kurzweilig, locker, leicht
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt
Cassie lebt in New York und macht dort Karriere. Als ihre Tante stirbt, soll sie zur Testamentseröffnung in die kleine Stadt Honey Springs kommen, in der ihre Tante als Bürgermeisterin gearbeitet hat. Eigentlich wollte sie schnell wieder zurück nach New York, doch es kommt alles anders: ihre Tante hat ihr ihre Farm zusammen mit der Imkerei und das Amt der Bürgermeisterin bis zu den Neuwahlen vererbt. Daher bleibt Cassie nichts anderes übrig, als in Honey Springs zu bleiben, wo auch ihr erster Freund Nick, der zufällig auch der Chef-Imker der Imkerei ihrer Tante ist, lebt...
Meine Meinung
Das Cover wirkt sehr naturverbunden und frisch. Es lässt schon vermuten, dass es um eine lockere und leichte Geschichte mit Kleinstadt-Flair geht. In der Hinsicht bekommt man auch genau, was man erwartet. Leider muss ich nur sagen, dass es mir ein bisschen an Tiefe gemangelt hat.
Die Geschichte ist sehr kurzweilig gehalten, sodass man gar nicht gemerkt hat, wie viel man schon gelesen hat. Die Geschichte kommt schnell auf den Punkt und überzeugt mit ihrer lockeren und leichten Art sowie einer schönen und ruhigen Art von Humor, der nicht zu aufdringlich ist.
Auch die Neugier wird direkt schon am Anfang geweckt, da die ulkige Situation rund um das Erbe von Cassie natürlich für eine gewisse Spannung hinsichtlich ihrer nahen Zukunft beinhaltet. Auch die Geschichte zwischen ihr und Nick sorgt für eine seichte Spannung und weckt die Neugier.
Leider fand ich aber, dass die Geschichte etwas oberflächlich blieb. Es überwog hier einfach die Leichtigkeit und der Humor, sodass die ganze Geschichte zwar schön kurzweilig und seicht war, aber eben die Tiefe fehlte.
Die Protagonistin Cassie hat mir gut gefallen. Sie war sehr sympathisch und weiß, was sie möchte. In welche Richtung sich das Ganze bewegen wird, war natürlich recht früh klar, sodass es keine große Überraschung war, aber dennoch war es schön, sie auf diesem Weg zu begleiten.
Die Dynamik und Harmonie zwischen ihr und den anderen Stadtbewohnern hat mir ebenfalls gut gefallen und für eine runde Sache gesorgt.
Mein Highlight war aber der kleine tierische Nebencharakter, der doch eine nicht unwichtige Rolle gespielt hat.
Der Schreibstil war locker und leicht gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Wie schon erwähnt, blieb die Geschichte aber eher oberflächlich, was sich vor allem in den Gefühlen und in der Atmosphäre widergespiegelt hat. In der Hinsicht kam leider nicht so viel rüber. Das Kleinstadt-Flair ist von den Bewohnern her schon präsent gewesen, aber die Atmosphäre fehlte für mein Empfinden leider etwas.
Insgesamt also eine wirklich schöne und gute Unterhaltung, die sehr amüsant war, aber der es an Tiefe mangelte.