Rezension

Eine außergewöhnliche Story

Der Junge, der das Universum verschlang -

Der Junge, der das Universum verschlang
von Trent Dalton

Bewertet mit 3.5 Sternen

Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Phantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Cartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt.
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo Road Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben. (Klappcovertext vom Buch)

Der Schreibstil ist ungewöhnlich und ich brauchte etwas Zeit bis ich mich daran gewöhnt hatte. Besonders da immer wieder derbe Worte verwendet wurden. Aber als ich in der Story war, ging es gut zu lesen. Die Charaktere sind interessant, wo bei mir Eli und sein Bruder am besten gefällt. Die Story wird auch aus der Sicht von Eli geschrieben. Die Geschichte hat mich gefesselt, aber auch geleichzeitig verwirrt. Es ist ein sehr besonderes Buch, auf das sich der Leser einlassen muss. Ansonsten wird er das Buch nicht zu ende lesen, das aber schade wäre. Denn er würde den sehr guten und gelungenen Schluss verpassen. Der mir sehr gut gefallen hat. Ein Buch das in die Tiefe geht. Ich kann am Schluss sagen, das es eine Leseempfehlung von mir bekommt.