Rezension

Offene und ehrliche Gedanken über den Tod

Was bleibt, wenn wir sterben -

Was bleibt, wenn wir sterben
von Louise Brown

Was bleibt, wenn wir sterben: Erfahrungen einer Trauerrednerin“ von Louise Brown ist 2021 im Diogenes Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 256 Seiten.  

Louise Browns Eltern versterben kurz hintereinander und dies war Anlass für sie, sich vielerlei Gedanken über den Tod und den Trauerprozess zu machen und letztendlich fand sie so auch ihren Weg zur Trauerrednerin. Louise Brown ist es ein großes Bedürfnis, anderen Menschen von ihrer Arbeit zu erzählen, von ihren eigenen Erfahrungen, aber auch der Erfahrung von anderen mit dem Tod eines Angehörigen und der Trauerbewältigung und so etwas zur Enttabuisierung des Themas „Tod“ in unserer Gesellschaft beizutragen. Gleichzeitig möchte sie mit ihrem Buch Trost spenden und zum Nachdenken - auch über den eigenen Tod - anregen.

Louise Brown schreibt in ihrem Buch sehr einfühlsam, persönlich, ruhig, tröstlich und dabei auch immer positiv. Diesen Schreibstil habe ich beim Lesen sehr genossen und ich mochte auch die vielen philosophisch anmutenden Gedankenanstöße.
Louise Brown hat mich mit ihren Schilderungen sehr zum Nachdenken angeregt und mich darauf aufmerksam gemacht, dass das Reden im Umgang mit Trauernden in jedem Fall besser ist, als das Schweigen. Ebenso verdeutlicht sie, dass der Prozess des Trauerns sehr individuell ist und man sich dessen niemals schämen muss. Louise Brown schafft es, den Schrecken vor dem Tod zu nehmen und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Ich merke, dass mir dies in meinem Leben immer wichtiger wird.

Ein wirklich inspirierendes, nachdenklich-machendes und dabei so offenes und positives Buch!