Rezension

Wir beide irgendwann

Wir beide, irgendwann - Jay Asher, Carolyn Mackler

Wir beide, irgendwann
von Jay Asher Carolyn Mackler

Im Jahr 1996 hatte weniger als die Hälfte aller amerikanischen Highschool-Schüler schon mal das Internet benutzt. Facebook wurde erst ein paar Jahre später erfunden. Emma & Josh waren dabei, sich in ihre Zukunft einzuloggen

Inhalt
Emma bekommt von ihrem Vater einen Computer geschenkt. Er hat neu geheiratet und möchte scheinbar sein Gewissen mit diesem Geschenk beruhigen. Dank ihres Freundes Josh erhält sie auch noch eine AOL-CD, mit der sie ins Internet gehen kann. Nach der Installation der CD gelangt sie zufällig auf eine Seite mit dem Namen "Facebook". Als sie die Einträge näher betrachtet, muss sie feststellen, dass sie 15 Jahre später verheiratet, aber auch sehr unglücklich ist. Zunächst glaubt sie, dass Josh einen Streich mit ihr spielt, muss dann aber festsstellen, dass es ihr tatsächlich gelungen ist einen Blick in die Zukunft zu werfen. Einen Blick, der ihr so gar nicht gefällt. Ganz anders sieht es bei Josh aus, der künftig mit einer wunderschönen Frau, drei Kindern und einem Luxus-Leben mehr als zufrieden ist. Zum Leidwesen von Emma, die nun alles daran setzt, dass auch ihre Zukunft rosig aussehen kann. Doch wird ihr dies wirklich gelingen?

Meine Meinung
Das Autoren-Duo Jay Asher und Carolyn Mackler hat einen amüsanten Roman geschrieben, der bestens unterhält. Man fliegt geradezu über die Seiten und verfolgt gespannt das Geschehen. Natürlich ist das Buch keine hohe Literatur, aber es hat bei mir für ein paar vergnügte Lesestunden gesorgt.

Emma wird im Verlauf der Geschichte erwachsener und lernt, dass man im Leben Verantwortung für sich selber übernehmen muss. Josh ist hingegen der Protagonist, der mir besser gefallen hat, ist er doch viel reifer und nicht ganz so auf sich fokussiert.

Es ist interessant sich auf diesem Weg mit dem Phänomen Facebook zu beschäftigen. Ich bin zwar auch angemeldet, aber nutze es so gut wie gar nicht. An einer Stelle im Buch, werden die Informationen, die man so postet ein wenig auf die Schippe genommen und verwundert geäußert, dass es doch wohl nicht sein kann, dass so etwas wie "Ich lasse mir Strähnchen machen", wirklich etwas ist, dass die Welt interessieren könnte. Fakt ist, dass noch viel absurdere Dinge veröffentlicht und sogar kommentiert werden. Wie man unschwer erkennen kann, bin ich kein Facebook-Fan. Interessant fand ich jedoch den Gedanken, dass ich mit meiner heutigen Handlung, die Zukunft beeinflussen kann. Ich bin mir sicher, dass dem wirklich so ist.

Fazit
Wer einen Teenie-Roman lesen möchte, der auf unterhaltsame Art des Phänomen Facebook und seine negativen "Begleiterscheinungen" aufgreift, dem dürfte "Wir beide, irgendwann" gefallen