Macht Lust auf Urlaub
Bewertet mit 4 Sternen
Nachdem Penny ihr Studium abgebrochen hat, will sie mit ihrer besten Freundin in einem All-inlusive-Club auf Fuerteventura arbeiten. Nachdem ihre Freundin sich das Bein gebrochen hat, muss Penny dieses Abenteuer alleine antreten. Kaum dort, trifft sie Milo. Milo, der als Außenseiter für ein paar Monate auf ihre Schule gegangen ist. Milo, mit dem sie ihr erster Kuss verbindet. Doch Milo ist mit der stets fröhlichen, wunderhübschen Helena zusammen. Helena, die auch noch ausgerechnet Pennys Zimmernachbarin ist…
Obwohl ich bis zum Schluss keine genaue Vorstellung der Ferienanlage hatte, auf der Penny und Milo arbeiten, hat das Buch „Mit dir leuchtet der Ozean“ von Lea Coplin schnell meine Sehnsucht, diesen Ort zu besuchen, geweckt. Die Wärme, der Strand, die Pools, die Mahlzeiten genauso wie die Fütterrunden der hoteleigenen Katzen sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre.
Schnell ist klar, dass Penny und Milo anders sind als die anderen Mitarbeiter der Ferienanlage. Sie sind tiefgründiger, introvertierter und nicht so partyfreudig wie der Rest der Truppe. Das Buch wird sowohl aus der Perspektive von Penny als auch aus der Perspektive von Milo erzählt. Das tut dem Buch auf jeden Fall gut, denn ansonsten hätte ich Milo schnell für einen Schuft halten können. So wird jedoch zügig klar, dass die beiden etwas Besonderes geteilt haben und auch schnell wieder eine Verbindung zueinander aufbauen können.
Der Schreibstil ist so mitreißend, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, mich dabei wohl gefühlt habe und jede Menge Spaß hatte. Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, da das negative Verhalten, das der Großteil der Truppe an den Tag gelegt hat, ohne Konsequenzen geblieben ist. So ist es leider im wahren Leben schon zu viel oft. Da hätte wenigstens im Buch klar gestellt werden sollen, dass üble Nachrede und fieses Geläster für die Hetzer nicht ohne Folge bleibt.
Fazit: Im Großen und Ganzen ein wunderschönes Buch, bei dem das Ende Verbesserungspotential hat.