Rezension

Wahnsinnig spannend

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Vor vier Jahren verschwand die zwölfjährige Tochter Josy von Psychiater Viktor auf unerklärliche Weise. Es gab damals keine Spuren und Zeugen und auch eine Leiche wurde nie gefunden. Viktor zog sich in seiner Trauer in ein Ferienhaus zurück, in dem er von einer Frau aufgesucht wird, die um Behandlung bittet. Sie quälen Wahnvorstellungen, in denen stets ein kleines Mädchen auf ähnliche Weise verschwindet wie Josy damals. Trotz der Parallelen entscheidet sich Viktor dazu die Frau zu therapieren, was sich bald als ein schwieriges Unterfangen herausstellt.

Das Erstlingswerk von Sebastian Fitzek ist unheimlich gut gelungen. Er verwendet eine absolut fesselnde, detailreiche und packende Sprache, die einen in die Geschehnisse des Buches hineinzieht. Fast jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger der einem das ein oder andere Mal den Atem verschlägt. Durch die 332 Seiten ist man durch diese Spannung (leider) ziemlich schnell durch. dabei versteht es Fitzek die Spannung immer weiter aufzubauen, bis das Buch in einem fulminanten Finale endet und man als Leser mit einem „Echt jetzt?“ zurück bleibt. Ein besonderes Topping nach der Geschichte ist die liebevoll formulierte Danksagung. Als erfahrener Fitzek Leser kann ich nur jedem empfehlen diese Danksagungen am Ende zu lesen. Des Öfteren greift er hier noch mal kleine Teile des Buches auf und außerdem sind sie einfach sehr charmant und witzig geschrieben. Er überzeugt durch seine Art mit der Sprache zu spielen auf voller Linie.

Ein grandioses Debut das nur so vor Spannung trieft.