Jugendliche Sommerlektüre
Bewertet mit 3 Sternen
Inhalt
Penny hat gerade ihr Psychologie-Studium abgebrochen und einen Job als Animateurin in einem Hotel auf Fuerteventura angenommen. Ausgerechnet hier trifft sie Milo wieder, einen Jungen mit dem sie nur ein Kuss bei einem Partyspiel vier Jahre zuvor verbindet. Trotz der Gerüchte über Milos Vergangenheit fühlt sie sich zu ihm hingezogen und dass sie sich mit seiner Freundin Helena ein Zimmer teilt, macht die ganze Sache nicht gerade einfacher.
Meine Meinung
Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch den wirklich schönen Titel und das für meine Empfinden modern und optisch ansprechend gestaltete Cover!
Ich muss gestehen, nach dem Prolog war ich sehr angetan und wahnsinnig neugierig auf das Buch. Einerseits war er frech und witzig, hinterließ aber gerade mit seinen Andeutungen zum Ende ein ungutes Bauchgefühl und eine gewisse Melancholie.
Die Erzählweise und der Schreibstil haben mir gut gefallen, denn der Leser erlebt die Geschichte sowohl aus Pennys, als auch aus Milos Perspektive und durch Rückblenden erfährt man auch noch einiges aus ihrer Vergangenheit. So ist man sehr nah an den Figuren und weiß was sie beschäftigt und ihnen wichtig ist.
Auch die beiden Hauptprotagonisten Milo und Penny mochte ich, allerdings konnte ich mich mit Helena überhaupt nicht anfreunden. Ihre Art, im Präteritum zu sprechen sollte vermutlich originell sein, hat mich aber leider überhaupt nicht angesprochen, sondern eher genervt und meinen Lesefluss gestört. Die Handlung betreffend muss ich sagen, dass mir insgesamt etwas zu wenig passiert ist. Alles plätschert etwas vor sich hin. Die Gefühle und Konflikte kamen bei mir aber nicht so richtig an, wobei Milo und seine Probleme für mich noch eher nachvollziehbar waren, als Pennys Gedankengänge. Aber die starke Anziehung zwischen den beiden habe ich selbst leider nicht gefühlt, bei mir hat es im Bauch nicht gekribbelt, mich hat die Geschichte deshalb nicht so richtig mitfiebern lassen.
Allerdings ist dieses Sommer-Club-Feeling total schön und man fühlt die Urlaubsstimmung und die lauen Sommernächte. Am liebsten hätte ich mich in den nächsten Flieger gesetzt!
Insgesamt würde ich sagen, „Mit dir leuchtet der Ozean“ ist ein nettes YA-Buch für Zwischendurch, das ich gerne gelesen habe, das mich aber nicht vom Hocker reißen konnte. Ich denke aber, dass gerade jüngere Leser diese Dreiecksgeschichte mit ihren emotionalen Konflikten gefallen kann.