Rezension

Die perfekte Inszenierung

Sharing – Willst du wirklich alles teilen? -

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
von Arno Strobel

Markus und seine Frau Bettina führen eine Carsharing Firma. Um die Umwelt und ihre Ressourcen zu schonen, kann sich dort jeder ein beliebiges Auto ausleihen und nach der Nutzung wieder zurück geben. Eigentlich ein super Gedanke. Bis eines Abends Markus´ Ehefrau nach dem Training nicht nach hause kommt und er zusehen muss, wie sie im Darknet öffentlich mit anderen Menschen geteilt wird. Ein Albtraum für Jeden, doch Markus ist klar, dass er den Täter finden muss.

Es gibt keine großartige Vorstellung der Personen oder der Hintergründe zu Beginn, sondern das Buch startet direkt mit Bettinas Entführung. Es geht rasant los und das schnelle Tempo wird kontinuierlich beibehalten. Sobald die Ermittlungen beginnen, gibt es einige Perspektivenwechsel, allerdings hält sich die Anzahl der Personen in Grenzen, sodass man nicht den Überblick verliert. Die komplette Handlung spielt in der Gegenwart, was ebenfalls sehr gut ist, um nicht zwischen verschiedenen Zeiten wechseln zu müssen. Die Ereignisse überschlagen sich teilweise und es bleibt permanent auf einem sehr hohen Spannungslevel. Als Leser wird man so stark in die Geschicht mit eingebunden, dass man irgendwann selber nicht mehr weiß, was man glauben soll und einfach alles in Frage stellt. Gleichzeitig ist es nicht zu komplex und man kommt gut mit.

Mich hat dieses Buch unglaublich begeistert und einfach nur in seinen Bann gezogen. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Die Sprache ist relativ einfach gehalten, sodass man es schnell lesen kann. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und musste einfach dran bleiben, weil ich unbedingt wissen wollte, wer noch die Wahrheit sagt und welche Beweise fingiert sind. Ich kann dieses Buch absolut jedem empfehlen, der gerne Thriller oder Psychothriller liest, es macht so eine Freude!