Rezension

Zu kitschig

Glückskinder - Teresa Simon

Glückskinder
von Teresa Simon

Bewertet mit 3 Sternen

Teresa Simons Roman „Glückskinder“ spielt im Jahre 1945 in München. Es geht um die Frauen Toni und Griet. Griet, welche die Zeit als Zwangsarbeiterin im Arbeitslager überlebte, möchte sich voller Hoffnung ein neues Leben in München aufbauen. Dort begegnet sie der Münchnerin Toni, die versucht ihre Familie durchzubringen. Des Weiteren gibt es noch einige männliche Protagonisten. Und damit beginnt auch der Knackpunkt der Geschichte. Denn diese entwickelt sich zusehends zu einem sehr schnulzigen Liebesroman mit allerlei Dramen und Dreiecksbeziehungen. Dadurch gerät das Nachkriegsgeschehen immer weiter in den Hintergrund und dient eher als Setting. Den Schreibstil empfand ich als sehr kitschig und aufgrund vieler englischer Sätze wenig authentisch. Durch viele glückliche Zufälle und teilweise nicht nachvollziehbare Wendungen wirkt die ganze Geschichte doch sehr konstruiert. Zudem schreitet die Handlung nur sehr schleppend voran. Insgesamt sehr viele Happy Ends und zu wenig Spannung. Schade.