Rezension

Gehaltvoll

Der Junge, der das Universum verschlang -

Der Junge, der das Universum verschlang
von Trent Dalton

Bewertet mit 4 Sternen

Vielschichtige Coming-Of-Age Geschichte

Es gibt Bücher, für die man sich Zeit nehmen muss, die man nicht in einem Rutsch verschlingen kann. So ging es mir auch mit dieser Geschichte, die so sprach- und bildgewaltig daherkommt, dass ich immer wieder Pausen brauchte, um das Gelesene auch mich wirken zu lassen. Die Handlung in Kurzform: es ist die Geschichte eines Jungen, der im Drogenmilieu aufwächst. Halt findet Eli bei seinem Bruder August, der nie spricht, und bei Slim, einem wegen seiner Ausbrüche bekannten Ex-Häftling. Aber das ist nur das Gerüst, das mit unglaublichen Anekdoten und schillernden Details ausgeschmückt wird. Es geht um Träume - traumhafte Szenen, aber auch die realen Träume eines Jungen, der ein besseres Leben anstrebt und im Minenfeld immer neuer Schicksalsschläge seinen Weg finden muss.

Auch wenn ich zwischendurch schon mal den Eindruck hatte, der Autor verliert sich in Details und mein Interesse lässt langsam nach, hat mich die Geschichte dann doch immer wieder einfangen und mitreißen können. Das überwältigende Ende hat mich für meine Geduld entlohnt und zurück bleibt das Gefühl, etwas ganz besonderes und einmaliges miterlebt zu haben.