Rezension

Familientragödie

Die Überlebenden -

Die Überlebenden
von Alex Schulman

Bewertet mit 3 Sternen

Drei Brüder kehren an das Haus am See zurück, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben, weil ihre Mutter gestorben ist. Eine Familientragödie drängt sich durch ihr Schweigen an die Oberfläche. „Es ist, als würde ein Teil von mir sagen, dass ich zu Hause bin. Und ein anderer Teil brüllt: Lauf weg!“

Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, die sich - eine vorwärts, eine rückwärts - aufeinander zubewegen. Wir lernen die Familie in kleinen Episoden kennen, die zwischen Harmonie und Grausamkeit schwanken.

Ich weiß die besondere Machart zu schätzen, konnte die Sprache aber weniger als erwartet genießen. Zudem wirkte so mancher Erzählstrang auf mich verwirrend, was das Eintauchen in die Geschichte erschwerte; auch die Charaktere blieben mir relativ fremd. Dadurch wurde mein Lesevergnügen etwas getrübt.