Rezension

Ein absolutes Lesevergnügen

In ewiger Freundschaft -

In ewiger Freundschaft
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:

Henning Kirchhoff ist unter die Autoren gegangen. Er hat jetzt sein zweites Buch geschrieben. Einen Krimi. Nun macht seine Agentin Maria Hauschild eine verstörende Entdeckung. Ihre beste Freundin – Heike Wersch -  ist seit ein paar Tagen nicht zu erreichen. Als Maria nun bei ihr vor der Tür steht, entdeckt sich Blutspuren. Wo kann Heike Wersch nur sein? Als Pia – alarmiert von Henning – dort nach dem Rechten sieht, findet sich den demenzkranken Vater von Heike Wersch allein in dem Haus. Nachbarn haben zu unterschiedlichen Zeiten jeweils einen Mann gesehen, der bei Heike Wersch gewesen sein soll. Alle Spuren führen zum Verlag Winterscheid. Dort hatte Heike Wersch bis vor Kurzem gearbeitet. Dann kam heraus, dass sie einen eigenen Verlag gründen und die vielversprechendsten Autoren „mitnehmen“ wollte. Zudem hat sie alle ihre Bekannten und Freunde um Geld gebeten, damit sie sich den Traum vom eigenen Verlag erfüllen konnte. Kurz nachdem die Ermittlungen angelaufen sind, wir die Leiche von Heike Wersch in einem Waldstück gefunden. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche. Schon sehr bald verliert Alexander Roth – ebenfalls Mitarbeiter des Winterscheid-Verlages – nach einem Fahrradunfall sein leben. Und wieder laufen alle Spuren beim Winterscheid-Verlag zusammen. Bald wird klar, dass fast sämtliche Mitarbeiter des Verlages eine gemeinsame Vergangenheit haben. Alle kennen sich von der Schule bzw. von Urlauben. Und in einem dieser Urlaube ist etwas Schreckliches passiert. Holt die Clique von damals das jetzt ein? Hat das Grauen seinen Anfang tatsächlich schon im Sommer 1983 genommen?

Meine Meinung:
Wieder einmal ein hochspannender Kriminalroman und die Kommissare Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Nele Neuhaus versteht auch im 10. Fall um das Ermittler-Duo sehr geschickt, den Leser immer wieder auf die falsche Fährt zu locken. Jedes Mal, wenn man denkt: Jetzt weiß ich, wer es getan ... Zack, kommt eine Wendung, die man so nicht erwartet hat und man fängt von vorne an zu rätseln. Ein Krimi, den einen nicht mehr loslässt und den man nicht aus der Hand legen will.

 

Die Charaktere und Örtlichkeiten sind – wie immer – super beschrieben. Man hat zu allem und jedem sofort ein Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man taucht direkt mitten hinein in die Geschichte und kommt beim Lesen zügig voran. Das 523 Seiten lange Buch ist in mehrere Kapitel (in diesem Fall Wochentage) unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

„In ewiger Freundschaft“ ist der inzwischen 10. Fall mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Man kann dieses Buch aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind nicht zwingend erforderlich. Alles Wichtige wird kurz „angerissen“.

 

Mein Fazit:
Ein super-tolles Buch für alle, die Nele Neuhaus lieben. Oder auch für diejenigen, die auf allzuviel Blutvergießen nicht aber Spannung pur verzichten können. Für mich ein absolutes Lesevergnügen. Daher meine Leseempfehlung mir 5 Sternen.