Rezension

Die Therapie verwischt die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich seit Joshua-Profil ein Fan von den Fitzek-Büchern bin, musste ich mir das Buch unbedingt holen.

Cover:
Wie jedes Fitzek Buch ist das Cover einfach aber doch auffallend. Der halbe Schatten eines Menschen wirkt geheimnisvoll und beängstigend zugleich.

Inhalt:
Nach der Entführung seiner Tochter Josy erleidet der berühmte Psychiater Dr. Viktor Larenz einen Nervenzusammenbruch. Da mit ihm ein Interview einer Zeitung steht, zieht er sich zur Vorbereitung auf die Insel Parkum in ein abgeschiedenes Ferienhäuschen zurück. Eines Tages bricht eine mysteriöse Frau in dieses Häuschen ein und bittet ihn, dass er sie wegen Wahnvorstellungen therapieren möchte. Die darauffolgenden Therapie-Stunden und Ereignisse lassen dann die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen und er versucht dem Verbleib seiner Tochter genauer auf die Schliche zu kommen.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist das erste Fitzek-Buch in welchem nicht irgendwie Blut fließt… Man beginnt von Anfang an zu spekulieren, was jetzt wirklich wahr ist und bei was es sich um Wahnvorstellungen handelt. Bis zum Schluss war mir das Ende nicht wirklich klar, es kam unerwartet und war überraschend.

Ich wusste nie zu 100%, ob mir Dr. Larenz sympathisch sein soll… Ich fand zwar seinen „Einsatz“ für seine Tochter gut, allerdings wirkte er manchmal unentschlossen. Die Einbrecherin und Journalistin Frau Spiegel war mir definitiv unsympathisch. Sie war penetrant und undurchschaubar => ich fand es übrigens toll so :-)

Schreibstil:
Auch dieser Fitzek ist wie gewohnt einfach aber doch sehr spannend geschrieben. Gemäß dem Thema „Psychisch krank“ war auch das Buch dementsprechend geschrieben. Man konnte sich nie wirklich sicher sein was jetzt wirklich ist und was nicht. Auch wenn man es nicht möchte, man wird in Viktor Larenzs Lage direkt hineinversetzt und konnte gut mitfühlen und war „mit-verwirrt“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr gutes Fitzek-Buch, das zwar kein Blut enthielt aber trotzdem spannend und überraschend war. Ich hatte zwar eine Vermutung, aber das Ende war trotz alledem spannend und überraschend. Das Themengebiet der psychischen Erkrankungen finde ich persönlich sehr interessant, daher verschlang ich dieses Buch regelrecht. Ich kann es allen empfehlen, die mal an der Wirklichkeit zweifeln wollen :-)