Rezension

Unfassbares Lesevergnügen

The Stranger Times -

The Stranger Times
von CK McDonnell

Bewertet mit 4 Sternen

Abgefahren. Skurril. Komisch, aber auch spannend!

 

 

Wenn man sich fragt, was einen hier erwartet, so sagt das Cover (mehr oder weniger versteckt) eigentlich schon alles: Ein Klo auf einem PKW woraus ein Geist schwirrt. 

 

Wem das nicht reicht: 

Es geht um Hannah, die nach ihrer Scheidung einen Job sucht. Verzweifelt nimmt sie einen Job bei der Stranger Times an. Diese publiziert allerhand mystisches Zeug wie UFO-Sichtungen. Wohl wissend, dass das einzig wahre daran, der Glaube der Erzähler selbst ist. Doch plötzlich erscheint das Unmögliche doch nicht mehr so unglaubwürdig und alles stellt sich auf den Kopf.

 

Ein Wort um das Buch zu beschreiben ? Abgefahren. 

So etwas habe ich noch nicht gelesen. Es hebt sich mit seiner Verrücktheit, Skurrilität und Komik vom allem ab. Daneben ist es aber auch ernst und spannend. Diese Kombination schafft ein unfassbares Lesevergnügen. 

 

Irrer geht immer ? Ja. Der Autor hat einen abgefahrenen Ideenreichtum: 

„Die CIA würde ihre Träume als geheimes Ausbildungslager für eine Armee von Weltraumaffen benutzten.“ vgl. S. 159.

 

Skurril war das Erste was mir beim Lesen in den Sinn kam. Total schräg, aber irgendwie lustig. Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. In der zweiten Hälfte nimmt es vor allem an Witz und Spannung deutlich zu.

Leider war die erste Hälfte für mich nicht leicht zu lesen. Das Arbeitsklima bei der Stranger Times ist wirklich nicht auszuhalten. Banecraft ist einer der schlimmsten Chefs, die ich mir vorstellen kann.

Ich fand ihn absolut furchtbar und unmenschlich. Schon beim Lesen brauchte ich Urlaub.

Er wirft nur so um sich mit verletzenden und beleidigenden Kommentaren. Das finde ich weder lustig noch hat das Buch dies nötig ! 

Und das ist auch mein größter Kritikpunkt. 

 

In der zweiten Hälfte macht besagte Peron allerdings einen deutlichen Wandel durch, sodass ich sogar Sympathie für ihn entwickeln konnte.

So hätte es auch die 200 Seiten davor sein können. 

 

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich die weiteren Bände auf jeden Fall im Auge behalten werde.

 

Wer sich immer noch fragt: Warum die 4 Sterne ? Der Chef ist schuld ! 

Für die folgenden zwei Bände sehe ich durchaus Potential für 5 Sterne.