Rezension

Kein Highlight, aber trotzdem ein gutes Buch

Der Junge, der das Universum verschlang -

Der Junge, der das Universum verschlang
von Trent Dalton

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es brauchte seine Zeit bis ich mit der Geschichte richtig warm wurde, das ist wohl auch der Grund, weshalb es nicht ganz zu mehr Punkten gereicht hat. Zu Beginn fand ich das Ganze etwas verwirrend, das spiegelt zwar sicher auch Elis Blick auf die Ereignisse wieder, macht es aber nicht ganz leicht der Handlung immer zu folgen. 
Elis Leben ist erschreckend, aber versteht die Dimension der Ereignisse nicht wirklich, für ihn ist alles eher ein Spiel, das erst zur Realität wird, als eine grausame Tat in in die Wirklichkeit katapultiert. Manches wurde mir dabei aber etwas zu sehr auf abgedreht getrimmt, das hat meiner Meinung nach der Handlung öfter mal die Tiefe genommen, die die Geschichte gebraucht hätte, um mich zu berühren. Eli als Figur war tatsächlich dann auch nicht so ganz mein Fall, ich mochte seinen Bruder August lieber, der für mich auch einfach die interessantere Figur war.  Ich denke, seine Perspektive hätte mir das Buch etwas schmackhafter gemacht. Auch das Ende hat mich nicht in allen Punkten überzeugt, weil es zu sehr auf ein Happy End aus war und dadurch meiner Meinung nach nicht so richtig gepasst hat. Wieder versucht Dalton vor allem abgedreht, verrückt zu bleiben und verliert dabei meiner Meinung nach die eigentliche Geschichte einmal mehr aus den Augen. Ich finde er hat die Handlung immer wieder hinter dieser Abgedrehtheit versteckt, statt seine Figuren stärker voran zu bringen. Immer wenn ich dachte, jetzt hat es mich endlich gepackt, wurde die Handlung irgendwie dadurch ausgebremst. 
Trotzdem, nach einer Weile war ich ziemlich mitten drin und hab es schon auch gerne gelesen, nur für ein Highlight hat es eben nicht gereicht.