Leserunde

Leserunde zu "Glückskinder" (Teresa Simon)

Glückskinder - Teresa Simon

Glückskinder
von Teresa Simon

Bewerbungsphase: 04.02. - 18.02.

Beginn der Leserunde: 25.02. (Ende: 18.03.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Heyne Verlags – 20 Leseexemplare von "Glückskinder" (Teresa Simon) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Leseexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...

ÜBER DIE AUTORIN:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane Die Frauen der Rosenvilla, Die Holunderschwestern und Die Oleanderfrauen wurden alle zu Bestsellern.

20.03.2021

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
kommentierte am 04. März 2021 um 13:41

Die unterschiedlichen Charaktere werden total klasse geschildert. Da kommt so richtig gut zum Vorschein, wer was weshalb.....macht.

Es ergibt alles so seinen Sinn und beispielsweise auch Louis kann man verstehen, der ja an sich ein "Haderlump" ist und dennoch ein ganz lieber....puh, mit dem hat sich Toni etwas aufgehalst.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Magnolia-sieben kommentierte am 05. März 2021 um 19:10

Toni hat sich da wirklich einen angelacht (hat sich anlachen lassen). Ein Charmeur ist Louis wohl und ein Organisationstalent auch. In diesen Notzeiten kann Frau da schon schwach werden denn wer lässt sich nicht gerne so charmant verführen? Und all die Sachen, die er heranschafft, sind auch nicht zu verachten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
kommentierte am 06. März 2021 um 11:52

Yep, das ist auf jeden Fall wahr....da stimme ich voll und ganz zu.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
kommentierte am 04. März 2021 um 13:47

Puh, in Windeseile bin ich durch die Seiten gewutscht. Das Buch konnte ich kaum mehr aus der Hand legen, weil es mir einerseits die Historie sehr eindrücklich näher gebracht hat. Die Authentizität dabei hat mir super gefallen.

Die Nebengeschichten finden alle ohne Kitsch ein passendes Ende.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 17:59

Ohne Kitsch? Für mich triefte es nur so vor Kitsch. :D Wofür nur diese Wechselspiele gut waren.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
kommentierte am 08. März 2021 um 19:18

Immer wieder interessant, wie unterschiedlich wir Leser das so sehen. Deshalb mag ich die Leserunden so gern.
Also, das mit den Wechselspielen mag ich meist auch nicht, weil ich das auch oft zu kitschig empfinde.
Hier war es für mich anders, weil dadurch die Eigenheiten und eben auch noch die historischen Hintergründe "mehr Platz hatten".

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:29

Aber vor allem verstehe ich die Notwendigkeit nicht. Ich wollte gere etwas über das Nachkriegsleben erfahren. Über Probleme und Sorgen und nun blühte das Liebesleben wieder auf und eine neue Generation kann entstehen. Ziemlich harmonisch. Am Ende verschwanden für mich die historischen Hintergründe hinter das ganze Techtelmechtel.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
moontales kommentierte am 11. März 2021 um 09:40

Ich muss sagen, dass ich das auch etwas übertrieben fand ... vor allem von Griet. Ich meine die Frau hat so viel durchgemacht und dann hat sie nichts besseres zutun als sich in ungefähr jeden gutaussehenden Kerl zu verlieben? Ich glaube nicht, dass sowas dann Priorität hat. Aber gut, es ist ja auch jeder anders, vielleicht war das ihre Art das zu bewältigen. Mir persönlich wars ein bisschen too much

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:50

So ging es mir auch. ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der das alles erlebt hat, dann einen auf Backfisch macht und heute ihn liebt und morgen ihn und dazwischen noch einen anderen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 17. März 2021 um 09:10

Ich bin mit dem Abschnitt zwar noch nicht durch, aber ich kann Dir nur zustimmen! Liebesirrungen und -wirrungen, wer liebt wen...? Ich verstehe schon, dass die Menschen viel nachholen wollen, aber doch nicht so! Ich bin trotzdem gespannt, wie es ausgeht!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 14. März 2021 um 14:54

Kitsch ist für mich was anderes. Das ist vielleicht ein zu hartes Wort? Wechselspiele? Man muss bedenken: Die jungen Menschen hatten gerade den Krieg überstanden. Vielleicht dachten sie auch, dass sie was verpassen in ihrem Leben?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
kommentierte am 14. März 2021 um 15:09

Ja, sehe das genau wie Bennie.
Leben nachholen und nicht wissen, wo lang....

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
anooo kommentierte am 30. März 2021 um 19:10

Für mich ebenfalls Kitsch pur. Dadurch fand ich das Buch weder spannend noch historisch besonders wertvoll. Schade.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Kleine_Raupe kommentierte am 17. März 2021 um 12:00

Ich muss leider auch sagen, dass ich es schon kitschig fand! Erst der Partnertausch und dann besinnt Griet sich und nimmt lieber den vernünftigen Max. Und dass Benno mit Leni zusammenkommt war dann noch das I-Tüpfelchen!

Thema: Deine Meinung zum Buch
kommentierte am 04. März 2021 um 14:15

Das Cover ist super passend gewählt. Da sind zum einen die Farben, die vielleicht auf den ersten Blick an Kitsch denken lassen, dann aber bei näherer Betrachtung auf die Zeit hinweisen.

Auch die Abbildung der beiden Frauen, die zeitnah gekonnt gekleidet und dargestellt sind, passen hervorragend. Der gemeinsame Weg, den diese beiden Frauen ins Ungewisse gehen, macht neugierig.

Der Schreibstil hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich bin nur so durch die Zeilen geflogen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Die Geschehnisse werden authentisch und drastisch erläutert, so dass ich die Historie gut nachvollziehen konnte.

Allgemein wird klar, welche Kraftanstrengungen in solch grausamen Zeiten nötig sind, um mehr schlecht als recht überleben zu können. Das Verhältnis zwischen Gut und Böse wird ebenfalls hervorragend rübergebracht. Da ist es sicher nicht immer einfach, den Drahtseilakt zu bewerkstelligen, um sich selbst einigermaßen treu bleiben zu können.

Die unterschiedlichen Charaktere sind total klasse geschildert. Da kommt so richtig gut zum Vorschein, wer was weshalb.....macht.

Puh, in Windeseile bin ich durch die Seiten gewutscht. Das Buch konnte ich kaum mehr aus der Hand legen, weil es mir einerseits die Historie sehr eindrücklich näher gebracht hat. Die Authentizität dabei hat mir super gefallen.

Die Nebengeschichten finden alle ohne Kitsch ein passendes Ende.

 

Mein Fazit: äußerst eindrucksvoller Blick auf die damalige Zeit

Thema: Deine Meinung zum Buch
kommentierte am 04. März 2021 um 14:18

Herzlichen Dank für dieses wundervolle Buch.

Habe meine Rezension

https://wasliestdu.de/rezension/aeusserst-eindrucksvoller-blick-auf-die-...

auf

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gestreut.

 

Viele Grüße

Gudrun

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Biggieule kommentierte am 04. März 2021 um 17:36

Also ich muss leider sagen, dass meine anfängliche Euphorie leider einen Dämpfer erlitten hat.
Nach wie vor finde ich die Beschreibung des Lebens in der Nachkriegszeit gut gelungen. Auch die historischen Ausführungen gefallen mir gut.
Leider finde ich aber, dass die Handlung immer konstruierter wirkt. Auf mich macht das den Eindruck, als wollte man alles was man sich an Verstrickungen denken an unbedingt unterbringen.

Gar nicht nachvollziehen kann ich die Handlung von Seite 335 bis 337.
Woher weiß Tante Handlung das Griet offensichtlich nicht die ist, für die sie sich ausgibt? Es gibt auf diesen Seiten und auch ACHTUNG SPOILER auch im Rest des Buches keine Erklärung dafür.
Ich finde das nicht richtig durchdacht, was in mir noch mehr den Eindruck erweckt, als sei das Buch "mit heißer Nadel" gestrickt worden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Hennie kommentierte am 04. März 2021 um 18:00

Die Stelle mit der Tante Han kam mir auch seltsam vor. Vielleicht hat sie aber bei Griet nur auf den Busch gehauen? Sie kann ja eigentlich gar nichts wissen, aber Griet verhält sich ab und zu so, als wäre was nicht in Ordnung. Das hat sie evtl. bei Tante Han verdächtig gemacht. Nur Vermutungen von mir! Vielleicht hat sie ihr Mantra auch mal laut gesagt!?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Magnolia-sieben kommentierte am 05. März 2021 um 19:13

Ich glaub aber nicht, dass Tante Han nur auf den Busch geklopft hat. Sonst wäre sie nicht so bestimmt aufgetreten. Und dran ist ja was, das wissen wir vom Prolog her. Dass Griet tun muss, als ob sie nicht wüsste, wovon die andere spricht, ist klar. Sie wird sich nicht selbst ans Messer liefern wollen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 17:50

Die Stelle mit der Tante Han kam mir auch seltsam vor. 

Das fande ich auch merkwürdig. Ich habe zuerst gedacht Haarlem ist vielleicht ein Dorf wo jeder jeden kennt und Tante Han kennt jemanden, der ihr sagen konnte, dass Griet eigentlich tot ist. Aber Haarlem ist groß und war es vorm Krieg sicherlich auch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 18:57

Und da ist auch so ein Fehler? Es ist von Harlem und Haarlem die Rede. Und ist nicht eins davon ein Stadtteil von New York? Wenn das in den Papieren falsch stand und Tante Han das las...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 13:05

Das dürfte auch wieder so ein Fehler sein. Die Papiere hat Tante Han wohl eher nicht gelesen, aber es ist schon echt enttäuschend, dass die so direkt und massiv ausgesprochene Anschuldigung nicht aufgeklärt wird. Ich vermute, da Tante Han ja scheinbar wieder in Holland lebt, dass sie dort etwas herausgefunden hat...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:33

das scheint mir eine versöhnliche idee zu sein.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:32

So hatte ich mir das auch erklärt, Tante Han ist zurück in Holland und hat sich in Haarlem umgehört, und dann erfahren, dass die echte Griet van Mook tot in ihrer Wohnung lag.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Minijane kommentierte am 04. März 2021 um 18:38

Ich hätte jetzt erwartet, dass sich bis zum Ende noch klärt, warum Tante Han so sicher weiß, das Griet nicht die ist, für die sie sich ausgibt. Wenn das Buch ohne diesbezügliche Erklärung endet, fände ich das schade.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 18:03

Leider finde ich aber, dass die Handlung immer konstruierter wirkt. Auf mich macht das den Eindruck, als wollte man alles was man sich an Verstrickungen denken an unbedingt unterbringen.

Da gebe ich dir recht. Es sind ein bisschen arg viele Zufälle und Hilfe von außen. Ohne Dan und Louis wäre die Familie wirklich aufgeschmissen. Vielleicht heißt der Titel desewegen "Glückskinder" Toni und Griet haben trotz des Krieges und all der schweren Dinge die sie durchmachen mussten, noch Glück. Sie leben noch, haben ein Dach über dem Kopf und Hilfe von außen. Wahrscheinlich mehr als viele andere zu dieser Zeit hatten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 18:55

So geht es mir auch. Und vor allem, was spielt es für eine Rolle, wer für wen schwärmt und wie da untereinander getauscht wird? Komisch finde ich auch, dass sie alle so freizügig sind, wo sie doch so behütet bei den Eltern wohnen. Und noch keine ist schwanger.

Und vor allem, warum regt sich Tante Han so auf und droht quasi, Griet auffliegen zu lassen. Das klingt richtig gefährlich.- Jetzt las ich den Spoiler. Das ist ja noch blöder.

Ich finde mittlerweile auch, dass man merkt, dass das Buch im Lockdown geschrieben worden ist. So viele Sätze passen. "Die Christmette fand dieses Jahr vorm Fernmelder statt." oder so. Es spielte aber gar keine Rolle für das Buch, weildie Messen zu der Zeit ja stattfinden konnten. Ohne unsere Krise hätte die Autorin bestimmt anders geschrieben.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:29

Mir geht es ähnlich., ich finde auch wir kommen nicht voran, die Charaktere stehen irgendwie auf der Stelle. Die Situation mit Tante Han fand ich auch merkwürdig. Und wenn dazu nichts mehr kommt, ist das schon sehr komisch. Vielleicht wurde es im Lektorat rausgekürzt?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 14. März 2021 um 20:47

aber warum? da kommt doch keiner drauf, was tante han herausgefunden hat. dann hätte man das gleich ganz rausnehmen können.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 15. März 2021 um 19:38

Ich könnte mir vorstellen, das danach noch eta sdazukam, das gekürzt wurde und dann leider keinem aufgefallen ist, dass vorher schon etwas über Tante Ahns Vermutung steht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
anooo kommentierte am 26. März 2021 um 17:02

Mir geht es ähnlich., ich finde auch wir kommen nicht voran, die Charaktere stehen irgendwie auf der Stelle. Die Situation mit Tante Han fand ich auch merkwürdig.

Stimme Dir vollkommen zu. Die Geschichte kommt irgendwie gar nicht voran und es liest sich echt schleppend.

Das mit Tante Han konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Hätte man sich auch sparen können..

