Tanzleidenschaft pur - Gelungener Debütroman und Auftakt der „Move District“-Reihe
Bewertet mit 4 Sternen
Der angenehme flüssige, moderne und lebendige Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Der Autorin ist es auf besondere Weise gelungen, die New Yorker Stadtatmosphäre und die Vibes im „Move District“ einzufangen. Mit der Tanzschule hat sie einen Ort zum Wohlfühlen geschaffen. Die Atmosphäre, die Liebe zum Tanzen und die Energie der Tänzer ist auf jeder Seite greifbar und absolut mitreißend. Mit Jade und Austin bin ich dagegen leider nicht komplett warm geworden. Austin war zwar insgesamt süß, aber irgendwie auch ein bisschen zu nett, zu glatt und trotz seiner Hintergrundgeschichte zu farblos. Hier hätte ich es definitiv spannend gefunden, ab und zu auch in Austins Kopf schauen bzw. an seinen Gedanken teilhaben zu können. Und obwohl die Geschichte aus Jades Sicht erzählt wird und ich relativ schnell eine ziemlich konkrete Vermutung hatte, was Jades Vergangenheit angeht, blieb ich als Leser sehr lange im Dunkeln. Dementsprechend schwer fiel es mir in einige Situationen, mich in sie hineinzuversetzen und ihr Denken und Fühlen nachzuempfinden und sie drehte sich zwischen vielen Andeutungen gefühlt immer wieder im Kreis. Zudem fehlte mir leider auch ein wenig der Bezug zu ihrer Leidenschaft zur Mode. Sie scheint die Mode zwar zu lieben, lebt sie aber nicht in der Form wie z.B. Olivia, bei der ihre Passion zu jeder Zeit spürbar war und die aufgrund ihrer quirligen, offenen und herzlichen Art schnell zu meiner Lieblingsfigur des Buches wurde, weshalb ich auf ihre Geschichte im Folgeband „Step into my Heart“ schon sehr gespannt bin.
Für mich ist „Dance into my World“ ein gelungener Debütroman und Auftakt der „Move District“-Reihe, bei dem die Liebe zum Tanzen im Mittelpunkt steht, auf jeder Seite spürbar ist und die Lust weckt, selbst mal an einer der Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen.