Ich hatte höhere Erwartungen
Ich habe schon zuvor zwei Bücher von Kira Mohn gelesen, die mir gut gefallen haben, deswegen war ich auch gespannt auf dieses hier.
Das erste das ich gesehen habe, war das schöne Cover. Mir gefällt die Farbgebung auch das Motiv. Versprochen hat es mir wieder eine relativ ruhige Geschichte zu lesen, in der auch die Natur wieder eine Rolle spielt. Diesmal nicht Kanada, sondern Island.
Es geht um Elín, die aus einer Beziehung kommt, in der sie von ihrem Partner nicht gut behandelt wurde. Jetzt lernt sie Jón in einem Kochkurs kennen. Beide scheinen sich füreinander zu interessieren, was Elín zunächst nicht glauben kann.
Knackpunkt in dieser Geschichte waren Elíns Selbstzweifel, die sie zu ihrem Körper empfindet. Ich fand es interessant zu lesen, wie jemand denkt, der so extrem mit seinem Äußeren zu kämpfen hat. In manchen Situationen konnte ich aber nicht nachvollziehen, warum sie Kommentare auf ihr Gewicht beziehen musste. Vielleicht ist es aber wirklich so, dass man in jeder Situation über so etwas nachdenkt, wenn es einen strak beschäftigt.
Elín hat sich im Laufe der Geschichte ein wenig weiterentwickelt, aber Jon empfand ich von Anfang an nur als nett. In meinen Augen war er nicht spannend genug. Irgendwie konnte ich in seinem Charakter keine Tiefe erkennen. Wie ich oben das Cover schon als ruhig beschrieben habe, so würde ich auch die ganze Geschichte als ruhig bezeichnen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, weshalb man der Geschichte gut folgen konnte.
Ein Highlight ist das Buch für mich nicht. Dafür haben mir die Charaktere nicht gut genug gefallen und auch der Verlauf der Geschichte war nicht spannend genug. Trotzdem fand ich war das Buch angenehm zu lesen.