Rezension

Verzwickt

In ewiger Freundschaft -

In ewiger Freundschaft
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 4 Sternen

Der Fall fängt recht harmlos mit einer vermissten Frau an. Er führt die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein zu einem Frankfurter Literaturverlag, wo die Vermisste als Programmleiterin tätig war, aber gekündigt wurde. Die Lage ist sehr verzwickt dargestellt, da die Personen im Verlag verwandt oder irgendwie miteinander gut bekannt sind. Was verbergen sie? Welches Geheimnis verbindet sie?

Ich habe die ganze Reihe aufmerksam verfolgt und daher sind mir die Protagonisten natürlich schon gut bekannt. Deshalb fand ich auch die Schilderungen aus dem Privatleben der beiden sehr interessant. Vor allem bei Oliver spitzt sich die Lage ja regelrecht zu. Amüsant fand ich, dass der Rechtsmediziner Henning Kirchhoff unter die Schriftsteller gegangen ist und seine veröffentlichten Buchtitel genauso heißen, wie die Titel dieser Reihe. Auch haben seine Protagonisten eine große Ähnlichkeit mit den wirklichen Protagonisten. Wer die Reihe kennt, weiß, dass die Autorin gerne viele verschiedene Fährten legt, die verfolgt werden. Die Geschichte lebt von den zahlreichen Charakteren, die lebhaft, aber auch emotional agieren. Spannend waren die unterschiedlichen Verbindungen untereinander. Auch die Rückblicke in das Geschehen der Vergangenheit, bringen allmählich immer mehr Licht in den Fall. Ich fand den Plot gut nachvollziehbar und die Handlung der Charaktere war gut zu verfolgen, ohne dass man irgendwie durcheinander kommen könnte. Der Krimi wird sehr lebhaft erzählt, was zum einen unterhaltsam ist, aber auch Spannung erzeugt. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!