Rezension

'Well done!'

Und nachts die Angst - Carla Norton

Und nachts die Angst
von Carla Norton

Reeve LeClair, der einzige Lichtblick in Tillys Leben, jemand der das junge Mädchen versteht. Schließlich wurde die 22-jährige Reeve auch lange Zeit festgehalten und von ihrem Entführer vergewaltigt.

Reeve ist unglaublich. Innerlich eine zerbrochene Frau aber mit harter Schale, sie hat sich durchgekämpft und 4 Jahre eingesperrt verbacht. 4 Jahre ihrer Kindheit verloren. Für mich war Reeve eine Frau zu der man aufblicken kann, eine Persönlichkeit wie ich sie schon lange nicht mehr in einem Buch angetroffen habe.

Die Handlung ist einfach nur schockierend! Ab und zu musste ich Luft schnappen und hab die Augen geschlossen und mir Abby und Hannah vorgestellt. Dünne Mädchen, verängstige Augen, gefangen in einem Keller. Angst gibt es in diesem Buch viel und die wird auch dem Leser zu teile. Schon nach wenigen Kapiteln möchte man in die Geschichte tauchen und die kleine Tilly in die Arme nehmen und ihr sagen das alles gut wird.

Was mir bei diesem Thriller auch sehr gut gefallen hat, ist das man die Gedanken von dem "Bösen", dem Drahtzieher, von Anfang an verfolgen kann. Somit taucht man noch mehr in die Geschichte stielt und erfährt von den Gedanken eines selbsternannten Genies. Viele meinen damit würde man die Spannung nehmen aber dieser Meinung schließe ich mich auf keinen Fall an!

Ich habe "und nachts die angst" in einem Rutsch durchgelesen und ich finde dieses Buch einfach nur Klasse. Carla Norton ist eine ausgezeichnete Autorin und ich kann ihr nur ein großes "Well done!", aussprechen. Denn ich vermute, ich bin nicht die einzige zufriedene Leserin (;
Ein Buch das einen packt und nicht so schnell wieder loslässt. Auch nicht nach dem Ende!