Rezension

Goldene Flammen

Goldene Flammen - Leigh Bardugo

Goldene Flammen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover:

Ist wirklich sehr schön, soweit ich weiß ist es das englische Cover welches hier übernommen wurde, was sehr gelungen ist.

Meine Meinung:

Man kommt fast nicht an ich vorbei, die Grischa Trilogie. (Im englischen Shadow and Bone) Lange habe ich mich davor gedrückt, nun kommt bald die Serie auf Netflix und da bin ich dann doch eingeknickt. Es ist nicht das erste Buch von Leigh Bardugo welches ich lese, ich wusste also bereits, dass ich mit dem Stil klarkomme.
Dieser ist auch sehr gut zu lesen, flüssig und ohne viele Wiederholungen oder ausschweifende Wiederholungen.

Es wurde aus der Ich-Perspektive geschrieben und beginnt erstmal mit einem Prolog „Davor“ – Vor was fragt man sich schnell und meine Neugierde war geweckt. Das ist natürlich nicht neu, aber es funktioniert halt.

Alina als Protagonistin fand ich sehr gelungen, immerhin war sie, manchmal etwas zu sehr, schlagfertig, gleichzeitig aber verletzlich und einfach eine glaubhafte Person. Als herauskommt, dass sie eine sog. Grisha ist, ist niemand überraschter als sie. Im Laufe des Buches bekommen wir als Leser immer wieder neue Einblicke in ihre Vergangenheit und Beweggründe.

Der männliche Protagonist, Malyn, auch Mal genannt, ist dagegen fast etwas blass. Er ist charismatisch, frech und verdreht reihenweise Mädchen den Kopf. Naja. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht, aber es kann eben nicht jeder Charakter einzigartig sein. Er war auf jeden Fall liebenswert und witzig.

Ein bisschen meckern muss ich leider trotzdem. Ich hätte mir beim World-Building mehr Erklärungen gewünscht. Die Legenden über die Sonnenkrieger sind bekannt, doch leider nicht beim Leser. Das Gleiche gilt für die Grisha, ihre Fähigkeiten werden kurz erwähnt, aber nicht näher beschrieben, hier hätte ich mir einfach ein wenig mehr gewünscht, das ist aber jammern auf hohem Niveau.

Ein wenig überfordert war ich anfangs von den vielen neuen Begriffen, Namen und Begebenheiten. Hier hätte ein wenig mehr Luft, mehr Erklärungen und weniger auf einmal der Geschichte geholfen. Ist man einmal „drin“, klappt es aber ganz gut, man muss nur dran bleiben.

Die Handlung geht zügig voran, die typische Abenteuer Geschichte in Fanatsy Romanen gespickt mit tollen Charakteren.

Mein Fazit:

Ein bisschen Luft nach oben was die Theorie angeht, aber die ganze Geschichte ist einfach spannend, düster, voller Freundschaft und Wendungen. Definitiv eine Empfehlung und ich hoffe im zweiten Band auf mehr Erklärungen.