Rezension

Einfältige Protagonistin? - Nein, danke!

Plötzlich Fee 01 - Sommernacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 01 - Sommernacht
von Julie Kagawa

Meghan Chase wusste schon immer, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Mit ihrem sechzehnten Geburtstag, findet sie endlich heraus, was es ist: Sie ist die Tochter eines Feenkönigs. Als dann auch noch ihr kleiner Bruder gekidnappt wird, gerät sie in die Fronten eines Krieges zwischen den Feenreichen. Zusammen mit ihrem besten Freund Puck und dem geheimnisvollen Prinzen des Winterreichs Ash macht sie sich auf die Reise und hofft, dass es nicht zu spät ist…

 

Ash zog mich in eine letzte Drehung, und die Musik verstummte. Unser Tanz endete mit mir an seiner Brust, unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt.

 

Ja, hm. Ich kann verstehen, wieso Plötzlich Fee ein Bestseller gewesen ist. Wenn ich jetzt 16 gewesen wäre, hätte mir das Buch sicher auch wahnsinnig gut gefallen. Aber mit 22 und viel Leseerfahrung frage ich mich, wieso diese Reihe so beliebt geworden ist.

Die Welt, die Julie Kagawa da entwickelt hat, ist wirklich nicht schlecht, aber musste es wirklich sein, dass auf allen zwanzig Seiten ein neues Monster auftaucht, das man sich nicht mal mehr richtig vorstellen kann, weil es alles viel zu schnell geht?

Und auch mit der Protagonistin bin ich einfach nicht warm geworden, weil ich sie sehr unsympathisch fand. Die ersten 200 Seiten gingen noch, aber dann wurde das Buch zur Qual, weil sie einfach ständig angegriffen wurde und sich NIE selbst helfen konnte. Und trotzdem – obwohl sie eine unglaubliche Nervensäge ist und absolut unfähig ist zu überleben – stehen alle Jungs im Feenreich total auf sie? Mary Sue lässt grüßen! Eindeutig kein Buch für emanzipierte Frauen, aber für junge Mädchen funktioniert es sicher gut. Deswegen leider nur 2 von 5 Sonnen!