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Kleine_Raupe kommentierte am 14. März 2021 um 21:18

Ja, das hat mich auch gewundert. Ich hätte damit gerechnet, dass es noch aufgeklärt wird.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
anooo kommentierte am 26. März 2021 um 16:59

Also ich muss leider sagen, dass meine anfängliche Euphorie leider einen Dämpfer erlitten hat.
Nach wie vor finde ich die Beschreibung des Lebens in der Nachkriegszeit gut gelungen. Auch die historischen Ausführungen gefallen mir gut.
Leider finde ich aber, dass die Handlung immer konstruierter wirkt. Auf mich macht das den Eindruck, als wollte man alles was man sich an Verstrickungen denken an unbedingt unterbringen.

Seh ich ganz genau so! Finde es dadurch super anstrengend zu lesen und ertappe mich immer wieder beim Augenrollen. Für mich insgesamt viel zu unrealistisch und teilweise auch unlogisch. Schade.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Biggieule stellte am 04. März 2021 um 17:38 klar

Oben muss es natürlich Tante Han heißen

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Minijane kommentierte am 04. März 2021 um 19:16

Max ist auch ein toller Charakter. Ich habe mich gefreut, dass er die Chance bekommt Polizist zu werden. Alles in allem sind Toni's Familie und Griet als Untermieterin schon ganz schön gut dran, dass sie einerseits einen guten Draht zu Capitain Walker haben und dann auch noch über Louis an Dinge kommen, von denen andere Bevölkerungsgruppen nur träumen können. Am Ende des Leseabschnitts hat man auch den Eindruck, dass Benno langsam die Augen aufgehen. Im Gerichtsprozess erkennt er wohl das Ausmaß der Naziverbrechen und muss sich erst mal übergeben. So habe ich es zumindest gedeutet.

Ich finde das Buch richtig toll. Ich kann mir vorstellen, dass es so oder ähnlich abgelaufen ist. Die 2 Leseabschnitte hatte ich in Rekordzeit durch! ;-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Magnolia-sieben kommentierte am 05. März 2021 um 19:19

     Am Ende des Leseabschnitts hat man auch den Eindruck, dass Benno langsam die Augen aufgehen. Im Gerichtsprozess erkennt er wohl das Ausmaß der Naziverbrechen und muss sich erst mal übergeben. So habe ich es zumindest gedeutet.

Ob ihm die Augen restlos aufgehen oder er nur schön langsam merkt, dass er hier auf verlorenem Posten steht, wenn er die Nazis und ihre Schreckensherrschaft weiter hochhält? Ich denk mal, dass er im Grunde genommen ein Mitläufer ist - egal, woher der Wind grad weht. Wo vermeintlich oben ist, da ist er dabei. Und ja, ich glaube auch, dass er vielleicht Bilder oder Filme gesehen hat, das ganze Ausmaß ansatzweise überrissen hat. Der hellste Kopf ist Benno wohl nicht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:01

Und am Ende ein Sensibelchen. Erträgt die Zeugnisse nicht über das, was er selbst mitgewirkt hat. Ich glaube nicht, dass er plötzlich sein Mitgefühl entdeckt hat.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
moontales kommentierte am 09. März 2021 um 12:31

Nee, Benno ist echt nicht der Hellste und super unsympathisch. Da kann er sich 10 Mal ändern, ich werde ihn nach wie vor nicht mögen

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:34

" Am Ende des Leseabschnitts hat man auch den Eindruck, dass Benno langsam die Augen aufgehen. Im Gerichtsprozess erkennt er wohl das Ausmaß der Naziverbrechen und muss sich erst mal übergeben. So habe ich es zumindest gedeutet."

 

So habe ich die Stelle auch gedeutet.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Magnolia-sieben kommentierte am 05. März 2021 um 19:36

Viel ist passiert hier im zweiten Abschnitt und noch immer müssen sie hungern und frieren, auch wenn der Krieg vorbei ist. Da kommen natürlich Louis und Walker gerade recht. Beide versorgen die Familie - allen voran natürlich Toni und Griet. Gäbe es die zwei jungen, hübschen Dinger nicht, wäre wohl keiner an der Rest-Familie interessiert. 

Ich lese ja immer wieder von dieser Zeit vor, während und nach des Krieges und da ist hamstern immer dabei. Ich weiß nicht, ob ich mich dafür nicht zu blöd anstellen würde. Weitergedacht würde man dieses organisieren der notwendigsten Dinge vermutlich ganz schnell lernen. Es geht nicht nur um einen selbst, sondern die ganze Familie und wer weiß wer noch alles hängt mit dran. Da muss man einfach Grenzen überschreiten, legal und gesetzeskonform - das ist für andere Zeiten vorgesehen. 

Louis habe ich von Anfang an bewundert für seine forsche Art. Der traut sich einfach alles zu und lächelt dabei. Wer kann so einem Typen schon widerstehen? 

Dan mag ich auch, der hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ich fürchte aber, dass Griet sich in Max verliebt hat und über kurz oder lang das auch nicht mehr verbergen kann. Dann - weiterspekuliert - wäre Dan Walker für Toni frei. Sie empfindet viel für ihn, so wie ich das herausgelesen habe. Schau ma mal, ob es so einfach wird. Partnertausch und schwupp di wupp sind alle glücklich. Bald werde ich es wissen.

Tante Vev hat wirklich besonnen und auch weitsichtig reagiert. So haben sie ne warme Stube und Zita kann Abbitte leisten. Was aber mit ihr später dann geschehen ist, das muss schlimm gewesen sein. Vielleicht erfahren wir noch mehr. Ich wünsche ihr, dass sie vergessen kann und wieder einigermaßen fröhlich wird.

Die "Glückskinder" lesen sich flott weg, ich fühle mich gut unterhalten. Natürlich sind es zu viele Zufälle, die genau passend dann daherkommen, wenn sie am nötigsten gebracht werden ;-).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 17:55

Dan mag ich auch, der hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ich fürchte aber, dass Griet sich in Max verliebt hat und über kurz oder lang das auch nicht mehr verbergen kann. Dann - weiterspekuliert - wäre Dan Walker für Toni frei.

Das ist auch meine Vermutung. Griet und Max haben durch ihre Zeiten in Gefangenschaft auch mehr gemeinsam. Natürlich kann man beides nicht vergleichen. Aber wenn du jemanden hast, der deine Ängste und Sorgen und Albträume versteht und nachvollziehen kann, da er ähnliches erlebt hat, macht eine Menge aus.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:06

Plötzlich schwärmt Griet für alle, wie ein Backfisch. Und Toni auch ein bisschen. Und Max für Griet. Und alles durcheinander. Was das wohl soll?

Und Juri wird auf einmal so ein richtiger FRauenverachter. Das fand ich ein bisschen schade. Und was hat er mit Louis zu tun? Leider wurde auch gar nicht daraufeingegangen, was Griet dachte, als sie ihn plötzlich bei Louis sah. Griet will dann nichts mehr von Louis, obwohl er sie gar nicht wegen einer FRau nach Hause geschickt hat. Das war komisch. Und was Zita betrifft, dann wurde sie einfach liegen gelassen und das Buch erzählt erst viel später, dass es ihr nicht gut geht. Zita muss auch grässlich sein, ist am Verbluten und ist noch fähig, Hass gegen "die Holländerin" aufzubringen und bleibt lieber liegen. Ich wette, sie ist jetzt diejenige, die schwanger ist. Von Juri.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:40

Ganz meine Meinung. Dass Griet jetzt jeden Mann außer Lochner toll findet ist echt übertrieben.

Die Sche mit Juri ist wirklich merkwürdig. Viele Handlungsstränge fangen an und werden dann einfach abgebrochen und man liest nichts mehr dazu. sehr schade. Juri hätte man danna uch ganz rausnehmen können. Mich hätte auch interessiert, was Griet dazu gesagt hat, dass Juri bei Louis ist. Und was mit der Hausmeistertochter passiert ist, nachdem sie im Gebüsch lag.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 14. März 2021 um 20:49

Genau. Da könnte man so einige Seiten rausnehmen. :D Mir hätte das Buch jedoch viel besser gefallen, wenn das alles dadrin auch schon in der passenden Nähe erklärt worden wäre.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 15. März 2021 um 19:39

Das stimmt, das wäre gut gewesen. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
anooo kommentierte am 26. März 2021 um 17:04

Plötzlich schwärmt Griet für alle, wie ein Backfisch. Und Toni auch ein bisschen. Und Max für Griet. Und alles durcheinander. Was das wohl soll?

Finde das auch echt unpassend für die Geschichte. Wirkt alles sehr konstruiert..

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:37

Dan mag ich auch, der hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ich fürchte aber, dass Griet sich in Max verliebt hat und über kurz oder lang das auch nicht mehr verbergen kann. Dann - weiterspekuliert - wäre Dan Walker für Toni frei. Sie empfindet viel für ihn, so wie ich das herausgelesen habe. Schau ma mal, ob es so einfach wird. Partnertausch und schwupp di wupp sind alle glücklich. Bald werde ich es wissen.

Den gleichen Eindruck habe ich auch. Bevor Griet sich Max nimmt, geht sie aber sicherlich noch einmal zu Louis.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Kleine_Raupe kommentierte am 14. März 2021 um 21:24

Dass Griet und Max zusammenkommen und Toni und Dan habe ich auch schon vermutet, eigentlich hoffe ich es aber nicht. Das hätte sich die Autorin dann ein bisschen einfach gemacht, finde ich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Rosmarin kommentierte am 16. März 2021 um 09:01

Finde ich auch! Ganz schön viel Liebeswirrungen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
anooo kommentierte am 26. März 2021 um 17:05

Ziemlich nervig...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Biggieule kommentierte am 05. März 2021 um 20:42

Magnolie flott lesen tut es sich auf alle Fälle und unterhaltsam ist es auch. Aber für mich persönlich ist es nicht das, was ich für meinen Geschmack als Lesehighlight bezeichnen würde.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Magnolia-sieben kommentierte am 06. März 2021 um 20:18

Da gebe ich dir voll und ganz recht. Ein Lesehighlight war für mich z. B. letztes Jahr "Der Halbbart" oder "Kalmann" - sowas in der Art. Wobei ich zwischendurch auch sowas wie unsere "Glückskinder" oder einen knallharten Thriller gerne lese. Auch historisches ist nicht zu verachten. Die Vielfalt machts...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:10

Ich fand den Schreibstil jetzt auch nicht so besonders, wie es fiele im ersten Abschnitt beschrieben.

Es waren viele schöne Momente dahingehaucht, aber so richtig nachempfinden und mitfiebern konnte ich nicht. Dafür war es immer zu kurz oder übertrieben kitschig. Andererseits ist es keine schöne Zeit gewesen, also wieso in schönen Momenten schwelgen. Und trotzdem ging das Leben ja weiter und es gab auch gleiche Lichtblicke. So fand ich es wieder gut, dass dennoch auch die Traumatisierung wieder hochkommt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Katharina2405 kommentierte am 05. März 2021 um 22:16

Der Schreibstil gefällt mir sehr und durch die zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven bleibt es spannend und man möchte beide Schicksale gerne weiterverfolgen.

Ich persönlich wusste gar nicht, dass München so stark zerbomt wurde. Ich war letztes Jahr noch in München und bin ganz begeisert von der Stadt. Man kann sich dass einfach gar nicht vorstellen, wie es gewesen sein muss, alles wiederaufzubauen. 

Griet hat wirklich ein hartes Schicksal hinter sich. Wie stark der Überlebenswille doch sein kann, überrascht mich immer wieder. Es ist einfach unvorstellbar, was all diese Menschen durchmachen mussten. Ich finde es ist gut einfangen, wie unsicher sie waren, was passiert und ob und wann die Amerikaner endlich kommen. Und vor allem was kommt nach dem Krieg? Wo gehe ich hin, leben meine Verwandeten noch? 

Ich würde mir eine Liebesgeschichte zwischen Dan und Griet wünschen. Bin aber noch unsicher ob es in diese Richtung gehen wird. Das Griet die Person aus dem Prolog ist, denke ich ebenfalls. 

Louis finde ich eine sehr spannende Persönlichkeit. Er scheint Fanzose zu sein. Ich finde Überlebenskünstler immer extrem spannend. Wobei Überlebenskünstler irgendwie zu fast allen Menschen in dieser Zeit passt. Ich meinte damit sein cleverer Handeln mit raren Lebensmitteln und anderen Dingen. Er weiß wie man Dinge beschafft und profitiert davon.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
KerstinT kommentierte am 07. März 2021 um 16:14

Mir war auch neu, dass München so zerbombt wurde. Ich dachte immer, es gebe da noch sehr viele alte Gebäude? Vielleicht wurden sie ja wieder aufgebaut, wenn sie nicht komplett zerstört waren.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:46

Das war ja sehr oft der Fall, dass die Gebäude nach den Vorgängern oder in Anlehnung an diesen wieder aufgebaut worden sind. Leider war ich noch nie in München. In  Berlin fand ich es sehr beeindruckend, wie komplett unterschiedlich dort die ganzen Gebäude waren. Und riesig und alt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Kleine_Raupe kommentierte am 12. März 2021 um 15:45

Ich persönlich wusste gar nicht, dass München so stark zerbomt wurde. Ich war letztes Jahr noch in München und bin ganz begeisert von der Stadt. Man kann sich dass einfach gar nicht vorstellen, wie es gewesen sein muss, alles wiederaufzubauen. 

