Rezension

Spannend, aber doch auch etwas abgedreht...

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

Da ich ja immer gehört habe, dass die früheren Bücher von Sebastian Fitzek viel besser seien, als die neueren Werke, war ich sehr auf sein Debüt gespannt. Der Klappentext klang auf jeden Fall vielversprechend und auch der Plot selbst ist sehr spannend aufgebaut.

Schon von Beginn an schwingt eine gewisse Tragik und Hoffnungslosigkeit mit und man möchte Wissen, was damals passiert ist. Auch, weil es zwischen der Hauptgeschichte auch noch kurze Kapitel aus der Gegenwart gibt, in denen Psychiater Viktor Lanz selbst Insasse in der Psychiatrie ist und etwas verbrochen hat. Spätestens als Anna auftaucht und die Geschichte immer verwobener und undurchsichtiger wird, habe ich durchaus den bekannten Stil des Autors wiedererkannt.

Denn auch hier ist die Handlung insgesamt schon ziemlich abgedreht und etwas wirr. Mit der Zeit denkt man sich zwar schon das ein oder andere, aber auf die gesamten Hintergründe bin ich nicht gekommen und fand sie auch dieses Mal teilweise schon etwas weit hergeholt, wenn auch durchaus unterhaltsam.

Der Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, die Spannung baut sich kontinuierlich auf und man entwickelt ganz viele Theorien und Vermutungen.

Fazit:

Ein wirklich spannender Thriller, der aber insgesamt auch etwas wirr und abgedreht ist. Somit habe ich auch beim Debüt bereits die typischen Fitzek-Elemente entdeckt und kann nicht sagen, dass die neueren Werke so viel schlechter/anders wären. Ich vergebe solide 4 Sterne.