Rezension

Glückskinder - trotz allem

Glückskinder - Teresa Simon

Glückskinder
von Teresa Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Wieder ein wundervoller historischer Roman der mich tief bewegt hat. Ich war regelrecht gefangen von der ganzen Aura der Geschichte.

Glückskinder, von Teresa Simon

 

Cover:

Das Cover strahlt genau das aus was diese Zeit geprägt hat. Ein hoffnungsvoller Neubeginn nach schlimmen Zeiten.

 

Inhalt:

1942 – 1948.

Nach einem „Todesmarsch“ werden Griet van Mook und andere Frauen von den Amerikanern befreit. Alle zieht es in ihre Heimat außer Griet.

Und so landet sie in München.

Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben. Bleibt ihr geheimer Wahlspruch, der ihr immer wieder Kraft gibt.

Toni Brandl, hat relativ viel Glück. Sie kann in der unversehrten Wohnung ihrer Tante wohnen und profitiert auch von deren ehemaligem Wohlstand.

Doch  auch an ihr und ihrer Familie gehen die Jahre kurz nach dem Krieg, als es kaum noch etwas zu kaufen gibt, Spurlos vorbei.

Als Griet bei Tonis Familie einquartiert wird, stehen sich die beiden Frauen erst einmal sehr skeptisch gegenüber.

 

Meine Meinung:

Die Autorin versteht es blenden, fiktive Geschichten mit den realen Gegebenheiten der Vergangenheit, zu einem wunderbaren Erlebnis zu verbinden.

 

Die Personen sind alles Charaktere die einfach echt und ehrlich, und daher auch authentisch empfunden werden. Jeder hat seine eigenen Ecken und Kanten. Jeder hat seine Fehler oder auch seine guten Seiten. Das schöne ist auch, die Personen entwickeln sich und führen somit ein ganz dynamisches Eigenleben.

Toni und Griet, zwei Frauen die unterschiedliches erlebt haben und nach vielen Problemen und Schwierigkeiten  zu Freundinnen werden.

Nicht nur einmal habe ich mir die Frage gestellt: Wie hätte ich mich jetzt hier verhalten??

 

Die Zeit muss sehr hart gewesen sein. Endlich war der Krieg vorbei und alle waren froh und hofften: nun wird es besser. Aber leider war es nicht so. Die Bevölkerung musste hungern und es fehlte an allem. Diese Situation, dieser Wechsel zwischen Hoffnung und Sorge um die Zukunft ist sehr deutlich auf jeder Seite zu spüren.

 

Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Sie ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken.

 

Mein Fazit:

Wieder ein wundervoller historischer Roman der mich tief bewegt hat.

Ich war regelrecht gefangen von der ganzen Aura der Geschichte.

Von mir  5 Sterne.