Rezension

Die Geburt der Sonnenkriegerin

Goldene Flammen - Leigh Bardugo

Goldene Flammen
von Leigh Bardugo

Seit hunderten von Jahren teilt die Schattenflur, eine Mauer aus Finsternis das Land Ravka in zwei Hälften. Bevölkert von den Volkra, dunklen Schattengestalten, ist ihr überwinden beinahe unmöglich. Als die junge Kartografin Alina Starkov und ihr Freund Mal zur Überquerung der Flur geschickt werden, wird ihr Skiff angegriffen und beide verletzt. Doch Alina setzt eine ihr bis dahin unbekannte Kraft frei, die beiden das Leben rettet. Es scheint als hätte Alina Kräfte, von denen sie bisher nur geträumt hat. Ist sie die legendäre Sonnenkriegerin, die Ravka von der Schattenflur befreien wird?

Ehrlicherweise habe ich mir den ersten Teil der Grisha-Chroniken vor allem zur Hand genommen, weil ich die Unterschiede zwischen der neuen Netflix-Serie und dem Buch ergründen wollte und natürlich um zu wissen wie es in den späteren Bänden weitergeht. Mir gefällt die Umsetzung des Buches sehr gut, da sich die Serie schon sehr an die Geschichte hält und keine wichtigen Begebenheiten auslässt. Alina ist zu Beginn ein unscheinbarer Charakter, wird durch ihre neue Macht jedoch immer mutiger und selbstbewusster, was mir als Charakterentwicklung gut gefällt. Mal mochte ich dagegen weniger. Er kann nicht mit Alinas neuem Wesen und ihrer neuen Kraft umgehen und benimmt sich ehrlicherweise wie ein eingeschnappter kleiner Junge. Den Dunklen fand ich großartig, auch wenn er eindeutig der Böse in der Geschichte ist, ist er ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter. Da ich die Geschichte durch die Serie schon kannte, kann ich schlecht die Spannung oder überraschende Wendungen beurteilen. Der erste Teil macht jedoch sehr viel Lust auf Band 2 und 3, ist also eine klare Leseempfehlung.