Da gehts mir wie dir, ich wusste es auch nicht. Aber die meisten Großstädte hat es ja schlimm erwischt. Ja, das muss unglaublich viel Arbeit gewesen sein. Spannend wäre es, wenn man heutzutage einen Spaziergang durch die Städte machen könnte und sehen könnte, wie sie früher aussahen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Minijane kommentierte am 05. März 2021 um 23:20

Auch der letzte Teil hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Griet als auch Toni finden ihre wahre Liebe. Sogar Benno ist geläutert und verliebt sich ausgerechnet in Leni, die nach München kommt, weil sie ihre Wohnung verliert. Sehr eindringlich schildert die Autorin, die Not, die immer noch herrscht und die den blühenden Schwarzmarkt befeuert. Max hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schieber zu bekämpfen. Louis kommt ins Gefängnis. Auch wenn sich die Zufälle etwas häufen, habe ich das Buch sehr genossen und musste es in einem Rutsch auslesen. Auch das Ende fand ich sehr befriedigend.Tolle Idee der Autorin ein paar Rezepte aus dem Kochbuch abzudrucken, an dessen Entstehung Toni beteiligt war. Man kann wirklich dankbar sein, diese Zeit nicht miterlebt haben zu müssen. 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 06. März 2021 um 19:00

"Auch wenn sich die Zufälle etwas häufen, habe ich das Buch sehr genossen und musste es in einem Rutsch auslesen. Auch das Ende fand ich sehr befriedigend."

Das finde ich von dir gut zusammengefaßt! Sehr viele Zufälle,ja, aber warum nicht? Logisch fand ich es allemal.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 08. März 2021 um 21:15

     Sehr eindringlich schildert die Autorin, die Not, die immer noch herrscht und die den blühenden Schwarzmarkt befeuert. 

Diese Beschreibung fand ich auch sehr gut gelungen. Wir können uns wahrscheinlich nicht mal annährend vorstellen, was diese Not für die Menschen damals bedeutet hat. Da musste jeder schauen, wo er bleibt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Minijane kommentierte am 06. März 2021 um 10:07

Mich hat "Glückskinder" begeistern können, und ich bedanke mich vielmals, dass ich hier mitlesen und an der Leserunde teilhaben durfte, die ich natürlich noch weiter verfolge.

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/lebendige-geschichte-17

(wortgleich auch auf Lovelybooks, Lesejury, Mojoreads, Thalia.de, Hugendubel.de, ebook.de und Weltbild.de)

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 06. März 2021 um 13:46

S. 397

Wortwechsel zwischen Tante Vev und Toni über die Liebe

Toni: „Muss Liebe eigentlich immer so kompliziert sein?“

Tante Vev: „Bis man den Richtigen gefunden hat, leider schon.“

Toni: „Und woran merkt man, dass es der Richtige ist?“

Tante Vev: „Daran, dass dann alles plötzlich ganz einfach ist.“

Thema: Lieblingsstellen
Minijane kommentierte am 06. März 2021 um 19:12

Das hat mir auch sehr gefallen.

Thema: Lieblingsstellen
silesia informierte am 08. März 2021 um 16:15

Ja, das war wirklich eine Stelle, nicht nur zum Schmunzeln, sondern sowas von wahr...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 06. März 2021 um 17:13

Der erste Teil war schon sehr interessant und informativ. Den Marsch aus dem Lager habe ich in einem fiktiven Roman so noch nicht gelesen. Da sind schon heftige Dinge passiert. So genau konnte ich dem aber nicht folgen. Griet kommt aus Holland, hat aber bei der Agfa in München? als Zwangsarbeiterin gearbeitet. Sind sie nun von München/Dachau oder von Holland aus über die Alpen gewandert?

Mit gefiel, dass die Autorin die Figuren so schlau gestaltet hat. Bientje nimmt nicht einfach den Pass von Merel, nein, sie macht auch Vorkehrungen, schneidet ihr die Haare, verbrennt diese usw. 

Griet ist stark. Und sie hat ihr Mantra, sie vergisst ihren Namen nicht und sie will Leben. Im Lager sangen sie und führten heimliche Bibelstunden. Was ihnen Mut und Hoffnung gab, wo es so auswegslos erschien. Alle haben so durchgehalten.

Weiß jemand, wer die "Moffen" waren?

Die Namen fand ich auch klug gewählt. Die "Bösen" heißen Krieger oder Stirnweiß. Und die "Lagermutti" Han, wie die Heilige Johanna bzw. Jeanne d´Arc und dann wiederum verhält sie sich wie Brechts "Johanna von den Schlachthöfen", die sich für bessere Bedingungen im Lager einsetzt und für die anderen einsteht.

Die Situation insgesamt finde ich sehr realistisch und seriös geschildert. Vieles klingt nach den Erzählungen meiner Familie. Und irgendwo gab es eine Tante, die noch was versteckt hat, womit man dann Lebensmittel ertauschen konnte. Oder so ähnlich. 

Ziemlich modern ist derzeit ja auch das Thema: Frauen im Widerstand. Es heißt ja auch immer wieder, Frauen hätten die wichtigen Revolutionen der Geschichte angeführt. Da bin ich sehr gespannt, ob wir noch mehr über den holländischen Widerstand erfahren.
Oder was Griet so schweres auf dem Herzen hat. Ist sie wirklich Bientje? Und wenn ja, hat sie noch was ausgefressen? Mag sie Juri einfach nicht oder kann sie nciht heiraten, weil ihre Identität dann auffliegt und sie mit irgendwelchen Strafen rechnen müsste? Aber wieso?

Die offenen Speicher mit den Luxusartikeln wirkt wie ein Ansturm bei einem Schlussverkauf. Und es klingt auch so schön. Jahrelang hatte man immer nur dasselbe zu Essen und zum Anziehen, musste alles aufbrauchen und dann kommt die große Chance, etwas besonderes zu ergattern. 

Der Louis scheint ein Schwerenöter zu sein. Toni nennt ihn "Pirat". Er ist ja ziemlich dreist, hilft aber auch, wo er nur kann. Und er kann alles! Alles sie sich einen Kuss zuhauchen, sagt er so toll "Ich will, dass du brennst." Das war mir allerdings dann doch viel zu kitschig und schnulzig. Viel zu einfach. --- Hier könnte heutzutage eine große Genderdebatte entstehen. Wie einfach die Frauen sich da hingeben und sich wie Marionetten behandeln lassen. Außerdem müssen sie wieder alles richten- Ich hoffe, hier kommt bei den Damen noch ein bisschen Temperament ins Spiel.

Wie schön es ist, dass Leni wieder ziemlich gesund wird und ihr Kind bekommt. Allen geht es etwas besser und trotz schlimmer Gebrechen leben sie wirklich noch alle.
Man liest, dass selbst das stille Klosterleben vom Krieg angegriffen worden ist. Erst die Nazis, jetzt die Amerikaner. Man ist ihnen skeptisch gegenüber, doch es wirkt eigentlich ganz harmonisch.
Die Autorin spickt die Figuren dann auch immer noch mit historischem Hintergrundwissen. So ist z.B. die Familie von Captain Walker aus Deutschland in die USA geflüchtet und nun kämpft er als Nachkomme für das Ende des Krieges. 

Das Thema der "displaced persons" wird aufgegriffen. Ich finde es sehr spannend, dass hier anschaulich beschrieben wird, was das im Genauen eigentlich hieß. Sehr traurig ist es, wie die Leute aus dem Lager behandelt werden. Niemand will sie- aus Scham und Schuldgefühlen? Und zudem haben sie kein Recht mehr, sich im Landesinneren aufzuhalten. Sie sind schon sehr traumatisiert und wollen über das Erlebte nicht mehr reden. Griet will nach vorne schauen, aber Leni kann die schlimmen Erlebnisse niemals vergessen.

Und doch sind alle Frauen mutig und bereit für das neue Auferblühen, oder auch das erste Aufblühen, ihres Lebens, sie sind ja gerade erst knapp über 20. Also folgt nun eine Aufbruch und Neuanfang, und darauf bin ich schon total gespannt. Davon liest man noch viel zu wenig. Und im Schulunterricht hörte Geschichte immer beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf. 

Ich musste an vielen Stellen auch an unsere jetzige Krisensituation denken. Wobei die Bedingungen ja ziemlich unterschiedlich sind und wir sehr froh sein können, dass wir wissen, das Nachschub kommt oder man etwas unbedingt Notwendiges im Internet bestellen kann. Und nun niemand weiß, wann es endlich vorbei sein wird und was dann kommt.

Da langweilen sich die Leute zu Hause vor dem Radio und dürfen von 21 bis 6 Uhr nicht raus. Dann dürfen Deutsche sich nur noch 20 km weit vom Wohnort entfernen. Die Bonzen haben alles weggehamstert und alle stürzen sich auf die Ware, als der Speicher geöffnet worden ist. 

Den Sprachstil fand ich jetzt nicht so außergewöhnlich. Er ist genau richtig. Und die Liebesszenen sind mir zu schnulzig. 

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Hennie kommentierte am 06. März 2021 um 19:06

"Weiß jemand, wer die "Moffen" waren?"

Moffen ist ein niederländisches Schimpfwort für die Deutschen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:47

Aha. Kartoffeln sagten sie angeblich auch, hab ich mal im Geschichtsunterricht gelernt. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
anooo kommentierte am 07. März 2021 um 12:50

Mag sie Juri einfach nicht oder kann sie nciht heiraten, weil ihre Identität dann auffliegt und sie mit irgendwelchen Strafen rechnen müsste? Aber wieso?

Im Fall von Juri denke ich, dass sie tatsächlich einfach kein Interesse an ihm hat. Aber es deutet sich auch an, dass sie ihre wahre Identität nicht preisgeben kann unabhängig von Juri.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 17:41

Ich habe Louis doch falsch eingeschätzt. Ich hatte erwartet. dass er wirklich Interesse an Toni, aber er wohl schönen Frauen generell nicht abgeneigt. Er ist ein spannender Charakter und wahrscheinlich einer, der vom Schwarzmarkt profitiert und wahrscheinlich ein kleines Vermögen macht. 

Bahnt sich was zwischen Max und Griet an? Bei Dan wird Griet wohl nicht bleiben.

Das der Dieb die Tochter der Nachbarin war, darauf bin ich wirklich nicht gekommen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:13

Zita wurde auch nur einmal kurz erwähnt. Und woher sollte man wissen, dass es eine Hausmeisterin gab, wenn eine der Tanten immer so schön geputzt hatt. Und dann noch, dass der Schlüssel bei denen hängt. Da hätte ich es besser gefunden, wenn Benno dadurch an seine Unterkunft gekommen wäre.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 13:11

Ja, das fand ich auch ziemlich konstruiert und wenig nachvollziehbar. Ich hatte auch Benno in Verdacht, gerade weil er auf einmal eine Unterkunft hatte. Die "nicht zurückgeforderten" Schlüssel waren schon seltsam, zumal für Griet ja Schlüssel nachgemacht werden mussten, da wäre es ja wohl einfacher gewesen, die vorhandenen zu nehmen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:42

Genau.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 06. März 2021 um 18:56

Vom Sommer über Herbst und Winter, über die Jahreszeiten der Jahre 1947 und 1948 erfahren wir hier im letzten Leseabschnitt.

Nach dem eisigen Winter von 1946 folgte ein Rekordsommer mit hitzigen Temperaturen und extremer Dürre. Die Ernteerträge waren dementsprechend sehr mies. Es herrschte weiterhin Hunger. Der Kampf ums Überleben war hart und für die meisten das beherrschende Thema.

Im Umfeld von Toni geht es auch darum, aber durch die Nähe zu Louis und Dan kommen sie einigermaßen über die Runden. Wir erfahren mehr über die zwischenmenschlichen Beziehungen der Paare, die Entwicklungen von Freundschaften (z. B. Griet und Toni).

Griet trennte sich von Dan. Der letzte Auslöser war ihr Schäferstündchen mit Louis und seine Beichte zu seiner falschen Identität. Zwischen Toni und Louis bekommt die Beziehung auch Risse, da sie über ihn nichts weiß und er für sie ein Buch mit sieben Siegeln bleibt. So finden sich nach und nach die jungen Leute neu zueinander: Griet mit Max und Toni mit Dan.

Im Sommer 1948 findet die Währungsreform statt und die Schwarzmarktgeschäfte gestalten sich schwieriger. Max und seine Polizistenkollegen kämpfen gegen die Verbrecherbanden an und verzeichnen erste Erfolge. Auch Louis wird verhaftet. Doch bald kommt er wieder frei und zieht weiter.

Benno heiratet Leni. Seine Wandlung vom braunen Mitläufer in der „Agfa“ als Drangsalierer der Zwangsarbeiterinnen zum herzensguten Familienvater konnte ich nicht recht nachvollziehen.

Zuguterletzt bekennt Griet sich zu ihrer wahren Identität und wird Max heiraten. Ihre Sorge erwies sich als unbegründet.

