Rezension

vielversprechender Beginn, wurde immer schwächer

Und nachts die Angst - Carla Norton

Und nachts die Angst
von Carla Norton

Bewertet mit 3 Sternen

~~Die jetzt  22-jährige Reeve wurde als Kind entführt, missbraucht und viele Jahre gefangen gehalten. Sie leitet immer noch und befindet sich gerade in einer Sitzung mit ihrem Psychiater, als dieser zu einem Fall plötzlich abgerufen wird. Tilly hat das gleiche durchgemacht wie Reeve, sie konnte bei dem Wechsel ihres Gefängnisses fliehen. Da sie einem männlichen Therapeuten nicht so richtig traut, wird Reeve in die Beratung und als Unterstützung für das Mädchen hinzu geholt. Wie sich heraus stellt, hat Tilly der Staatsanwaltschaft nicht alles erzählt, denn sie hat immer noch Angst vor ihrem Peiniger, denn entgegen der Meinung der Staatsanwältin läuft dieser immer noch frei herum. Und er könnte bei der Polizei arbeiten. Zwei weitere Mädchen werden aus dem Umkreis vermisst. Werden sie auch gefangen gehalten? Möglicherweise von dem selben Täter? Reeve macht sich auf die Suche.
Es ist schon clever, wie Reeve es schafft, klüger als alle Ermittler zu sein. Wie sie sich jedoch allein aufmacht um die Mädchen befreien zu wollen, ist schon reichlich naiv. Viele Kniffe des Entführers sind vorhersehbar, die Spannung leidet darunter ein wenig. Interessant ist die Beschreibung aus verschiedenen Blickwinkeln, mal aus Sicht des Entführers, die der gefangenen Mädchen und aus Reeves Sicht. Der Thriller fing sehr vielversprechend an, eine interessante Story, ließ zu Ende hin jedoch deutlich nach. Schade.