Rezension

Ein absolutes Wohlfühlbuch

Sweet like you -

Sweet like you
von Robyn Neeley

Bewertet mit 4 Sternen

Cassie kehrt für die Testamentseröffnung ihrer Tante nach Honey Springs zurück. Der Ort, in dem sie ihre erste Liebe gefunden hat, der größtenteils von Bienen bewohnt wird und für den sie nun Bürgermeisterin werden soll…

 

„Sweet like you“ ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Hinter dem schlichten, aber sehr schönen Cover steckt genau wie ich erwartet hatte, eine unglaublich süße, ruhige und humorvolle Geschichte, die mir gut gefallen hat. 

 

Honey Springs war ein absolut zauberhaftes Setting, eine gemütlicher, kleiner Ort an den man sich nur zu gerne entführen lässt. Ich habe die Atmosphäre, die er verbreitet, total genossen und mich dort sofort wohlgefühlt, da auch alles mit super süßen Details ausgearbeitet und toll vorstellbar war. 

Robyn Neeleys Schreibstil hat mir auf Anhieb gut gefallen, er liest sich sehr leicht und sanft, ist aber gleichzeitig auch voller Humor. Er konnte mich sehr schnell abholen und ich bin auch extrem gut und flüssig vorangekommen. Auch der Humor im Buch hat mir sehr gut gefallen und sehr gut zur ganzen Geschichte und ihren Charakteren gepasst.

 

Cassie war eine tolle Protagonistin, die ich sehr gerne gewonnen habe. Sie wird da in eine Situation reingezogen, mit der sie eigentlich gar nichts zu tun haben möchte, doch ist sie hier selbstlos und hilfsbereit. Sie erfüllt ihre Aufgabe trotz aller Widerstände, engagiert sich und versucht das Beste aus allem zu machen, was ich toll fand. Sie tat mir in manchen Situationen echt leid, weil sie es echt nicht einfach gemacht bekommt, doch habe ich ihren Willen und ihr Durchhaltevermögen sehr geschätzt. 

Nick mit seiner hilfsbereiten, offenen Art fand ich auch sehr schnell sympathisch. Er geht in seiner Arbeit als Imker auf, was wirklich spürbar war, und ich mochte seine Kreativität und seinen Ehrgeiz sehr gerne. Ich fand es schön, wie er versucht hat Cassie zu unterstützen und insgesamt auch sehr freundlich zu allen war. Dennoch hat mir bei ihm ein wenig die Tiefe gefehlt, er war einfach „nur“ ein super lieber Good Guy, in den man sich ein wenig verlieben kann. 

Die anderen Charaktere haben die Story auf jeden Fall schön ergänzt und hatten auch alle eine sehr sympathische Seite. Teilweise fand ich ihre Einstellung Cassie gegenüber  echt unfair und ihre Streiche sehr unangebracht, aber insgesamt mochte ich sie und ihr Zusammenspiel doch alle echt gerne.

Super süß und witzig fand ich auch Ettas schwangere Katze Belle und die Geschichte, die um sie herum stattfindet. Sie hat jede Szene, in der sie vorkam, nochmal verschönert und sich so in mein Herz geschlichen.

 

Die Liebesgeschichte zwischen Nick und Cassie war extrem süß, es war sehr schön mitzuerleben, wie die Gefühle der beiden wieder an die Oberfläche gekommen sind. Es hat mir zwar ein bisschen das Knistern zwischen den beiden gefehlt, doch fand ich sie zusammen und die Entwicklung der Gefühle total harmonisch und schön. Es gibt kein großes Drama, doch war genau diese sanfte, ruhige Liebesgeschichte einfach wunderschön und so habe ich die beiden sehr gerne begleitet. 

Ich mochte die Idee hinter der Story super gerne und auch die Entwicklung war Seth schöne. Es gab einige richtig süße Szenen und kreative Ideen, die total schön zu lesen waren und viel Humor, der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Die Story war nicht extrem tiefgründig, es wurden nur ein paar Kleinigkeiten angekratzt, doch habe ich es hier tatsächlich nicht extrem vermisst, da sie für mich einfach zum Wohlfühlen war.

Das Ende war zwar sehr kitschig und lässt auch noch einige Dinge offen, doch hat es mich nochmal zum Lächeln gebracht und in meinen Augen auch die Geschichte schön abgerundet. 

 

Fazit: Eine Geschichte süß wie Honig, die man einfach genießt. Honey Springs ist ein absoluter Wohlfühlort, Cassie eine super liebenswerte Protagonistin, Nick ein hilfsbereiter Good Guy und ihre Liebesgeschichte richtig süß, auch wenn mir etwas zwischen den beiden gefehlt hat. Der Humor hat mich öfter mal zum Schmunzeln gebracht und auch wenn die Story nicht sehr tiefgründig war, war sie einfach zum wohlfühlen.