Sehr traurig fand ich, dass Ferdinand Brandl (Vater von Toni und Ehemann von Rosa) weiterhin in Rußland vermißt bleibt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Minijane kommentierte am 06. März 2021 um 19:09

Ja bei Benno stimme ich Dir zu. Seine Wandlung ist sehr erstaunlich und ein bisschen zweifelhaft. Ich habe es mir so erklärt, das er im Gerichtsprozess erst das Ausmaß der Gräueltaten begriffen hat, und seine Einstellungen überdacht hat. Aber so ganz überzeugt bin ich auch nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 18:02

Nee, diese Benno Wandlung konnte ich auch gar nicht verstehen. Und warum hat ausgerechnet er nicht mitbekommen, welche Dienste Leni im.Lager noch erfüllen musste? Und ausgerechnet das Kind findet er von Anfang an entzückend. Und Leni ihren Peiniger!!!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
moontales kommentierte am 11. März 2021 um 09:55

Ich fand Bennos Wandel auch gar nicht authentisch und kann euch da nur zustimmen!

Das der Vater nicht mehr aufgetaucht ist fand ich auch traurig, aber das wiederrum war sehr authentisch für mich. Wäre er noch aufgetaucht wäre es ein bisschen zu sehr Happyend gewesen, was damals sicher nicht oft der Fall war

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:53

"Benno heiratet Leni. Seine Wandlung vom braunen Mitläufer in der „Agfa“ als Drangsalierer der Zwangsarbeiterinnen zum herzensguten Familienvater konnte ich nicht recht nachvollziehen."

Diese Wandlung kann icha uch nicht nachvollziehen und sie erscheint mir sehr unrealistsich. dass er sich von Nazis abwendet, finde ich nachvollziehbar. Aber so wie er jetzt drauf war, dass war schon fast gruselig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:55

Sehr traurig fand ich, dass Ferdinand Brandl (Vater von Toni und Ehemann von Rosa) weiterhin in Rußland vermißt bleibt.

Ich hätte mir hier am ende gern noch einen Satz dazu gewünscht. Entweder, dass sie eine Todesnachricht bekommen haben oder dass er wieterhin vermisst wist. So wirte es, als hätte man den armen Mann einfach vergessen. Ist Toni nun eigentlich an diesem heißen Tag zum HBf gefahren? Irgendwie klangt es für mich, als wollte sie hinfahren und schwupps war sie im Verlag...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. März 2021 um 20:54

Doch, Toni hat die Vermisstenanzeige am Hauptbahnhof angeheftet. Und da hing noch irgendwas anderes, meine ich...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 15. März 2021 um 19:42

Dass Toni die Vermisstenanzeige aufgehängt hat, habe ich gelesen. In der einen Szene, als es so heiß war und sie mit dem Radl unterwegs war, dachte ich, dass die Anzeige schön hängt und sie noch einmal hin wollte, um zu schauen, ob vielelicht jemand was druntergeschrieben hat. Da sie ja sagte, dass an manchen Anzeigen etwas drunter geschrieben wurde. Da war ich mir dann unsicher, ob sie nun noch einmal zum Bahnhof gefahren ist oder nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 18. März 2021 um 13:26

Sehr traurig fand ich, dass Ferdinand Brandl (Vater von Toni und Ehemann von Rosa) weiterhin in Rußland vermißt bleibt.

Da kann ich Dir nur zustimmen! Ich finde auch, das hätte das Tüpfelchen auf dem i sein müssen! Wenn sich schon alles in Wohlgefallen auflöst, dann doch das! Mein Vater ist auch erst 1949 zurückgekehrt - also hätte das schon noch gepasst!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Biggieule kommentierte am 06. März 2021 um 19:11

Das die Nachbarstochter die Diebin war, darauf bin ich auch nicht gekommen. Ich hatte Benno in Verdacht

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 06. März 2021 um 19:24

Ich bin jetzt auch durch.

Schön, das sowohl Toni als auch Griet am Ende den Mann fürs Leben gefunden den haben.

Den Wandel Benno's, vom überzeugten Nationalsozialist zum Gutmenschen fand ich allerdings an den Haaren herbeigezogen.

Auch ich habe es mir damit erklärt, das er während der Gerichtsverhandlung erschütternde Einzelheiten erfahren hat, die ihm die Augen geöffnet haben, aber es war mir einfach zu zu plakativ.

Wirklich gut gefallen haben mir das historische Nachwort sowie der kleine Rezeptteil. Dieser zeigt sehr eindrücklich mit welch wenigen Mitteln man damals kochen musste.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 23:49

Den Wandel Benno's, vom überzeugten Nationalsozialist zum Gutmenschen fand ich allerdings an den Haaren herbeigezogen.

Das war mir auch zu viel des Guten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 08. März 2021 um 21:19

Ja, das sehe ich genauso. Bennos Wandel und dann die Heirat mit Leni und dass die so glücklich ist - nein, das ist alles, aber nicht real.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 06. März 2021 um 19:41

Im Epilog bin ich allerdings wieder über etwas mir nicht verständliches gestolpert.
Griet schildert dem Konsul offensichtlich bei dem Besuch zum ersten Mal ihre Geschichte. So wird es dargestellt. Und der Konsul, der diese Geschichte nun erstmalig hört kann ihr dann sagen, das ihre Tante Tess noch lebt. Für mich leider nicht logisch.

Richtig bedauert habe ich, das nicht aufgeklärt wurde, was genau Merkel, als der echten Griet zugestehen ist.

Abschließend möchte ich zum Buch sagen, das es sich leicht und flüssig lesen lies (wobei der Schreibstil sehr einfach ist), es mich insgesamt recht gut unterhalten hat, aber leider inhaltlich in Teilen zu konstruiert wirkte und teils auch etwas unlogisch war.
Ich bedanke mich für die Chance, das Buch hier lesen zu dürfen, aber mehr als gute drei Sterne kann ich leider nicht vergeben. Es gibt deutlich bessere Bücher der Autorin.
Die Rezi folgt am Wochenanfang.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 23:46

Griet schildert dem Konsul offensichtlich bei dem Besuch zum ersten Mal ihre Geschichte. So wird es dargestellt. Und der Konsul, der diese Geschichte nun erstmalig hört kann ihr dann sagen, das ihre Tante Tess noch lebt. Für mich leider nicht logisch.

Ich habe das so verstanden, dass sie schon mal miteinander gesprochen haben. Max meinte ja, "wir haben miteinander telefoniert". Griet ist also dort, um ihre Papiere ändern zu lassen und er hat sich ihrer Geschichte noch mal angehört. Oder am Telefon war es nur die Kurzfassung und er hat nach Verwandten gesucht oder Geburtsurkunden etc.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 07. März 2021 um 12:24

@Biggieule - Du fragst dich, was Merel zugestoßen ist. Ich interpretiere das so. Sie war eines der vielen zivilen Opfer der Nazis in dieser schrecklichen Zeit. Evtl. stand sie unter Verdacht im Widerstand zu arbeiten oder den Leuten nahe zu stehen. Vielleicht war Merel auch ein "Kollateralschaden". Zufall? Nebenbei? Es wurden auch viele Menschen einfach so umgebracht. Ein Menschenleben war nichts wert. Die deutschen Besatzer hatten die Macht und darunter gab es perverse Leute. Lust am Töten...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 07. März 2021 um 21:39

Da wirst du Recht haben Hennie.
Ich hätte eine Erklärung nur schön gefunden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:59

Ja, eine kurze Erklärung im Epilog wäre wirklich schön gewesen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:57

"Griet schildert dem Konsul offensichtlich bei dem Besuch zum ersten Mal ihre Geschichte. So wird es dargestellt. Und der Konsul, der diese Geschichte nun erstmalig hört kann ihr dann sagen, das ihre Tante Tess noch lebt. Für mich leider nicht logisch."

Stimmt, das funktioniert nicht. :D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
anooo kommentierte am 30. März 2021 um 19:16

Abschließend möchte ich zum Buch sagen, das es sich leicht und flüssig lesen lies (wobei der Schreibstil sehr einfach ist), es mich insgesamt recht gut unterhalten hat, aber leider inhaltlich in Teilen zu konstruiert wirkte und teils auch etwas unlogisch war.
Ich bedanke mich für die Chance, das Buch hier lesen zu dürfen, aber mehr als gute drei Sterne kann ich leider nicht vergeben. Es gibt deutlich bessere Bücher der Autorin.

Kann Ich nur zustimmen! War mir auch zu konstruiert und kitschig. Vor allem Bennos 180 Grad Wendung fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Habe noch kein anderes Buch von Teresa Simon gelesen. Welches würdest Du denn empfehlen?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 30. März 2021 um 19:39

Ich habe die Oleanderfrauen von ihr gelesen, dass hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte aber aiuch schon Den ersten Teil einer Trilogie (Die Schwestern vom Ku'damm), die sie unter Brigitte Riebe veröffentlicht hat gelesen, und den fand ich auch schlecht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 06. März 2021 um 19:43

Oh je, das muss oben natürlich Merel heißen.
Da hat mir die Autokorrektur einen Streich gespielt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
moontales kommentierte am 11. März 2021 um 09:58

Das war zu der Zeit tatsächlich nicht unüblich, dass Menschen einfach umgebracht wurden. Für mich brauchte das daher keine Erklärung, ein bisschen Fantasie dürfen die Leser:innen ja auch haben ;-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 06. März 2021 um 23:42

Das mit Benno und Lenni war mir ein bisschen viel. Ich finde es etwas unglaubwürdig, dass Benno sich um 180 Grad dreht und jetzt Feuer und Flamme für eine Frau ist, die er vorher in der Fabrik schikaniert hat. 

Außerdem ist mir ein Logikfehler aufgefallen. Hatte Dans Opa nicht zuerst eine Sauerkrautfabrik und später dann eine Gurkenfabrik?

Dan und Toni finde ich toll als Paar. Ich finde es schade, dass wir sie im Epilog nicht noch ein Stück begleitet haben. Bleiben sie in München oder gehen sie in die USA?

Ich finde es auch schade, dass wir nicht erfahren, was mit Merel passiert ist.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 07. März 2021 um 12:29

"Außerdem ist mir ein Logikfehler aufgefallen. Hatte Dans Opa nicht zuerst eine Sauerkrautfabrik und später dann eine Gurkenfabrik?"

Ja, eine Sauerkrautfabrik im Thüringischen erscheint mir auch logischer! Gurken verbinde ich eher mit dem Spreewald!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Katharina2405 kommentierte am 07. März 2021 um 12:46

Es hieß aber zuerst "Sauerkrautfabrik" was sicherlich besser passt. Da stimme ich dir voll zu. Im späteren Verlauf des Buches wird daraus aber ein "Gurkenfabrik". Ich war mir nur unsicher ob ich das evtl. falsch in Erinnerung hatte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 18:01

Ich bin bei den Gurken auch stutzig geworden. Anfangs war es noch Sauerkraut.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 18:06

Ohja, da musste ich auch nochmal die Hände übern Kopf zusammenschlagen. Warum denn plötzlich Gurke? Sauer war richtig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
anooo kommentierte am 30. März 2021 um 19:18

Das mit Benno und Lenni war mir ein bisschen viel. Ich finde es etwas unglaubwürdig, dass Benno sich um 180 Grad dreht und jetzt Feuer und Flamme für eine Frau ist, die er vorher in der Fabrik schikaniert hat. 

 

Das fand and ich auch sehr unglaubwürdig und zu konstruiert.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Sisan kommentierte am 07. März 2021 um 09:25

Ein schönes Retro-Cover. Besonders gut gefällt es mir, wenn die einzelnen Buchstaben des Titels etwas erhaben sind. So fühlt sich das Buch super an!

Cover und Inhalt des Buches passen erst auf den zweiten Blick gut zusammen. Genauso wie der Titel "Glückskinder" sich erst im Nachhinein erschließt und das Geschehene von einer anderen Richtung her beleuchtet.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Hennie kommentierte am 07. März 2021 um 12:12

"So genau konnte ich dem aber nicht folgen. Griet kommt aus Holland, hat aber bei der Agfa in München? als Zwangsarbeiterin gearbeitet. Sind sie nun von München/Dachau oder von Holland aus über die Alpen gewandert?"

Da kann ich dir nur dringend empfehlen, das Buch nochmal von vorn zu lesen!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:49

Nee. Das wird hinten nochmal richtig erläutert. ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Katharina2405 kommentierte am 07. März 2021 um 12:43

Vielen lieben Dank, dass ich das Buch lesen durfte

Hier ist meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/schwarzmarkt-in-muenchen

Das Buch hat mich gut unterhalten.

Ich habe meine Rezension geteilt bei: Amazon, Thalia, Weltbild, Lesejury, Lovelybooks, Hugendubel, bücher.de, jpc und ebook.de

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
anooo kommentierte am 07. März 2021 um 12:45

Sooo, ich bin nun auch mit dem ersten Teil durch. Insgesamt hat es mir schon ganz gut gefallen. Vor allem der Teil rund um Griet war sehr bedrückend, aufwühlend und spannend. Ich vermute ebenfalls, dass sie Bientje ist und deswegen nicht zurück nach Holland kann und Angst hat ihre wahre Identität preiszugeben. 

Den zweiten Erzählstrang rund um Toni finde ich etwas schwächer. Wobei ich Tante Vev ziemlich cool finde und Benno echt unangenehm. Zwischen Louis und Toni wird sich mit Sicherheit eine Liebesbeziehung aufbauen. Ich muss sagen, dass ich Louis auch sympathisch finde und er hat denke ich auch schon eine Menge durchgemacht.

