Blutig und brutal
Bewertet mit 3 Sternen
„Der Blutkünstler“ von Chris Meyer erinnert vom Titel und seinem Cover her sofort an die Thriller von Chris Carter. Ein Buch, das ich nach den ersten 65 Seiten fast abgebrochen hätte. Schockieren reicht eben nicht, um Spannung zu erzeugen.
Auszug aus dem Klappentext: „Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und genüsslich, ehe er ihr Blut und ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut.“
22. Mai 1987: Ein krasser Einstieg. Danach lernen wir Tom Bachmann kennen, ein Profiler, der selbst eine dunkle Seite und mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen hat. Ob der Seelenleser den Blutkünstler aufhalten kann? Lange bleibt unklar, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt. Denn nichts ist wie es scheint…
Chris Meyer legt einen extremen Serienkiller-Thriller vor, wobei er beim Schreiben keine Samthandschuhe trägt. Er scheut nicht vor bizarren, grauenvollen Details zurück, und serviert sie seinen Lesern ohne Zurückhaltung. Ich habe es da lieber, wenn Raum bleibt für mein Kopfkino.
„Der Blutkünstler“ bietet morbide, extreme, zuweilen grenzwertige Unterhaltung und ist definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen.
Fazit: Ein Buch mit hohem Ekelfaktor, unappetitlich und krank.