Rezension

Reeve LeClaire

Und nachts die Angst - Carla Norton

Und nachts die Angst
von Carla Norton

Bewertet mit 4 Sternen

Hart wie Stevens, spannend wie Slaughter, psychologisch wie Hoffman!“

Dem kann ich wirklich nur so beipflichten; viel treffender kann man es nicht mehr ausdrücken. Als Fan dieser drei Schriftstellerinnen war ich wirklich sehr gespannt, ob dieser große Vergleich dem Buch standhält; ist es doch das Erstlingswerk der Autorin... Da bin ich auch schon oft enttäuscht worden... Doch Carla Norton macht ihre Sache wirklich gut, wenn sie auch nicht ganz an die drei vorgenannten, hervorragenden Autorinnen heranreicht, aber ich finde, das braucht ein Erstlingswerk auch noch nicht zu schaffen und sie kann sich noch weiterentwickeln..!

Die Geschichte um die entführten Mädchen ist nicht neu, aber die Autorin schreibt so spannend, so dass man darüber leicht hinwegsehen kann. Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt und berührt zugleich.

Reeve LeClaire ist als Protagonistin sympathisch und wirkt authentisch. Dass ihr die Flucht gelungen ist und nun noch ein Mädchen gefunden wurde, das evtl. vom selben Täter entführt wurde, und das noch lebt, bringt wieder Schwung in den „alten“ Fall, denn Reeve´s Entführung ist ja schon zehn Jahre her.

Dass so schnell ein Sündenbock präsentiert wird, ist typisch Amerika – mal wieder schnell mit der Vorverurteilung... Aber das muss man halt in Kauf nehmen bei amerikanischen Autoren.

Alles in allem ein für mich wirklich gelungener Thriller einer Autorin, die, wenn sie sich weiterentwickelt, dann auch mit den tollen anderen Autorinnen-Stars mithalten kann. Für ihr Erstlingswerk erhält sie von mir vier Sterne.