Rezension

eine berührende Jahrhundertgeschichte

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
von Alena Schröder

Bewertet mit 3.5 Sternen

Darum geht es:

Die 27 jährige Studentin Hannah lebt in Berlin und hat den roten Faden in ihrem Leben noch nicht gefunden. Einzige Verwandte ist ihre Großmutter Evelyn, die das Leben, ist mit fast 100 Jahren, etwas überdrüssig ist. Dann entdeckt Hannah einen Brief aus Israel, der ankündigt, dass Evelyn  Erbin eines geraubten, verschollenen Kunstschatzes ist. Während Hannah großes Interesse an dem vermeintlichen Rätsel hat, ist ihre Großmutter überhaupt keine Hilfe.  

Das wunderschöne Cover und der vielversprechende Titel, haben bei mir große Erwartungen geschürt, die das Buch leider nicht erfüllen konnte.

Hannah sucht sich Hilfe bei ihrem Professor und Liebhaber Andreas Sonthausen. Dieser vermittelt ihr die Hilfe von Jörg Sudmann, der besessen ist von den Verbrechen der Nationalsozialisten. Anfänglich ist er auch der Einzige, der sich mit Feuereifer in die Ermittlung stürzt.

Das Buch beginnt spannend und hält den Spannugsbogen gut, besonders gut gelungen sind Zeitsprünge in der Geschichte. Die Fäden werden ineinander verwoben und der Kreis beginnt sich zu schließen. Doch dann ist das Buch am Ende und es bleibt leider einiges ungeklärt. Fragen werden nicht beantwortete und das ist wirklich sehr schade.

Der ganze Roman hat mir durchweg gut gefallen, nur das Ende ließ so vieles offen, Das es dem Gesamteindruck deutlich nach unten zieht.

 Einzig das Ende - was aber doch einen entscheidenden Teil eines Romans ausmacht - konnte leider nicht überzeugen und hat den Gesamteindruck des Buches etwas runtergezogen.