Ich bin nun gespannt wie sich die zwei Erzählstränge verbinden werden und erhoffe mir noch etwas mehr Spannung!

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
KerstinT kommentierte am 07. März 2021 um 16:21

"Ich muss sagen, dass ich Louis auch sympathisch finde und er hat denke ich auch schon eine Menge durchgemacht."

*lach* ich finde ihn total unsympathisch. 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:51

ich find ihn gefährlich. :D

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 12:41

Ja, ich tendiere auch eher zu gefährlich, einerseits sicher hilfreich, so einen "Organisator" zu haben, andererseits weiß man nie, wie er an die Sachen kommt, so ganz legal sicher nicht...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
moontales kommentierte am 07. März 2021 um 14:21

Ich finde den Schreibstil super gut und dadurch fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht! Beim Lesen fühlt man sich, als wäre man direkt dabei. Der erste Teil war ja noch sehr vom Hass der Nazis geprägt, was wirklich traurig und beklemmend zu lesen war. Wenn ich so etwas lese kann ich noch immer kaum begreifen, wie soetwas schlimmes wirklich passieren konnte.

Sowohl Griet als auch Toni mag ich als Protagonistinnen sehr gern. In beiden steckt eine Kämpfernatur, die sicherlich der Grund ist, weshalb sie diese schweren Zeiten überhaupt überstehen konnten. Wobei es Griet ja noch bedeutend schwerer hatte.

Dann gibt es natürlich auch noch die beiden Männer, auf die die zwei Frauen ja schon das ein oder andere Auge geworfen haben ;-) Was ich von Louis halten soll weiß ich noch nicht so ganz. Dan scheint in Ordnung zu sein, zumindest hat er Griet ja sehr geholfen. Louis hilft zwar auch, aber dabei hat er eine Attitüde an sich, die mich an seinen (guten) Absichten zweifeln lässt.

Auf jeden Fall habe ich mich sehr gefreut und war erleichtert, als beide Frauen dann endlich frei waren. Ich bin gespannt, was im zweiten Teil auf sie wartet!

Ach so und den Prolog fand ich ehrlich gesagt etwas zu eindeutig

Thema: Lieblingsstellen
moontales kommentierte am 07. März 2021 um 14:26

Ich fand es sehr schön, als Griet das Medaillon von Myra bekommen hat und was sie darüber gesagt hat mit den Fotos „Dann weißt du, dass du angekommen bist“

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:48

Achja, vergaß ich eben, und am Ende ist da Max Bild drin. :D Myra fragt ja bei den Prozessen, ob schon ein Bild drin ist und da fehltees noch.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
KerstinT kommentierte am 07. März 2021 um 15:52

Der erste Abschnitt ist rum, ich fand den einstieg etwas langatmig. Ich finde das aufeinandertreffen von Griet udn Toni hätte schon in diesem Abschnitt passieren können. Denn darum wird es laut Klappentext ja gehen... Aber lang kann es nicht mehr dauern, Griet darf ja nun nach München. Aber was ist mit Leni und der kleinen Greta? Ich bin gespannt, wann wir erfahren, wer Griet wirklich ist. Eine jüdische junge Frau - so viel wissen wir schon, aber interessant wäre ja zu wissen, wie sie in das Versteck bei der echten Griet gekommen ist. Und wer Griet umgebracht hat. 

Dieeer Louis, der bei Toni immer wieder auftaucht ist mir sehr suspekt. Was er wohl von Toni will? Hoffentlich sie nicht in ein Bordell verschleppen. Erscheint ja Franzose zu sein. Ist er ein französischer Kriegsgefangenenr, der angehauen ist?

Thema: Lieblingsstellen
Katharina2405 kommentierte am 07. März 2021 um 18:13

Als Toni mir Dan gesprochen hat und er meinte: "Bring sie mir wieder zurück". Da hatte ich echt Tränen in den Augen. Der Arme hat so gelitten.

Als Max wieder nach Hause gekommen ist, hat mich das auch extrem gefreut.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Katharina2405 kommentierte am 07. März 2021 um 18:14

Das Cover gefällt mir super. Es sieht nach Frühling und Neubeginn aus.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:18

Ihr habt ja schon Vieles geschrieben.

Mich hat es die ganze Zeit gewundert, dass alle Englisch sprechen konnten. War das wirklich vorm Krieg ein Schulfach und gab es da Realschulen? Meine Eltern waren nur auf Volksschule und als Alternative gab es nur das Gymnasium. Das war nach dem Krieg. Und da wurde kein Englisch gelehrt. Meine Großeltern waren wahrscheinlich noch kürzer in der Schule und dann war da ja auch noch Krieg. Die kannten schon mal gar keine anderen Sprachen.
Ich kann mir eher vorstellen, dass man in den 30ern noch Französisch als erste Fremdsprache gelernt hat, wenn... Komisch, am Gymnasium war es  ja Latein und Griechisch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 13:12

Über die "Sprachkenntnisse" bin ich auch gestolpert, meine Familie wäre da wohl aufgeschmissen gewesen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:36

Meine Familie hier im Westen hatte wohl gar keine Begegnungen. Im Osten musste sie dann ja Polnisch und Russisch lernen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:44

Das kam mir auch komisch vor. Ich weiß auch nichts darüber, dass man damals Englisch in der Schule gelernt hat. meist konnte man ja eher froh sein, wenn man richtig lesen und schreiben konnte.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 07. März 2021 um 19:41

Der Schwarzmarkt floriert ja super, da sind unsere Protas ja wahre Glückskinder und hilfreiche Freunde haben sie auch.
Schlimm, dass Griet ausgerechnet bei ihrem Aufseher, der sie immer beglotzt und verpetzt hat, unterkommen muss. Hat das keiner kontrolliert, was für Personen in solchen Häusern wohnten?

Fehler: Leni spricht flüssiges, grammatikalisch richtiges Deutsch. Geschrieben ist ihre Satzstellung jedoch falsch.

Das Zettelchenkochbuch fand ich witzig. Es sollte ja zu der Zeit Humoriges veröffentlicht werden und hier ist es schon die Herstellung. Man schneidet ja auch immer gerne Rezepte auf und ich schreibe auch immer alles auf recycelten Zettelchen, Kassenbons und co. ;D

Die Frauen gingen also wegen der Waren mit den Amis ins Bett. 

Bibi bekommt Diphterie, hat aber auch Glück, das Walker sie ins military hospital bringt und tatsächlich an das letzte Penicillin kommt. Zu der Zeit mussten wohl viele wegen Mangel an Medizin sterben. Das kenne ich auch aus Erzählungen. Genauso wie die vielen Vergewaltigungen, die aber erst Jahrzehnte später zur Sprache kamen.

Das kulturelle Leben startet wieder und das macht richtig Freude diese Szenen zu lesen. Das kann die Autorin richtig schön beschreiben. Nur waren mir die Szenen meist zu kurz. Das Frühlingsfest ist darunter das Highlight. Der Schiffsschaukel-Wettbewerb am besten.

Toni möchte dann auch endlich etwas über Griets Zeit im Lager erfahren, Hoffnung kommt auf. Ja! Das Singen rettete sie alle und half durchzustehen.

Max taucht wieder auf. Er musste aber mit gefälschten Papieren flüchten. Da sind bestimmt sehr viele abgehauen. Ein bisschen ist es ja wie bei Griet, die flüchtete. Wahnsinn, das Tante Anni ihn bei Benno verpfeift und der aus Neid auf einen gesunden Arm oder auch Arbeit für das Vaterland, seinen Cousin verrät. - Manchmal fand ich es von den Personen komisch, dass sie kein Mitleid für die Männer hatten, an manchen Stellen, und manchmal war es auch komisch, wie sie zu deren Fehlern umso mehr standen.-- Und dann wurde Benno auch noch verpfiffen, aber von wem? Max beschützt Griet und macht sich dann zum Mann im Haus und nimmt Benno die Schlüssel ab. Super. Eigentlich hätte er ihm aber Hausverbot erteilen sollen.

Kaum trifft Louis Griet und ihre Bekannte, verschafft er auch dieser gleich etwas auf dem Schwarzmarkt und schlawenzelt um sie herum. Dieser Louis ist sowieso ein geheimnisvoller Kerl. Was macht ein Schieber genau? Er ist ja kein Schwarzhändler. Die US Army kontrolliert ihn. Und deswegen lädt Walker ihn nicht zur Weihnachtsfeier ein. Er hilft dann Toni den Hauptpreis der Tombola zu gewinnen, geht mit ihr aber gar nicht selbst Schlittschuhlaufen.
Das Lebkuchenhaus war für mich auch ein cooles Highlight, ich dachte an ein kleines.

Griet ist die Bientje. Nun trifft sie bei den Prozessen die Holländerinnen wieder, zu denen sie komischerweise wie Christel meint, den KOntakt abgebrochen hat. Und Tante Han wird gleich sauer. Woher weiß sie die Dinge?

Tante Vev ist gewitzt. Ausgerechnet Louis soll der pubertierenden Bibi einen BH auf dem Schwarzmarkt besorgen. :D Der weiß ja, wo man sowas herbekommt und was da angesagt ist. Das finde ich auch sehr luxoriös. Hat man sich da nicht ein Bandeau selbstgenäht?
U<nd dann redet sie ganz offen mit allen über die Bettgeschochten von Toni und Louis und wie wild sie selbst gewesen ist, in den Kriegszeiten. Nicht wahnsinnig katholisch. In der Großstadt ging es richtig ab.

Jetzt habe ich gar keine Ahnung, was noch kommen soll.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
moontales kommentierte am 09. März 2021 um 12:34

Ich denke das Griet im letzten Abschnitt noch reinen Tisch macht, wer sie wirklich ist und vermutlich kommt sie mit Max zusammen. Die beiden haben ähnliches durchgestanden und mit Dan scheint sie ja nicht richtig glücklich zu sein. Auf Max hat sie ja auch schon ein Auge geworfen. Ich finde das etwas unrealistisch, dass sie nach der schlimmen Zeit direkt mal auf jeden gutaussehenden Mann (Dan, Louis, Max) steht aber okay 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 09. März 2021 um 22:12

Nee, Dan wird ihr zu langweilig und zu perfekt. Und vor allem, wo immer geschrieben wird, dass die Frauen so dünn aussehen und man diese Frauen nicht will. Aber anscheinend stört es eben doch niemanden.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Biggieule kommentierte am 08. März 2021 um 07:26

https://wasliestdu.de/rezension/lektuere-mit-schwaechen

Oben nun der Link zu meiner Rezension.

Ich bedanke mich herzlich für die Chance, das ich dieses Buch hier lesen durfte.

Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen wie ich es mir anfangs erhofft hatte, was aber dem Spaß hier keinen Abbruch getan hat.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 11:57

Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, ja, das Cover passt und fällt ins Auge, gelungen!

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 08. März 2021 um 12:17

Auf S. 28 fand ich nun beim abschließenden, nochmaligen Überfliegen wegen der Erstellung der Rezension noch einen sehr aufschlußreichen Satz! Er drückt sehr gut aus, was die Menschen alltäglich zu durchleiden hatten. Hunger, Hunger, Hunger!

"Doch was würde schon auf dem Tisch stehen, nachdem es selbst auf Lebensmittelmarken ausschließlich Hunger gab?"

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 12:46

Insgesamt fand ich den Einstieg gelungen und gut geschrieben, von den kleinen inhaltlichen Fehlern mal abgesehen (die mich zwar immer ärgern, aber heutzutage wohl dazu gehören). Auch wenn ich schon vieles über die Nachkriegszeit gehört und gelesen habe, hier ist sie nochmal richtig eindringlich geschildert. Dass München so kaputt war, wusste ich nicht, ich liebe München und fand gerade die alten, hier auch beschriebenen Bauten so schön. Gut dargestellt sind auch die verschiedenen Charaktere, die starke Toni, Anni dagegen eher mutlos und schwach, Vev eindrucksvoll, Benno typisch Mitläufer und natürlich Griet mit ihrem Mantra, das mir nicht aus dem Kopf geht. Sicher stärkt so etwas.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
silesia kommentierte am 08. März 2021 um 13:29

Das Buch hatte ich schnell durch, bin drei Abende nett unterhalten worden, aber leider erscheint mir doch einiges recht konstruiert und vieles bleibt ungelöst. "Bewegende Unterhaltung", wie es auf der Titelseite im Aufkleber heißt, war es für mich nicht, dafür gab es zuviele Zufälle und Geschehnisse, die nicht passten, so Benno und Leni.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:27

In diesem Abschnitt kommt historisch nur noch neue Währungsreform dazu. Ansonsten geht es um das Glück unserer Protagonisten, nach einem Partnerwechselspiel sind alle glücklich vergeben. Außeder erfahren wir, wer LOuis und GRiet wirklich sind.

Nach dem heißen Badetag zieht ein Gewitter auf und ganz kitschig landen Griet und Louis in eine mit strohausgelegte Holzhütte und geben sich einander hin. Das war es aber, denn nachdem Louis einen Streifschuss überlebt hat und beim Unglück der beiden amerikanischen Flugzeuge vorbeigeschaut hat, können sie sich nicht mehr voneinander halten. Sie verloben sich und Griet vertraut sich ihm an. Gemeinsam holen sie Griets Identität zurück und siehe da, Tante Tess hat überlebt und wartet schon in Amsterdam.

