Rezension

Stranger Things trifft auf The Times und Akte X

The Stranger Times -

The Stranger Times
von CK McDonnell

Bewertet mit 5 Sternen

Hätte es in Akte X eine Zeitung wie die Stranger Times gegeben, so hätte Mulder diese fest abonniert. Denn eines ist die Zeitung für Leser der Übernatürlichen, informativ, abwechslungsreich und sehr gut recherchiert.

 Zumindest ist dies der Grundgedanke von Chefredakteur Vincent Banecroft der als Chef in der Runde jede Woche eine Sitzung veranlasst und wo darüber diskutiert wird, was in die nächste Ausgabe kommen wird. Jede Woche gibt es dann Gebrülle, Gezicke und einen angedrohten Suizid. In dieses Schauspiel stolpert Hannah rein, welche sich von ihrem Mann getrennt hat und arbeitslos ist. Was erstmal abschreckend wirkt und seine Zeit braucht um diesen Eindruck zu mindern, wird für sie eine interessante Erfahrung. Den so besonders wie die Zeitung ist, ist auch das Team. Von starken Frauen, über zickigen Mädels, jammernden Männern und einem cholerischen Chef ist alles dabei und trotzdem schaffen sie es, jede Woche eine Zeitung auf die Beine zu stelle.

Dafür benötigt es aber auch eine gute Grundlage in Form von Geschichten des Übernahtürlichens. Von Toiletten welche von Geistern besessen sind, bis hin zu Elvis der natürlich noch lebt. So erleben wir die Recherche des Teams und dazu einen Mordfall, welches das Team mit reinreißt.

Als Leser ist das Buch einfach nur wahnsinnig toll. Das Cover, aus dem englischen Original übernommen ist wahnsinnig toll. Der schwarze Seitenschnitt und die Zeitungsartikel bei manchen Kapiteln passen sich der Geschichte super an. Schwarzer Humor trifft auf eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Mystery. Mulder hätte seine wahre Freude an dem Buch.

Für mich ist klar, dass ich den zweiten Teil aus 2022 lesen werde. Da es eine Trilogie ist, können wir nur hoffen, dass der Autor dieses hohe Level gehalten bekommt und uns weiterhin mit einer Mischung aus Spannung, Humor und Grusel faszinieren kann.