Ganz unterhaltsam
Bewertet mit 2.5 Sternen
Eine amerikanische Liebesgeschichte unter Teenagern, die dramatisch endet und eine junge Frau, die zwischen Schuldgefühlen, Selbstverletzung und Liebe zu einem Bad Boy schwankt...
Dabei belasse ich den Inhalt mal, damit ich nicht zuviel verrate. ;-)
Die Erzählperspektive wechselt zwischen zwei Ich-Erzählern. Die erste Hälfte des Buches wird von der Ich-Erzählerin Nell dominiert, in der zweiten wechselt sie mit dem Ich-Erzähler Colton ab.
Zum Ende des Buches hin werden die Sexszenen sehr explizit und teilweise sehr heftig und meiner Meinung nach auch unrealistisch und pornomäßig (interessanterweise findet die Ich-Erzählerin das selbst, was ich schon bemerkenswert finde *lach*). Normalerweise lese ich solche Szenen gerne, lasse mich davon auch mitreißen, aber diesmal sprang der Funke einfach nicht über.
Auch der Rest der Geschichte, außer dem dramatischen Ereignis am Anfang, konnte mich nicht mehr so richtig packen. Die Figuren blieben mir seltsam fremd, trotz der Erzählperspektiven, die einen ja normalerweise hautnah miterleben lassen, was die Figuren denken und fühlen. Hier hat das leider nicht bei mir funktioniert. Vieles war zu emotional und mit ausufernen Gefühlen und Darstellungen dargestellt (z. B. die Tränenausbrüche der weiblichen Hauptrolle nach dem Sex). Ich kann mir denken, dass es einfach der amerikanische Stil ist, den man ja auch aus Hollywoodfilmen kennt.
Fazit: Ganz nett und unterhaltsam, aber nicht so recht überzeugend für mich. Ich hatte mir etwas mehr erwartet. Ich kann aber auch nicht von dem Buch abraten, da es vermutlich einfach Geschmacksache ist, ob einem der Stil und die Geschichte liegen oder nicht.
Am besten macht man sich durch einen oder mehrere Blicke ins Buch selbst ein Bild von der Geschichte und den Figuren.