Rezension

Packend und rührend

Der Junge, der das Universum verschlang -

Der Junge, der das Universum verschlang
von Trent Dalton

Bewertet mit 5 Sternen

          „Der Junge, der das Universum verschlang“ ist der etwas mystisch klingende Titel dieses autobiografischen Romans um den sensiblen Jungen Eli Bell, der in schwierigen Verhältnissen aufwächst. Seine Mutter ist zeitweilig den Drogen verfallen, sein Stiefvater tief in kriminelle Machenschaften eines Drogenkartells verwickelt. Trotz zweifelhafter Vorbilder hält Eli unerschütterlich an seinem Ideal des „guten Menschen“ fest und kämpft dafür. An seiner Seite stets der zwei Jahre ältere Bruder August, der seit eines traumatischen Ereignisses in der Kindheit verstummt ist, aber einen visionären Blick und ebenfalls ein gutes Herz hat. Dieser Roman, der einerseits sehr grausam ist, überzeugt durch seine subtilen Zwischentöne, die außerordentlich beeindruckende, zum Teil sehr ungewöhnliche Perspektive des jugendlichen Eli Bell, der ein absoluter Sympathieträger ist und dessen Erlebnisse und dessen Umgang mit diesen den Leser öfters zu Tränen rühren. Eine Lektüre voller Spannung bis zum Schluss, mit unerwarteten Momenten, verworrenen und symbolträchtigen Verknüpfungen, getragen voller Liebe und dem unerschütterlichen Geist, dass am Ende alles gut werden wird. Gesamtfazit: Unbedingt lesenswert!