Rezension

nicht so ergreifend wie die Vorgänger, doch eine echt schöne Enemys-to-Lovers-Story im Musikbusiness

Dream and Dare (Faith-Reihe 3) -

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 4 Sternen

Erst habe ich mich lange geziert, Band 1 der FAITH Reihe eine Chance zu geben,
und nun bin ich doch etwas traurig, dass mit DREAM AND DARE bereits der Abschied gekommen ist.

Obwohl dieses knallige Cover nicht meinen Geschmack trifft,
war es doch die Rockstar-Romanze im Inneren, auf die ich mich mega gefreut habe.
Und natürlich hat Sarah Stankewitz mich mit ihrem ungemein angenehmen und lockeren Schreibstil bereits innerhalb weniger Seiten mitten ins Geschehen gezogen.

Isaac und seine Band Crashing December sind bereits aus dem 1. Band bekannt.
Sie stürmen die Charts und ein Konzert jagt dem nächsten.
Doch als ein unbewusster Fehltritt Isaacs Schwester zur Zielscheibe für die Presse macht,
stürzt das den Frontsänger in so eine tiefe Krise, dass er seine Verbindung zur Musik verliert.
Eine schnelle Lösung um das Aus der Band zu verhindern, 
findet der Manager in Straßenmusikerin Hope.
Sie soll vorübergehend Isaacs Part übernehmen.
Der wiederum fühlt sich ersetzt, und lässt Hope sein Missfallen darüber deutlich spüren.
Mehr als einmal fliegen die Fetzen zwischen ihnen, doch ist da auch dieses Gefühl sich vom jeweils anderen verstanden und angezogen zu fühlen.

Isaacs und Hopes Geschichte hat mich gut unterhalten.
Es ist wieder dieses Zusammenspiel aus reizvoller Liebesgeschichte mit bewegenden Themen, hier vor allem gekennzeichnet durch dramatische Ereignisse in der Vergangenheit, die Einfluss auf die Gegenwart nehmen.

Isaac und Hope sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen.
Ich habe eh eine Schwäche für verwegene Rockstars, und Isaac, der darüber hinaus jedoch ein sanftes und gutmütiges Herz hat, trifft hier voll ins Schwarze.
Die toughe Hope mit ihrer Liebe für Disney-Songs, ihrem starken Willen, dem ausgeprägtem Beschützerinstinkt gegenüber ihrem Bruder und ihrer kecken Art, 
ist genau das passende Gegenstück zu Isaac und bietet ihm mehr als einmal herrlich die Stirn.

Wie bereits in den Vorgängern verarbeitet die Autorin berührende und bewegende Themen, und erschafft drumherum eine Liebesgeschichte zum Mitfühlen, Mitbangen und Mithoffen.
Dieses Mal fand ich es jedoch nicht ganz so schön integriert.
Die Auf- und Verarbeitung ergreifender und sensibler Themen, erfolgt eher außerhalb der Liebesgeschichte und wird hier fast nebenbei abgehandelt, statt wie bisher innerhalb der Handlung.

Nichtsdestotrotz habe ich die gemeinsame Reise und Lesezeit mit Hope und Isaac sehr genossen. 
Eine Geschichte zum Träumen und Schmachten, mit Enemys-to-Lovers im Musikbusiness.
Echt schön.

4 Sterne