Rezension

Ein starker Auftakt, aber nichts für schwache Nerven

Der Blutkünstler -

Der Blutkünstler
von Chris Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Von der Idee her erinnert mich das Buch ein wenig an die Thrillerreihe von Ethan Cross, mit dem Unterschied aber, dass Chris Meyers Protagonist auf der richtigen Seite des Gesetzes steht. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf die Folgebände. 

»Der Blutkünstler« ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man die Taten des Blutkünstlers „miterleben“ kann und zugleich einen Einblick in die Gedankenwelt des Ermittlers Tom Bachmann erhält. Durch seine Kindheitserlebnisse hat dieser schon sehr früh Erfahrungen mit Psychopathen gemacht und noch immer mit den Auswirkungen zu kämpfen. Durch geschickt in die Story eingeflochtene Rückblenden erfährt der Leser nach und nach mehr darüber. 

Die Story selbst ist spannend und schnörkellos, das Erzähltempo hoch. Ein paar Zusammenhänge konnte ich mir schon recht früh zusammenreimen, dennoch sind bis zum Ende hin genug Fragen offen geblieben um das Interesse am Fortgang der Geschichte zu behalten. Das große Finale war mir dann aber etwas zu kurz geraten, ein wenig hatte ich das Gefühl, dass dem Autor hier die Seiten ausgegangen sind. Dennoch ist es ein sehr starkes Debüt und ein erster Band der definitiven Lust auf mehr macht. 

Lesern mit eher schwachen Nerven muss man aber vom Buch abraten. Die Opfer des Serienmörders sind teils sehr detailliert beschrieben und dessen Ideen wirklich krank. An manchen Stellen habe ich die Details lieber überflogen und mir das Ganze nicht zu genau vorgestellt 

Fazit
Ein super Auftakt für eine Thriller-Reihe von der wir hoffentlich noch mehr hören! Ich freue mich jedenfalls schon auf das Wiedersehen mit den Charakteren.