Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung
Bewertet mit 3 Sternen
Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung
Klappentext
„Meer und Herzen: aufgewühlt
Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo der Letzte, mit dem sie rechnet. Milo, der kurz mit ihr auf der Schule war, dessen Name nichts als Ärger verhieß und mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Jetzt ist ausgerechnet die fröhliche Helena, Pennys Zimmergenossin, mit Milo zusammen und Penny kann ihm kaum aus dem Weg gehen. Aber da ist noch immer die Erinnerung an diesen Kuss. Auch Helena merkt, dass da mehr ist, und das schlechte Gewissen ihr gegenüber droht Penny zu ersticken. Doch Gefühle lassen sich nicht steuern. Selbst wenn sie schnurgerade in die Katastrophe führen.“
Gestaltung
Im Hintergrund erkennt man einen hellen Sandstrand auf dem Wellen branden. Das Meer ist dabei hellblau gehalten und erinnert ein wenig an den Himmel, wobei die Gischt aussieht wie weiße Wolken. Vor diesem Bild steht in dickgedruckten Lettern der Titel, wobei besonders das Wort „Ozean“ hervorgehoben wurde. Bei diesem Wort ändert sich nicht nur die Farbe, sondern es löst sich auch zu den Seiten hin auf, was sehr interessant aussieht.
Meine Meinung
Da ich schon die anderen Bücher von Lea Coplin gerne gelesen habe, war ich auch neugierig auf ihr neustes Buch. In „Mit dir leuchtet der Ozean“ geht es um Penny, die auf Fuerteventura arbeitet. Sie trifft dort auf Milo, den sie aus ihrer Schule kennt und den sie in einem kurzen, verwirrten Moment geküsst hat. Nun ist Milo mit Pennys Zimmergenossin Helena zusammen. Doch Pennys Gefühle fahren Achterbahn, denn die Erinnerungen an den Kuss lassen sie nicht los. Dazu kommt dann noch das schlechte Gewissen Helena gegenüber…
Die Charaktere fand ich sehr interessant und vor allem Penny und Milo waren gut dargestellt. Penny als schüchterne und eher zurückhaltende Studienabbrecherin fühlt sich im Club auf Fuerteventura fehl am Platz, was für mich als Leser nachvollziehbar wurde. Milo hingegen zeigt sich als gut gelaunter Sunnyboy hinter dessen Fassade jedoch mehr steckt als es zunächst den Anschein hat. So gut die Hauptfiguren auch ausgearbeitet waren, so blass und unscheinbar blieben die Nebencharaktere. Ich fand es schade, dass hier die meisten Nebendarsteller sehr unscheinbar blieben.
Gut gefallen hat mir, dass zwischen Penny und Milo eine Anziehung bestand, die man auch als Leser gespürt hat. Es knisterte und obwohl sie sich voneinander fern halten wollten, war da ein Prickeln zwischen beiden. Die Bindung zwischen den Hauptfiguren gefiel mir sehr und auch die Ausarbeitung der Gefühle sowie der sich entwickelnden Beziehung fand ich gelungen. Zudem fand ich es gut, dass sich hier kein Liebesdreieck entwickelt hat, sondern dass vielmehr vor allem auch Rücksicht aufeinander ein Thema war.
Die Handlung an sich war nett und schnell zu lesen. Es gibt ein wenig Drama, etwas Liebe und Romantik und einen für mich etwas zu flach gehaltenen Spannungsbogen. Ich hätte mir eine etwas höhere Spannungskurve gewünscht mit einem Höhepunkt, der mich mehr fesselt. Dennoch unterhält die Handlung und sorgt für ein paar angenehme, sommerlich angehauchte Lesestunden.
Fazit
„Mit der leuchtet der Ozean“ hat mich vor allem durch die schöne Ausgestaltung der Hauptfiguren und die gut beschriebenen Beziehungsgeflechte überzeugt. Die Handlung war für meinen Geschmack nicht spannend genug, da für mich ein klarer, mitreißender Spannungshöhepunkt gefehlt hat. Auch die Nebencharaktere hätten etwas genauer charakterisiert werden können. Dennoch ist es ein nettes Buch für zwischendurch, das schöne Sommervibes ausstrahlt.
Gute 3 von 5 Sternen!
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