Tante Vev hat zum Glück noch eine große Truhe mit Faschingskostümen und findet das passende Gegenstück zu Zorro, den Dan Walker mimt. Im Carmenkostüm kann Toni endgültig sein Herz gewinnen. Und wie passend: Auf dem Oktoberfest verloben sie sich.

Leni heiratet hingegen Benno, obwohl sie noch keine gemeinsame Unterkunft haben. Als Hochzeitsgeschenk gibt es die Leica-Kamera. Welch ein Glück! Und schon kommt auch das gemeinsame Kind.

Zita hat überraschenderweise doch das Penicillin erhalten und ihre Syphillis, Stadium 2, konnte geheilt werden. Glücklich ist sie mit dem Metzgersohn verlobt.

Und Louis, der nach der Kellerdurchsuchung wegen Schwarz-Druckerei und Einbrüchen inhaftiert wurde, kommt wieder auf freie Beine. Er hat mit der Druckerbande nichts zu tun gehabt. Der tote Juri hingegen schon. Louis verabschiedet sich mit einem Kuss von Toni und möchte in ihrer Erinnerung bleiben. Sie wird ihre große LIebe niemals vergessen. Louis zieht weiter... Der wahre Zorro.

In welche Greschäfte Louis wirklich verstrickt gewesen ist, erfahren wir leider nicht.  Dabei ist der Roman am Ende zu einem richtigen Detektivroman mutiert.

Griet ist Lea Blom.

 

Schade, ein LIeblingsbuch ist es nicht geworden. Es gab kaum eine Szene, die mich wirklich in Verzückung versetzt hat. Zu viel der guten, komischen Zufälle. Allen geht es gut, welch ein Glück.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 18:06

Super zusammengefasst! :D :D :D Da kann ich dir in allen Punkten voll und ganz zustimmen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:44

Insgesamt fand ich das Buch recht unterhaltsam. Ich habe historische Einblicke in die direkte Nachkriegszeit erwartet und wurde belohnt. Ich hätte es mir allerdings dramatischer vorgestellt. Der Anfang war sehr stark. DAnn zog sich das Historische immer weiter zurück und das LIebestechtelmechtel gewann die Vorhand. Von dem hätte ich echt weniger vertragen können, vor allem wurde es immer vorhersehbarer und kitschiger. Die Protas waren da richtige Glückskinder.

So richtig warm wurde ich mit keiner der Figuren. Die kleine Bibi gefiel mir noch am besten.

Es gab viele schöne Momente in dem Wiederaufleben der kulturellen Vergnügungen, doch keine verweilte wirklich lange genug, um einen richtigen MItfühl-Effekt auslösen. Obwohl ich schon finde, dass die Autorin diese Szenen am schönsten beschrieben hat, nur eben zu kurz. 

Die KOchbuchausschnitte am Ende finde ich auch richtig interessant,. Die Speisen kenne ich nur aus den Kindheitserzählungen meiner Eltern und vor Kurzem hatte ich Einblicke in das Kochbuch meiner Oma in Sütterlin-Schrift und noch von den Jahren zwischen den Kriegen. Das war für damals schon richtig modern, fand ich. Und mit dem Krieg dann wieder vorbei.

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 19:51

MIr gefielen die Szenen so gut, wo Rosa endlich ihre Nähmaschine bekommt. Das war so liebevoll und eine große Freude.

Das Aufblühen des kulturellen Lebens, das erste Vergnügen nach der harten Zeit, gefiel mir auch sehr. So schillernd. Am besten war der Schiffsschaukel-Wettbewerb, das Lebkuchenhaus aus dem der Junge stieg und das erste Schwimmen Griets in dem schönen See. So befreiend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Magnolia-sieben kommentierte am 08. März 2021 um 21:34

Ja, das Buch ist ausgelesen und zunächst mal: Ich habe mich gut unterhalten, es ist eine leichte Lektüre trotz des sehr ernsten Themas.

Dass Louis sich ausgerechnet bei der Bäckerin outet, ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Auch wenn er zu ihr - wie zu vielen anderen - eine Beziehung hatte, so war doch Toni diejenige, die ihm nahe stand. Er hat ihr praktisch jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, hat sich Gedanken gemacht, was ihr Freude macht. Wenn ich grad mal an das Samtkleid denke, das ist ihm gelungen. 

Dass letztendlich sich die beiden Paare finden, war schon länger sichtbar, trotzdem fand ich das schon sehr konstruiert. So findet jede ihre große Liebe und alle Probleme lösen sich in Luft auf. Aber Benno und Leni? Wirklich nicht! Diese Konstellation ist so an den Haaren herbeigezogen - wer verliebt sich schon in seinen Peiniger? Weil - verliebt ist Leni in Benno. Wenn es wenigsten wie eine Zweckehe dargestellt wäre. Da könnte man schon ein Auge zudrücken, sie weiß nicht wohin, hat eine Tochter. Aber so?

Was mir gefallen hat, waren die Beschreibungen über die allzu schreckliche Zeit damals. Wenn man gar nichts mehr hat - und unsere Familie hatte sowohl ein Dach über dem Kopf als auch genügend Schmuck zum Tauschen - dann kann man nicht immer gesetzeskonform handeln. Man darf sich nur nicht erwischen lassen.

Das Buch hat sich gut weggelesen, aber es hat so vieles nicht gepasst, das lässt mich trotz des Unterhaltungswertes etwas ratlos zurück. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
silesia kommentierte am 09. März 2021 um 08:25

ganz meine Meinung, irgendwie unrund und trotzdem unterhaltsam...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 09. März 2021 um 11:36

Unrund und trotzdem unterhaltsam...

Das trifft es.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
lesesafari kommentierte am 09. März 2021 um 22:18

genau so.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Kleine_Raupe kommentierte am 17. März 2021 um 11:56

Da stimme ich dir ebenfalls zu!

Thema: Deine Meinung zum Buch
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 21:54

Meine Rezion findet ihr hier

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lesesafari kommentierte am 08. März 2021 um 21:59

Als erstes sind mit die Farben positiv aufgefallen, ich mag die sanften Pastelltöne.

Die Kirschblüten des Fühlings passen zum Wieder-Aufblühen des Lebens. Einem Aufbruch in neue Zeiten. Dem Wiederbeginn des kulturellen Lebens.

Die Frauen auf dem Titelbild passen nicht unbedingt zu den Reisenden in der Geschichte. Aber hier sieht man ein wenig von der neuen Mode der Nachkriegszeit. Frauen mit Koffern, die stehen natürlich für die heimatlosen, flüchtigen Frauen im Buch, allerdings waren die nicht luxuriös und heile gekleidet. Das passt so nicht.

Die Zitate in den Klappentexte gefallen mir sehr gut.

Thema: Deine Meinung zum Buch
silesia kommentierte am 09. März 2021 um 08:21

Auch wenn ich das Buch regelrecht verschlungen habe und es interessante Einblicke in die Nachkriegszeit bietet, hat es mich nicht vollends überzeugt. Dazu erscheint mir einiges zu konstruiert, zu viele "Zufälle", offene Fragen (z.B. woher und was weiß Tante Han) und unglaubliche Wendungen (Benno heiratet die Polin Leni, wobei mich fast noch mehr wundert, wieso Leni den Mann heiratet, der sie bei der Zwangsarbeit so malträtierte).

Schade, der Ansatz und die Idee ist klasse, die Umsetzung leidet ein wenig an Fehlern und Unklarheiten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
moontales kommentierte am 09. März 2021 um 12:29

Ich finde die Geschichte nach wie vor interessant und lese sie gern, allerdings kommt es mir auch etwas zu konstruiert vor und als ob dringend möglichst viele Probleme geschaffen werden mussten. Dabei gab es zu der Zeit doch sicherlich schon genug.

Zum einen finde ich es seltsam, dass Griet und Toni den Partner der jeweils anderen begehren. Griet dann auch noch gefallen an Max findet und da bin ich mir jetzt schon ziemlich sicher, dass sie mit ihm am Ende zusammen sein wird. Griet ist zur Zeit sehr in sich gekehrt (verständlicherweise) und baut ihr Leben neu auf. Daher kommt es mir sehr seltsam vor, dass sie quasi auf jeden gutaussehenden Mann zu stehen scheint. Generell wäre das ja kein Problem, aber als traumatisierte Frau, die das durchgemacht hat wie sie? Ich weiß nicht, ob man da wirklich so denkt ... vor allem da Dan so ein klasse Typ ist und sie ihn (meiner Meinung nach) fast schon ausnutzt. Wenn sie ihn nicht will soll sie ihn halt ziehen lassen und nicht für schlechte Zeiten warm halten. Sie fühlt sich ja sogar schon unwohl, wenn er sie küssen will ...
Irgendwie hat sie dadurch an Sympathie bei mir eingebüßt leider.
Das sie und Toni sich besser verstehen hat mich gefreut! Wobei es sich für mich auch nicht so freundschaftlich anfühlt, wie ich es mir erhofft hatte.

Das Griet nicht ihr richtiger Name ist war ja von Anfang an klar. Auch das fand ich sehr schade, für mich war bisher alles sehr vorhersehbar und es gab keine wirklichen Überraschungen. Nun ahne ich, dass Benno sich auch noch ändern wird, was mir bei ihm dann auch wieder wenig authentisch vorkommen würde.

Louis ... hmm ... den sollte sie meiner Meinung nach auch lieber in den Wind schießen. Vielleicht kommt sie ja noch mit Dan zusammen, wenn Griet ihn dann gehen lässt.

Juri finde ich einfach nur abartig ... das war aber auch direkt mein erster Eindruck. Deshalb hat es mich nicht gewundert, als er Zita vergewaltigt hat. Ich hoffe der bekommt noch seine gerechte Strafe. Die Ohrfeige von Toni war schonmal richtig gut!

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
lesesafari kommentierte am 09. März 2021 um 22:16

Ich hatte mir auch vorgestellt, dass die beiden Frauen Verbündete werden, Freundinnen, Kolleginnen, irgendwie sowas, wo man sich gegenseitig unterstützt oder zusammenarbeitet.

Ja, die Ohrfeige wollte ich auch nochmal betonen. Die FRauen werden also tatsächlich selbstbewusster und erheben die Stimme.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Katzenmicha kommentierte am 09. März 2021 um 15:19

Der Schreibstil der Autorin Teresa Simon gefällt mir sehr gut-fesselt erzählt sie Geschichte.Sie bringt einem die Zeit  sehr nah.Der Prilog fängt es spannend an-der lange Marsch von München dem Zwangsarbeiterlager nach Walserhof.Die Frauen taten einem sehr leid-dieGeschichte von Toni und ihrer Familie empfand ich auch sehr spannend.Ich bin sehr gspannt wie es weitergeht und ob die beiden Erzählstränge zusammen treffen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Magnolia-sieben kommentierte am 10. März 2021 um 15:27

Gerne habe ich hier mitgelesen und bedanke mich für das Buch. Ein Blick in eine Zeit, die wir alle hoffentlich nie erleben müssen.

Meine Rezension auch bei: Amazon, Thalia, Hugendubel, Pustet, Weltbild, lovelybooks, lesejury.

https://wasliestdu.de/rezension/gluecksmomente

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Rosmarin kommentierte am 11. März 2021 um 09:07

Endlich Zeit, endlich loslesen! Ich bin mit dem ersten Abschnitt noch gar nicht durch, aber völlig überwältigt von der Geschichte! Ich würde sie am liebsten auch in einem Rutsch lesen.

Der Marsch der Zwangsarbeiter geht mir wirklich zu Herzen! Es gibt entlang dieses unsagbar schlimmen Weges in Abständen Denkmäler, die daran erinnern sollen, aber was das wirklich bedeutet, davon bekomme ich jetzt erst eine Ahnung. Unfaßbar, diese Qualen. 

Meine ostpreußische Mutter ist nach dem Krieg in Wolfratshausen "gelandet" und hat Arbeit in einer Bäckerei gefunden. Den Walserhof kenne ich noch selbst aus meiner Kindheit und bin in einem umgebauten Bunker aufgewachsen. 

Es ist wirklich berührend, wie Teresa Simon schreibt... schnell weiterlesen! Ich bin wirklich dankbar, dass ich dieses Buch lesen darf! Wenn die Glücksfee mich nicht bedacht hätte - hätte ich es womöglich nie entdeckt!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
lesesafari kommentierte am 14. März 2021 um 20:43

Da hast du ja einen realen Bezug dazu! Ich habe noch gar nicht nachgeschaut, wo das wirklich liegt.

Und warum sollten die überhaupt über die Alpen wandern?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
moontales kommentierte am 11. März 2021 um 09:54

Auch der letzte Abschnitt war noch einmal interessant zu lesen, weil dann alle Fäden zusammen liefen. Leider fand ich es super vorhersehbar. Mich hat eigentlich nichts an der Geschichte überrascht :(

Was Griet angeht wurde sie mir zum Ende hin irgendwie unsympathischer. Erst einmal konnte ich es null nachvollziehen wieso sie in kürzester Zeit von einem Mann zum nächsten hüpft und wieso sie ihre Identität so lange verbirgt, obwohl es gar nicht nötig war. Ja, sie hatte Angst, schon klar, aber zu der Zeit ist ja nichts mehr passiert. Es sollte wohl einfach für einen spannenden Abschluss sorgen.
Das sie mit Max zusammen kommt wusste ich ehrlich gesagt schon als er das erste Mal aufgetaucht ist :D Dan und Toni fand ich insgesamt aber süßer zusammen als Griet und Max.

