Rezension

Regt zum Nachdenken an

Wir beide, irgendwann - Jay Asher, Carolyn Mackler

Wir beide, irgendwann
von Jay Asher Carolyn Mackler

Jede kleine Entscheidung oder Handlung in der Gegenwart verändert unsere Zukunft. Manchmal mehr, manchmal weniger. Im Alltag machen wir uns das kaum bewusst - ganz davon abgesehen, dass wir nicht erahnen können, wie eine Veränderung aussieht. Emma und Josh schon: Sie können im Jahr 1996 mit Facebook in ihre Zukunft schauen. Welche Veränderungen eine noch so kleine Handlung oder sogar ein Gedanke bewirken kann, regt zum Nachdenken über das eigene Handeln und Denken an.

Der Leser begleitet Emma und Josh für einige Tage. Der Roman ist abwechselnd aus ihren Perspektiven geschrieben, sodass der Leser nicht nur Einblick in die Handlungen und Ereignisse erhält, sondern auch in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Denn besonders an den Beziehungsgeflechten der Teenager an der Schule und an ihren Familien kann man sehen, wie sich ihre Handlungen und Gedanken auf die Zukunft auswirken. Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen, ist teilweise aber sehr vorhersehbar.

Die Kernaussage: Jede Handlung und jeder Gedanke wirkt sich auf unsere Zukunft aus. Trotzdem sollten wir nichts tun oder denken, nur weil unsere Zukunft dadurch eventuell besser wird, sondern im Hier und Jetzt leben und unser Leben gut und verantwortungsbewusst gestalten.

Wenn sich diese Kernaussage jeder zu Herzen nehmen würde, sähe unsere Welt wahrscheinlich ganz anders aus.