen Personen unterschiedlich sprechen lassen.