Gefreut hat mich, dass Louis scheinbar doch unschuldig war und Juri sein Fett weg gekriegt hat. Das er Zita vergewaltigt hat wusste man ja auch sofort. Ich glaube das ist tatsächlich mein größter Kritikpunkt ... man wusste insgesamt alles schon, aber trotzdem wird es dann ein paar Kapitel später noch aufgeklärt, so als ob der Leser es nicht schon längst wusste. So war es für mich gefühlt das ganze Buch lang.

Nicht authentisch fand ich auch Bennos Wandel. Das ging mir viel zu schnell und zu einfach. Und vor allem auch das Leni einfach darüber hinweg sieht, dass er sie jahrelang gequält hat.

Abgesehen von den Punkten fand ich den Rest schon authentisch und nachvollziehbar. Außerdem war es spannend zu lesen, wie es damals ablief und zeigt einem deutlich, dass wir es jetzt sehr, sehr gut haben. Historisch gesehen fand ich das Buch also sehr gut (vor allem auch das Nachwort und das Rezeptbuch), von der Storyline her betrachtet wäre für mich noch Potential gewesen. Die Dinge hätte man teils einfach subtiler verpacken können, dann wäre man auch nicht sofort darauf gekommen, was als nächstes passiert.

Über meine Bewertung muss ich noch ein bisschen nachdenken

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Biggieule kommentierte am 12. März 2021 um 12:19

Moontales Du hast viel geschrieben, was ich auch empfunden habe.
Ich bin auf Deine Bewertung gespannt.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Kleine_Raupe kommentierte am 12. März 2021 um 16:08

Ich habe den ersten Abschnitt nun auch beendet und auch mir gefällt das Buch gut. Zum Highlight reicht es bis jetzt nicht ganz, aber das kann ja noch kommen. Die Charakterisierung der Frauen ist gut gelungen, ich bin gespannt auf ihr Aufeinandertreffen im nächsten Abschnitt. Captain Walker ist aber bis jetzt für mich sehr blass geblieben. Wenn beschrieben wurde, wie er aussieht, habe ich es bereits wieder vergessen. Da kann ich noch keine Chemie zwischen ihm und Griet fühlen, aber vielleicht kommt das noch. Ein bisschen besser ist es bei Toni und Louis, aber auch das ist ausbaufähig. Am besten haben mir bis jetzt die Schwarzmarktgeschäfte gefallen, der Tausch der Brosche gegen die Brote und der Tausch der Nähmaschine gegen das Zigarettenetui. Toni und ihre Verwandten können sich glücklich schätzen, dass sie nun eine Nähmaschine haben, die war damals bestimmt Gold wert. 
Sehr interessant finde ich immer, wenn Autoren Fakten in die Geschichte einstreuen, so zum Beispiel dass damals erstmal alle Fahrräder konfisziert wurden, oder dass sich die Deutschen nicht weiter als 20   (?) Kilometer von ihrem Wohnort entfernen durften, das wusste ich bis jetzt nicht.

Die Verwechslungen der Namen stören mich auch, das hatte ich bei meinem vorherigen Buch ebenfalls, was ist mit den Lektoren los?

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
moontales kommentierte am 12. März 2021 um 17:47

Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte! Meine Meinung zum Buch könnt ihr hier nachlesen: https://wasliestdu.de/rezension/sehr-emotionaler-und-interessanter-histo...
Die Rezension werde ich nun noch in anderen Communities und Buchshops streuen :-) (Amazon, Thalia, Hugendubel, buecher.de, pustet, Weltbild, Lovelybooks, Lesejury, ...)

Insgesamt hat es mir gefallen, allerdings hätte ich mir die Story etwas weniger vorhersehbar gewünscht und ich fand Griets Verhalten teilweise etwas komisch. Ich denke eigentlich nicht, dass man sich nach so einer schweren Zeit jedem gutaussehenden Mann (in so kurzer Zeit) an den Hals wirft. Generell hätten die Emotionen für mich oft schöner transportiert werden können. Zum Beispiel ihre Verbindung zu Max kam mir sehr pragmatisch vor. Beide haben etwas traumatisches erlebt – okay, dann passt das. Und ein paar Tage später wird geheiratet ... so wirkte das auf mich.

Was ich gar nicht nachvollziehen konnte und sehr unauthentisch fand war der Wandel von Benno.

Der Rest hat mir aber gut gefallen, vor allem die Einblicke in diese schwierige und prägende Zeit. Ich habe dem Buch 4 Sterne gegeben

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 11:18

Den zweiten Abschnitt habe ich nun auch gelesen. Der Roman liest doch sehr flüssig und man kommt zügig voran. Allerdings habe ich immer noch das Gefühl, wir kommen inhaltlich nicht weiter. Immer noch nicht wissen wir wer Griet wirklich ist und was sie erlebt hat. Ich hoffe das kommt nun im letzten Abschnitt. Griet ist tatsächlich im Zimmer bei Tonis Familie untergekommen. Schrecklich die Vorstellung, dass man einfach fremde bei sich einquartiert bekommt. Aber Griet ist ja ein anständiger Mensch.

Bei den Liebeleinen der beiden habe ich das Gefühl, sie werden ihre Partner noch tauschen, oder? Toni und Dan und Griet und Louise – vielleicht aber auch Max, irgendwie findet sie ihn ja auch nett. Griet scheint eigentlich auf alle Männer zu stehen – außer Lochner. :D

 

Ich bin gespannt, ob die Amis Louise noch verurteilen, wegen illegalen Geschäften. Und ob wir erfahren, wo er herkommt. Allerdings sind für das alles kaum och Seiten übrig, wenn es in der bisherigen Geschwindigkeit weiter geht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Kleine_Raupe kommentierte am 13. März 2021 um 12:28

mNun ist Griet bei Toni und ihren Verwandten eingezogen und es gibt allerlei Differenzen. Die Zigaretten und die Brosche sind weg, ich hab keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte. Ich hätte ja eigentlich darauf getippt, dass sich jemand verplappert hat (zum Beispiel Bibi) und dann ist jemand in die Wohnung eingebrochen und hat die Sachen geklaut, aber das scheint nicht der Fall gewesen zu sein. Hätten sie die Sachen doch mal besser versteckt! Aber wenn es jemand von ihnen war, hätte das natürlich auch nichts genutzt. 
Bibi ist krank, hoffentlich stirbt sie nicht!
Und das Kleid, das Louis bei Rosa in Auftrag gibt, ist doch bestimmt für Toni, oder?

Ich muss gleich weiterlesen...

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Kleine_Raupe kommentierte am 13. März 2021 um 17:21

uZum Glück hat Bibi überlebt, weil Captain Walker sie ins Militärkrankenhaus gebracht hat. Ihre Freundin Ella hat nicht so viel Glück und stirbt an Diphtherie. Da wird mir immer ganz anders, wenn ich sowas lese, es sind damals so viele Kinder gestorben, grausam! Seitdem ich selbst Kinder habe macht mich sowas immer total fertig.
Toni lässt sich nun tatsächlich mit Louis ein, so ganz überzeugt bin ich von dieser Affäre nicht, die Nebenfiguren finde ich weiterhin etwas blass, nicht so richtig greifbar. Toni weiß ja, was Louis für ein Typ ist, hätte sie sich da wirklich auf ihn eingelassen? Andererseits wollte man ja nach dem Krieg endlich mal wieder leben, lieben, genießen. Schon möglich, dass die eigentlich vernünftige Toni da ihre Bedenken über Bord wirft. 
Zita ist also die Diebin, schön dass zumindest Vevs Brosche wieder da ist. 
Und auf dem Frühlingsfest funkt es zwischen Griet und Louis, damit hätte ich ja nicht gerechnet, ich bin sehr gespannt wie es weitergeht!!!

 

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 17:48

Ach herje, was war das denn bitte für ein letzter Abschnit? Ich fand es wurde immer kurioser und kitschiger. Es war ja das reine geshcmachte. Leni und Benno???? Ernsthaft? was war da denn passiert - erst heißt es Leni zitterte schon, wenn sie Lochner nur sah udn dann ist sie ganz plötzlich total hin und weg von ihm? Und er ist der herzallerliebste mensch auf der Wrelt und findet die kleine Greta zum Anbeißen?? Da sist total unrealistisch. Dass er von seinem braunen Wahn abgekommen ist, ok nachvollziehbar. Aber diese komplette Charaktereveränderung, nein, das kann ich mir nicht vorstellen.

Ok, der Partnertausch bei Griet und Toni war vorhersehbar. Keine große Überrraschung. Ist ja auch ok so. Wobei Griet ja schon komisch ist. nach dem was sie alles erlebt hat von einem Mann zu nächsten zu hüpfen? Nunja. Was ich ja gar nicht toll fand, dass wir erst auf den letzten zwei Seiten erfahren, wer Griet wirklich ist. Ich hätte mir da mehr von gewünscht. Ich bin auch davon ausgegangen, dass Griets Vergangeheit einen größeren Teil in diesem Roman einnimmt. Igrendwann dachte, dass gar nichts mehr dazu gesagt wird und es vielelicht einen Folgeroman geben wird, in dem wir Griets Geschichte lesen können? Mich würde auch interessieren, was Max davon hält, dass seine Frau nicht die ist, die er dachte, dass sie ist. Immehrin hat sie es ihm vor der Hochzeit gesagt.

Ging es euch auch so, dass es zu viele Nebenhandlungen gab, die es nicht gebraucht hätte, und die eher unruhe in die geshichte gebracht haben? ich finde ja, z.B. Juri hätte gestrichen werden können. Es hätte nichts gefehlt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Hennie kommentierte am 14. März 2021 um 15:01

"Ging es euch auch so, dass es zu viele Nebenhandlungen gab, die es nicht gebraucht hätte, und die eher unruhe in die geshichte gebracht haben? ich finde ja, z.B. Juri hätte gestrichen werden können. Es hätte nichts gefehlt."

Ich habe mich nun mit dem Buch nach meiner Rezension nochmals insgesamt auseinandergesetzt. Nein, für mich gab es keine Nebenhandlung zuviel. Auch Juri hatte seine Berechtigung! Schau dir bitte bspw. die Stelle an, wo ihn Toni ohrfeigt und zurechtweist (S. 346/347).

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
anooo kommentierte am 30. März 2021 um 19:22

Ging es euch auch so, dass es zu viele Nebenhandlungen gab, die es nicht gebraucht hätte, und die eher unruhe in die geshichte gebracht haben? ich finde ja, z.B. Juri hätte gestrichen werden können. Es hätte nichts gefehlt.

Stimme Dir da voll zu! Gefühlt gab es nur Nebenhandlungen und die Geschichte kam gar nicht voran. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
KerstinT kommentierte am 13. März 2021 um 18:20

Hier ist meine Rezi https://wasliestdu.de/rezension/leider-zu-konstruiert-und-kitschig

Wirklich überzeugen konnte mich dieser Roman nicht, Ich hatte mir etwas anderes erwartet. ich dachte wir würden mehr über griets Verganegheit erfahren, stattdessen tauchten wir in ihr sehr wechselhaftes Liebesleben ein.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Hennie kommentierte am 14. März 2021 um 14:26

Ich habe noch ein wenig in der Leserunde verweilt und mich mit euren Eindrücken befaßt. Im wesentlichen stimme ich mit den meisten Meinungen überein. Es gab Ungereimtheiten, die mich aber trotzdem die "Glückskinder" genießen ließen. Es gibt vielleicht noch ein anderes Bild, wenn man in einer Leserunde mit der Autorin ist (siehe Lovelybooks). Da kann man Fragen stellen und bekommt evtl. fundierte Antworten von der Schriftstellerin, warum sie etwas so und nicht anders geschrieben hat.

Hier nun meine Meinung zum Buch, meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/mit-viel-optimismus-durch-die-nachkriegs...

Thema: Lieblingsstellen
Hennie kommentierte am 14. März 2021 um 14:50

Im Umschlag des Buches wird aus dem „Münchner Merkur" zitiert:

„Den Schmuck hat man als Butter aufgegessen. Die Meissner Tassen trägt man jetzt als Schuh. So wächst dem Eigner, was er einst besessen, von Grund auf umgewandelt wieder zu...“

S. 118/119

"Den Tapferen fliegt der Sieg zu,...Deshalb trägt sie (Anmerkung: hier ist die griechische Siegesgöttin Nike gemeint) auch die Flügel als Symbol. Doch wenn er nicht klug erhalten wird, kann jeder Sieg auch schnell wieder nichtig werden. Und Krieg,...,ist immer schlecht. Er zerstört die Seelen der Menschen."

S. 346/347 Toni weist Juri zurecht (sie ohrfeigte ihn auch)

"Du darfst dir hier nicht alles leisten", sagte sie. "Niemand darf das - und wenn wir Deutsche hundert Mal den Krieg verloren haben! Anstand muss es heute erst recht geben, Anstand und Respekt."

