Rezension

Amüsante urban fantasy

The Stranger Times -

The Stranger Times
von CK McDonnell

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem unschönen Ende ihrer Ehe will Hannah Willis in Manchester einen Neuanfang wagen. Unverhofft bekommt sie bei einer den Posten als stellvertretende Chefredakteurin bei der Zeitung The Stranger Times, die wöchentlich über Unerklärtes und Unerklärliches berichtet: Geistererscheinungen, Ufo Beobachtungen und sonstigen Humbug. Doch dann stirbt ein junger Mann, der für die Redaktion recherchieren wollte und plötzlich sind die Journalisten mittendrin in verrückt magischen und gefährlichen Ereignissen.

CK McDonnell ist das Pseudonym von Caimh McDonnell, einem preisgekrönten irischen Stand-up-Comedian und Bestsellerautor. Mit The Stranger Times verlockt der Autor mit einer urban fantasy, die vor allem vom skurrilen Personal der Geschichte lebt.

Die naive Hannah muss sich sehr schnell in ein Team von sehr schrulligen Charakteren integrieren. Allen voran ist der Chefredakteur Banecroft ein Ausbund an Unhöflichkeit, schlechtem Benehmen und schlimmer Körperhygiene. Ein Chef aus der Hölle, ohne zu wissen wie nahe er und sein Team einem teuflischen Netzwerk gegenübertreten muss.

Aber wenn es darauf ankommt, ist er integrer Journalist durch und durch – allenfalls unter Außerachtlassung jeder politischer Korrektheit.

„Wir sind eine Zeitung. Wir erfinden keine Nachrichten. Denn wenn wir das täten, wären es keine Nachrichten, sondern Lügen.“

Die Loser Truppe der Journalisten kann fast selbst nicht glauben, in was sie da geraten sind. Das ist das gute an Fantasy. Es darf lebensfremd, verschwurbelt und an den Haaren mancher Kreatur herbeigezogen sein. Schwarzhumorig und amüsant ist die Geschichte allemal.