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Dance into my World
von Maren Vivien Haase

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT: Jade lebt seit kurzem in New York, denn in ihrer Heimatstadt Beckhaven verachten sie alle ihrer früheren Freunde. Sie hat den Traum, Modedesign zu studieren, wofür sie sofort nach ihrer Ankunft beginnt, an ihrer Mappe, die sie für die Bewerbung benötigt, zu arbeiten. Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, fängt sie in einem Café an, in dem sie ihre neue Arbeitskollegin Olivia kennenlernt. Diese versucht immer wieder, Jade davon zu überzeugen, mit ihr ins Move District, eine Tanzschule, zu kommen, doch Jade verweigert sich zunächst, denn sie hat Angst, von jemandem enttäuscht zu werden. Durch einen Zufall landet sie plötzlich doch vor der Tanzschule und wird dort von einem Mann angerempelt. Erneut, denn beim ersten Mal hat er Jade umgerannt und dabei ihre kurz zuvor gezeichneten Entwürfe damit in eine Pfütze segeln lassen. Doch obwohl Jade eigentlich niemanden mehr in ihr Leben lassen möchte, schon gar keinen Mann, ist dieser Typ für sie trotzdem interessanter als sie wahrhaben will.

MEINE MEINUNG: Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt, mich in einer Tanzschule anzumelden, bisher war das aufgrund meines Studium (wenig Zeit und Geld) aber einfach nicht wirklich umsetzbar. Nachdem ich nun aber dieses Buch, in dem das Tanzen eine ganz zentrale Rolle gespielt hat, gelesen habe, hab ich wirklich unheimlich Lust bekommen, mich endlich irgendwo anzumelden. Die Autorin ist selbst Tänzerin und das merkt man definitiv, denn vor allem die Tanzszenen konnte man richtig spüren und man hat sich wirklich sofort wie bei einer Aufführung gefühlt. Bei anderen Szenen hatte die Autorin meiner Meinung nach noch kleine Startschwierigkeiten (vor allem der Anfang las sich etwas holprig), was ich bei einem Erstlingswerk allerdings gut verkraftbar fand. Generell fand ich Jade oft doch etwas nervig, weil sie sehr extreme Bindungsängste hatte und das Buch erst nach ca. einem Drittel etwas in Fahrt kam, Olivia als Charakter hat das Problem aber locker wieder ausgeglichen. Sie ist einfach ein unfassbar quirliger und aufgeschlossener Charakter, der absolut fürs Tanzen brennt und sich so sehr schnell zu meinem Liebling entwickelt hat. Allein wegen ihr (sie wird die Hauptfigur im 2. Teil) MUSS ich die Reihe unbedingt weiterlesen, aber auch die generelle Stimmung und das Tanzen als Thema haben mir unheimlich gut gefallen. Wer die Step up-Filme gerne mag, wird hieran auch viel Freude habe.

FAZIT: Ein schöner Auftakt für eine Trilogie mit tollem Thema.