 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Rosmarin kommentierte am 15. März 2021 um 09:58

Ich denke mir gerade - ein beschlagnahmtes Zimmer? Damit macht man sich von Anfang an vermutlich keine Freunde...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Rosmarin kommentierte am 15. März 2021 um 10:02

Ich noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, muss aber doch schnell noch meine Begeisterung kund tun. Als ob es nicht schon schlimm genug ist, wird Bibi lebensbedrohlich krank - und überlebt. Ein großes Glück, auch dank Griet! Aber was hat es nur mit dem Diebstahl auf sich? Ich bin ganz gespannt! Insgesamt ist das für mich ein sehr fesselnder Roman! 

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Caro01 kommentierte am 15. März 2021 um 10:45

Der Schreibstil von Teresa Simon gefällt mir ungemein, da kann ich mich den Meinungen der Leserunde nur anschließen. Die Zeit vor dem Ende des zweiten Wektkrieg und die Monate danach sind für mich sehr realistisch dargestellt. So manches erinnert mich an die Erzählungen meiner Großmutter. Aber die Erlebnisse der Kriegsgefangenen und Opfer des NS Regime haben mich sehr berührt, nicht Nürburgring weil sie auf Tatsachen beruhen. Die Personen wie Griet wirken wie echt und aus dem Leben gegriffen auf mich. Trotz des großen Unrecht gibt es auch die guten Menschen noch. Ich bin sehr gefesselt und werde heute gleich weiterlesen.

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 156
Caro01 kommentierte am 15. März 2021 um 11:04

Jetzt habe ich mich leider vertippt und kann meine Fehler nicht löschen. So ein Pech! Na hoffentlich bin ich heute Abend im Buch weiter. Es macht mich so neugierig, wie die Erlebnisse von Griet und Toni weitergehen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Katzenmicha kommentierte am 15. März 2021 um 13:39

Für Toni und ihrer Familie ist es schwer Essen zu beschaffen-es nimmt die meiste Zeit des Tages ein.Und trotzdem reicht es nicht vorn und hinten nicht.Toni und Anni finde neue Arbeit-Toni im Verlag und Anni Togalwerk.Rosa näht und bessert Kleidung aus-mit der Nähmachine die Louis organisiert hat.Louis und Captain Dan Walker sind immer zur Stelle wenn sie Hilfe brauchen. Griet und Dan  kommen sich näher,wärend Toni bei Louis nicht so recht weis.Den Louis hat viele Affären und einige Geschäfte am laufen.Bibi ist sehr krank-sie hat Diphtherie und Dank Dans Hilfe überlebt sie.Griet hat die Broshe jedenfalls nicht  gestohlen,wie toni behauptte-ich hoffe das Toni sich bei ihr endschuldigt und es heraus kommt wer es war.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Katzenmicha kommentierte am 15. März 2021 um 13:51

So nun ist das Buch zu Ende Toni und Griet fanden ihre wahreLiebe,ich als Leser habe einiges aus der Nachkriegszeit erfahren.Was ich sehr spannend fand und nur aus Erzählungen kannte.Was mir auch sehr gut gefallen hat sind die Rezepte im Buch-einfache Rezepte die satt machten und wo man sich was einfallen ließ.Ich selber kenne durch meine Oma noch geröstete Griessuppe.Meine Rezension folgt die Tage! :-)

Thema: Lieblingsstellen
Katzenmicha kommentierte am 15. März 2021 um 13:54

Mir hat die Stelle gefallen als Rosa ihre Nähmaschine bekommt-da merkte man wie sehr sie sich freute.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Kleine_Raupe kommentierte am 15. März 2021 um 20:39

Im Ernst, Benno und Leni kommen zusammen??? Was hat die Autorin sich denn dabei gedacht??? Benno ist ein Nazi! Sicher, er übergibt sich beim Prozess, als er erfährt, was wirklich alles geschehen ist. Aber vorher wird doch oft genug erwähnt, dass er Hitler-Anhänger ist, er hat doch diese Ansichten also auch vertreten. Das ändert doch so jemand nicht von heute auf morgen und heiratet dann eine Polin! Und Leni wurde von ihm doch bei Agfa drangsaliert, das hat sie einfach vergessen und vergeben??? Nee, tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber das finde ich total unrealistisch und bescheuert!

Thema: Deine Meinung zum Buch
Katzenmicha kommentierte am 16. März 2021 um 12:31

Ich möchte mich bedanken das ich das Buch lesen durfte,meine Rezension habe ich heute gemacht.

Die Holländerin Griet hat die unmenschliche harte Zwangsarbeit überlebt,ihre Freundin Leni,die zur Prostitution gezwungen wurde und hoch schwaner ist -aber schwer kank ist,hat überlebt.Und die Münchnerin Toni-die mitten in der zerbomten Stadt auf engsten Raum mit ihrer Familie lebt-alle haben überlebt-sie sind Glückskinder,den sie haben den Krieg überlebt.Sie alle frieren und hungern,Toni versucht auf dem Schwarzmarkt das Nötigste zu beschaffen für ihre Familie und sich.Und dann gibt es Louis ,der aus allem versucht das Beste zu machen scheint-den aber seine Vergangenheit immer wider einholt.Und es gibt den amerikanischen Soldaten Dan Walker,der als Kriegsgewinner in die bayrische Hauptstadt zieht ,um alle die vors Gericht zu bringen-die Nazis waren oder ihnen geholfen haben.

Am Anfang wissen sie noch nicht wie viel Glück sie alle haben-den Krieg zu überleben.Aber das Leben ist schwer,ihre Ausgangssituationen ist grau und traurig.Aber es scheint ein kleines Licht der Hoffnung auf zu keimen.Nach und nach wird es heller,bunter-freundlicher,fröhlicher.Die Wunden fangen an zu heilen,Feinde versöhnen sich,ändern ihre Meinung,man verliebt sich.Und aus den Ruinen wächst Zuversicht und Freude…..

Die Autorin Teresa Simon hat mich mit ihrem Schreibstil die Zeit nach dem Krieg miterleben lasen.Sie hauchte ihren Charakteren Leben ein und an deren Seite verfolgte man alles mit.Ich hoffte,bangte und freute mich mit ihnen.Die historische Fakten sind super in die Geschichte mit involbiert wurden.Durch das Lesen habe ich alles vor mir gesehen-5 Sterne.

Zudem ist die Rezension noch bei Lovelybooks unter Katzenmicha,bei bücher.e unter Katzenmicha aus Weimar Lahn,bei Weltbild unter Michaela W.,bei Thalia unter Michaela Weber aus Weimar,bei Bücher Pustet unter Katzenmicha,bei Buchhandlung Rombach unter Katzenmicha,bei Buchhandlung im Roten Haus unter Katzenmicha,bei Zimmermann Die Buchhandlung unter Katzenmicha,bei ecolibri Der nachhaltige Online Buchhandel unter Katzenmicha,bei heyn.at unter Katzenmicha,bei Bücherstube Horn unter Michaela Weber,bei eBook.de unter Katzenmicha,bei was liest du unter Katzenmicha

Nochmals vielen Dank das ich an der Leserunde teilnehmen durfte

LG Michaela

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Rosmarin kommentierte am 17. März 2021 um 09:06

Ich hatte die Hoffnung, dass es wieder etwas aufwärts geht, doch der harte Winter nach dem heißen Sommer stürtzt die Menschen wieder in Verzweiflung und noch ärgere Not. Schlimm finde ich auch die Beschreibung der Zustände in München - und ich glaube ganz sicher, die Autorin hat das völlig richtig dargestellt: Gewalt, Übergriffe und schon wieder Hass-Parolen. Da ergreift mich ein mulmiges Gefühl.

Der Verlauf der Geschichte ist für mich jetzt nicht mehr ganz so spannend. Es wird zu einem Geplänkel, Liebesirrungen und -wirrungen, wer mit wem und warum... da gerät Griets verhüllte Vergangenheit fast ins Abseits. Für mich sind die "Glückskinder" noch nicht so in Sicht...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Kleine_Raupe kommentierte am 17. März 2021 um 12:12

Der letzte Abschnitt hat mir nicht so besonders gut gefallen! Das mit Benno und Leni hab ich ja schon geschrieben, das geht gar nicht. Und auch, dass die anderen nun alle ihr Happy End bekommen haben, war für mich zu viel des Guten. Griets wahre Identität wird aufgedeckt und dann ist das Buch zu Ende, das war auch schade. Hätte sie auch nicht so lange verheimlichen müssen. Wie schon jemand schrieb, sollte wohl für Spannung sorgen. 
Was mir richtig gut gefallen hat, waren die historischen Fakten und die Romanhandlung, die damit zu tun hatte, also z.B. alles rund um den Schwarzmarkt. Die Figuren hingegen blieben für mich alle recht blass, sogar die Hauptfiguren! Nach dem Klappentext hätte ich erwartet, dass sich eine tiefe Freundschaft zwischen Toni und Griet entwickelt, aber das Gefühl hatte ich beim Lesen nicht, sondern eher dass die Beiden nebeneinanderher leben. Auch die Geschichte zwischen Toni und Louis fand ich unrealistisch und habe es der Autorin nicht abgekauft. Schade, das Buch blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
Caro01 kommentierte am 17. März 2021 um 19:37

Auch wenn die Pandemie von jedem momentan doch einige Opfer fordert, die damalige Zeit und das tägliche Organisieren von Nahrungsmitteln wollte ich nie erleben.Das macht mich beim Lesen immer wieder betroffen. Ich finde es auch sehr zum Nacherleben. Die Liebesirrungen und Wirrungen packen mich nicht so sehr. Mir gefallen dann eher die lebenstüchtige Tante Vev.Aber insgesamt finde ich die Handlung spannend und hoffe, bald das Geheimnis um Griet zu lüften.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Rosmarin kommentierte am 18. März 2021 um 13:37

Der letzte Abschnitt war doch ganz zufriedenstellend! Alle finden ihr Glück, die Zeiten  bessern sich, man glaubt wieder an eine gute Zukunft! 

Benno und Leni, da ging es mir wie vielen von Euch: Das war für mich nicht überzeugend. War er doch nur ein Mitläufer, was vorher ja völlig anders beschrieben war? Diese 180 Grad-Wendung im Sinneswandel kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Und für mich waren es auch einige Liebeswirrungen zu viel. Ich verstehe, das die Mädels etwas nachzuholen haben, aber das Griet Dan sausen lässt, schade. Und Toni ihn dann kriegt? Na ja... schon schön, aber irgendwie unglaublich.

Insgesamt aber eine sehr liebe und schöne Geschichte, topp recherchiert und angereichert mit sehr viel Wissen und Informationen für die Leser.  

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
Caro01 kommentierte am 22. März 2021 um 22:42

So vielen hier kann mich nur anschließen. Der Partnertausch, nun ja. Die Wandlung von Benno vom Saulus zum Paulus. Die Sauerkrautfabrik, die sich in eine Gurkenfabrik verändert. Die überlebende Tante von Griet. Die historischen Hintergründe haben mich gefesselt, auch der Schreibstil. Aber zum Schluss hin verlieren die einzelnen Charaktere an Authentizität.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 157 bis 347
anooo kommentierte am 26. März 2021 um 17:14

Gäääähn. Bin jetzt endlich durch mit dem Abschnitt und fands leider ziemlich langweilig und schleppend zu lesen. Die Geschichte inklusive Charaktere entwickeln sich überhaupt nicht weiter und man kommt gar nicht voran. Vor allem scheint es sich nur noch um irgendwelche Liebesdreiecke zu drehen. Das ist echt anstrengend. Die ganze Geschichte wirkt stark konstruiert und andauernd passieren irgendwelche Zufälle. 

Und die englischen Sätze stören mich auch extrem und wirken total „aufgesetzt“.

Ich habe bisher noch nichts von Teresa Simon gelesen und würde mich mal wirklich interessieren, ob ihre anderen Bücher auch in diesem Stil sind? Viel Kitsch und Liebesdrama... Ich hatte mir eigentlich etwas mehr in die Richtung von Kate Morton und Lucinda Riley erhofft..

Ich hoffe der letzte Abschnitt kann nochmal was rausreißen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Kleine_Raupe kommentierte am 30. März 2021 um 11:54

Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/erwartungen-nicht-erfuellt-32

Danke, dass ich dabei sein durfte!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 348 bis Ende
anooo kommentierte am 30. März 2021 um 19:32

Am besten am ganzen Buch hat mir das Nachwort gefallen. Insgesamt war mir die Geschichte viel zu kitschig und es drehte sich alles nur um wechselnde Liebschaften. Der historische Kontext wurde dadurch völlig in den Hintergrund gedrängt. Zudem wirkte alles viel zu konstruiert und teilweise sogar unlogisch z.B Bennos Wandlung. Leider mangelt es auch an Spannung und die Geschichte geht nur schleppend voran. Für mich ein maximal mittelmäßiger Roman. 

Nichtsdestotrotz würde ich Teresa Simon gerne noch eine Chance geben und etwas anderes von ihr lesen. Hat jemand eine Empfehlung?

Thema: Deine Meinung zum Buch
anooo kommentierte am 05. April 2021 um 13:05

Für mich zu viele Happy Ends und zu wenig Spannung:

https://wasliestdu.de/rezension/zu-kitschig-2

Danke für das Rezensionsexemplar :)

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