Rezension

Super spannend aber auch beängstigend

Mimik -

Mimik
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
 Ich bin schon seit langem ein Fitzek-Fan und habe das Buch von meiner Familie geschenkt bekommen.

Cover:
 Wie die meisten Fitzek-Bücher ist auch dieses wieder mit einem einzigartigen Cover ausgestattet. Das verspiegelte Silber mit den Erhöhungen gefällt mir sehr gut. Es sticht einem gleich ins Auge.

Inhalt:
 Hannah Herbst wacht von einer angeblichen OP auf, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Es existiert einzig und allein ein Geständnisvideo von ihr, das sie allerdings zweifeln lässt, ob alles so richtig ist, wie sie es im Video sagt. Nach und nach kehrt ihre Erinnerung zurück und sie weiß nun mit Sicherheit, dass die Arzneimittelunverträglichkeit mit anschließender Amnesie, von der sie auch im Video erzählt, keine Erfindung ist. Auch weiß sie bald, dass sie als Mimikresonanz-Expertin eine besondere Gabe hat Menschen zu lesen. Hat sie wirklich ihre Familie ermordet?

Handlung und Thematik:
 Sebastian Fitzek wirft uns direkt mit erschreckenden Kopfkino-Bildern ins Geschehen. Ich hatte nichts anderes erwartet, war aber dennoch schockiert. Ich habe schon lange keinen Fitzek mehr gelesen, darum brauchte ich nach den ersten paar Seiten erstmal eine Verschnaufpause. Kurz darauf hat es mich aber gepackt und mitgerissen. Da ich eine Woche zuvor ein Argumentieren und Überzeugen Seminar hatte, bei welchem es auch um Körpersprache, Mimik und Mikroresonanzen ging, hat mich das Buch dann natürlich noch mehr gefesselt. Die Handlung ist rund und es gab überraschende Wendungen.

Charaktere:
 Hannah war mir direkt sympathisch. Man fieberte die ganze Zeit mit ihr mit. Ihre Amnesie und auch wie sie nach und nach ihre Erinnerungen zurück bekam waren super umgesetzt. Auch die anderen Charaktere hatten die notwendige Tiefe und waren authentisch. Da ich nicht zu viel spoilern möchte, verrate ich hier nicht mehr. Ich mag es übrigens, wenn es Anspielungen oder sogar Charaktere aus den anderen Fitzek-Büchern gibt.

Schreibstil:
 Fitzek-typisch bin ich schnell ins Buch gekommen und wurde nicht mehr losgelassen. Allerdings habe ich nach den ersten paar Kapiteln eine kleine Verschnaufpause gebraucht, da ich doch lange keinen Fitzek mehr gelesen habe. Es gab wieder wahnsinnig viele bildliche Beschreibungen die dazu führen, dass man mittendrin statt nur dabei ist. Authentische Charaktere und eine spannende Story hat das Buch auch. Es gab überraschende Wendungen und der Schluss war sehr überraschend. Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht.

Persönliche Gesamtbewertung:
 Nichts für schwache Nerven. Mich hat es begeistert, von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!