Rezension

Schöne Sommerlektüre

Mit dir leuchtet der Ozean -

Mit dir leuchtet der Ozean
von Lea Coplin

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Penny Fuchs hat gerade ihr Psychologiestudium abgebrochen und muss sich nun deshalb erst einmal umorientieren. So beginnt sie ihren neuen Job auf der Insel Fuerteventura, und das, obwohl plakative Fröhlichkeit und Sonne eigentlich eher nicht so ihr Ding sind – alles ist besser, um dem hässlichen Streit mit ihrem Vater zu entfliehen. Auf der Insel lernt Penny sofort die fröhliche Helena kennen, mit der sie sich ein Zimmer teilt und gleich total gut versteht. Was Penny aber nicht weiß, ist, dass Helena mit Milo zusammen ist, den sie noch aus ihrer Schulzeit kennt. Und es kursierten damals alle möglichen Gerüchte über ihn … Penny versucht ihm aus dem Weg zu gehen und merkt dabei, dass ihre alten Gefühle für Milo wieder aufflammen …

 

Meinung:

Ich mag das Cover sehr. Es ist eher schlicht gestaltet, doch die Farbkombination gefällt mir sehr und mich erinnert der dunklere Part fast an die Meeresgischt. Das würde auch gut zum Titel und auch zum Inhalt des Buches passen. Der Schriftzug wurde sehr gut eingebracht und auch wenn das Cover in meinen Augen nicht das allerschönste ist, hat es mich dennoch gleich angesprochen, vor allem von den Farben her. Auch die Haptik mag ich sehr.

Den Schreibstil mochte ich und der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, weshalb ich mich dazu entschlossen hatte, mir nach einer vielversprechenden Leseprobe auch das ganze Buch zulegen zu wollen. Lea Coplin schreibt flüssig, locker-leicht und sehr angenehm, sodass ich keine Probleme mit dem Schreibstil hatte. Dass die Geschichte aus beiden Sichten der Protagonisten erzählt wird, gefiel mir gut, denn so fiel es mir leichter, mit beiden warm zu werden.

Letztendlich hat mir das Buch wirklich ziemlich gut gefallen und ich konnte es in einem Rutsch durchlesen. Da es nur knapp über dreihundert Seiten hat und mir der Schreibstil gleich zugesagt hat, bin ich förmlich über die Seiten geflogen und war ziemlich überrascht, als es letztendlich dann schon vorbei war. Für mich war „Mit dir leuchtet der Ozean“ eine richtig schöne Sommerlektüre, die mich richtig gut unterhalten und mir schöne Lesestunden beschert hat.

In meinen Augen ist besonders das Setting sehr positiv hervorgestochen, es hat Abwechslung gebraucht und dafür gesorgt, dass ich die Geschichte nicht in die typische Young-Adult-Schublade gesteckt habe. Aufgrund des bildlichen Schreibstils konnte ich mir das wunderbare malerische Setting total gut vorstellen, es hat bei mir sofort Fernweh erzeugt und ist meiner Meinung nach perfekt für den Sommer geeignet, da diese Jahreszeit perfekt dazu passt.

Auch die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Natürlich war es nichts hochemotionales, aber das hatte ich bei dieser Lektüre auch gar nicht erwartet, es muss ja auch gar nicht immer so sein. Jedenfalls konnte ich das Knistern sehr spüren und war gespannt, wie es letztendlich ausgehen würde, denn neben den Protagonisten habe ich auch Helena sehr gemocht und wollte nicht, dass sie am Ende unglücklich dasteht. Allerdings ist mir handlungstechnisch fast etwas zu wenig passiert, an manchen Stellen plätscherte die Handlung eher vor sich hin; dabei war ich aber nicht gelangweilt, sondern es war unterhaltsam, trotzdem hätte ich mir manchmal etwas mehr Handlung gewünscht.

Beide Protagonisten haben es mir sehr leicht gemacht, sie zu mögen. Sie machten gleich einen sympathischen Eindruck auf mich und ich wollte unbedingt wissen, was sie wohl aus ihrer Vergangenheit mitbrachten, besonders bezüglich Milo waren anfangs einige Fragen offen. Mir hat besonders seine Entwicklung sehr gut gefallen und auch, dass er nicht der typische und klischeebehaftete Bad Boy war. Auch Pennys offene Art mochte ich sehr und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Helena war mir an vielen Stellen auch ziemlich sympathisch, nur muss ich sagen, dass mich manchmal ihre Ausdrucksweise, die von der Autorin so beabsichtigt war, genervt und etwas den Lesefluss gestört hat.

 

Fazit:

„Mit dir leuchtet der Ozean“ war für mich eine richtig schöne Lektüre, genau richtig für den warmen Sommer. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne vergebe.