Rezension

Besser als viele andere Feenbücher

Plötzlich Fee 01 - Sommernacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 01 - Sommernacht
von Julie Kagawa

Bewertet mit 5 Sternen

Meghan war bisher ein völlig normaler Teenager. Bis zu dem Tag an dem sie plötzlich beginnt Dinge zu sehen, die eigentlich nicht da sein dürften. Als dann auch noch ihr Bruder beginnt sich komisch zu benehmen, steht für sie fest, das etwas hier ganz gewaltig nicht stimmt. Erst ihr bester Freund Robbie kann ihr erklären was geschieht und plötzlich findet sie sich in Nimmernie, dem Feenreich wieder. Ihr Bruder wurde entführt und befindet sich an einem der Höfe. Fest entschlossen macht Meghan sich zusammen mit Robbie auf den Weg ihn zu retten und lernt dabei die merkwürdigsten Gestalten kennen. Zudem, scheint sie selbst kein Mensch zu sein...

Am Anfang hatte ich noch das Gefühl "Plötzlich Fee" ist ein Teenager Roman wie jeder anderer. Das änderte sich allerdings ziemlich schnell. Meghan ist ein symphatischer Charakter und die Welt in die es sie da verschlägt, steckt voller Geheimnisse und merkwürdiger Kreaturen. Von ihren Gefährten hat mir vor allem der Kater Grimalkin sehr gut gefallen. Immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, kombiniert mit dem typischen Verhalten von Katzen. Den muss man einfach mögen.

Nachdem man nun weiß das es sogenannte Stege, also Tore ins Nimmernie gibt, fragt man sich als Leser natürlich, was wohl mit Meghans Vater passiert ist der einfach eines Tages verschwand während sie zum Eiswagen ging. Die Vermutung liegt natürlich nahe das er ins Reich der Feen verschwunden ist. Ich bin gespannt ob man da in den Folgebänden noch etwas mehr erfährt.

Ich dachte ja zu Anfang ihr Vater, also der Ehemann ihrer Mutter, sei der Feenkönig, dementsprechend verwundert war ich als sich herausstellte, das er es nicht ist. Oberon, der König der Sommerfeen, ist zwar Meghans Vater, hat aber nur eine Nacht mit ihrer Mutter verbracht und später Robbie zu ihrem Schutz abgestellt. Ich muss auch sagen, ich kann ihn noch nicht wirklich einschätzen. Liegt ihm etwas an Meghan? Die meisten Feen kommen mir so gefühlkalt rüber, oder sie interessieren sich zumindest nicht für die Gefühle anderer.

Da war Ash, der Winterprinz, eine wahre Erfrischung. Obwohl er am Anfang kühl rüber kommt und sich auch immer wieder verschließt, merkt man doch nur zu deutlich das auch Feen Gefühle haben, was mir ein bisschen Hoffnung gibt in Bezug auf Oberon. Auf der Suche nach Ethan, Meghans Bruder, kommen die beiden sich immer näher und ich muss sagen, es ist eine schöne und dezente Liebesgeschichte. Vor allem weil sie eigentlich nicht sein dürfte. Der Sommer und der Winterhof sind kurz vor einem Krieg, sollte also heraus kommen das Ash und Meghan etwas füreinander fühlen, dürfte das ernste Konsequenzen haben. Weshalb ich auch furchtbar gespannt bin auf den nächsten Teil der Reihe.

Mich hat der erste Teil der Iron Fey Reihe aufjedenfall absolut überzeugt. Symphatische Charaktere mit denen man mitfiebert, eine interessante Welt und ein spannender Plot der neugierig auf mehr macht. Ich werde nicht bis Oktober warten bis der zweite Teil auf Deutsch erscheint, sondern werde mir nächsten Monat die beiden anderen Bände der Trilogie auf Englisch holen.

Fazit:
Eines der besten Feenbücher das ich jemals gelesen habe. Absolut mitreißend und spannend.

5/5 Sternen