Rezension

Ein gefühlvolles Buch über Liebe, Schmerz, Trauer und den Weg zu sich selbst.

Falling into you - Für immer wir - Jasinda Wilder

Falling into you - Für immer wir
von Jasinda Wilder

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover alleine hat mich schon gereizt, dieses Buch zu lesen. Natürlich mag ich auch verspielte Cover, doch ein schlichtes Cover, das so ansprechend ist, das man das Buch einfach lesen muss, ist nicht so oft zu finden.
Nell wurde gerade zu einem Essen von einem der schönsten Jungs der Schule eingeladen worden, als ihr und Kyle bewusst wird, dass zwischen den beiden mehr ist, als das sie seid Kindheitstagen beste Freunde sind. Für beide ist das sehr verwirrend und sie wagen sich ganz langsam an ihre junge Liebe heran. Die Beziehung besteht schon eine ganze Weile, als ihre Eltern ihnen endlich erlauben, ein ganzes Wochenende in dem Ferienhaus der Calloways zu verbringen. Endlich haben sie auch den Segen ihrer Eltern, den sie eigentlich gar nicht brauchen, doch sie können ungestört sein und machen, was sie wollen. Nach einem gemeinsamen Essen in einem schönen Restaurant regnet und stürmt es, wie Nell es noch nie erlebt hat. Sie möchte nur noch schnell in das Sommerhaus und raus aus den nassen Klamotten, doch ein tragischer Unfall passiert und Kyle stirbt. Nell gibt sich die Schuld daran und verschließt sich allen gegenüber. Sie verdrängt ihre Gefühle oder überdeckt sie mit neuen Schmerzen. Sie unternimmt alles, um nur nicht schwach zu sein. Zwei Jahre später begegnet sie Colton, Kyles älterem Bruder, den sie zuletzt auf der Beerdigung ihres Freundes gesehen hat und die Funken sprühen. Nell ist immer noch von Schuldgefühlen geplagt und das sie etwas für Kyles Bruder empfindet macht es auch nicht gerade besser. Aber auch Colton geht es mit Nell und seinen Gefühlen so. Wird er ihr helfen können, sich zu öffnen? Können sie sich vielleicht sogar gegenseitig eine Stütze sein?
Wie schlimm muss es sein, seine erste große Liebe zu verlieren? Und wie kann man weiterleben, wenn man denkt, es wäre seine Schuld? Diese Gedanken allein, fand ich schon grausam genug und ich möchte mir das gar nicht weiter ausmalen. Aber was, wenn man sich dann noch in den Bruder verliebt? Kommt man sich nicht schlecht vor, vielleicht sogar schäbig? Ja, ich denke das ist so. Natürlich ist es nicht richtig, denn man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt und auch schlimme Dinge passieren, ohne das man diese verhindern kann, aber die Gefühle, die man in solchen Situationen hat, müssen nicht rational sein. Gefühle sind nicht rational. Diese Gefühle sind da und nur, weil man sagt, " Alles wird gut." " Die Zeit heilt alle Wunden. ", ist es für diese Person nicht hilfreich, es ist für diese Person einfach undenkbar.
Mir hat der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen. Es zeigt auch sehr gut, das man Gefühle nicht einfach unterdrücken kann, oder nur eben eine gewisse Zeit lang. Man muss lernen, mit seinen Gefühlen umzugehen. Die Autorin hat dies meiner Meinung nach sehr gut rübergebracht. Zwischendurch passierte eine Zeitlang nichts und ich dachte, jetzt geht es in der Geschichte ruhiger zu, doch dann gab es noch mal eine spannende Wendung, die mir sehr gut gefiel, da sie nicht so ausging, wie ich erwartet habe.

Kommentare

Kristine liest kommentierte am 20. Oktober 2014 um 14:44

Das ist eine Inhaltsangabe, aber keine Rezension.