Rezension

Fulminanter Abschlussband

Partem - Wie der Tod so ewig -

Partem - Wie der Tod so ewig
von Stefanie Neeb

Bewertet mit 5 Sternen

Wir erinnern uns an das Ende des ersten Bandes... Dem Partem wurde bekannt, dass Xenia ein Immunati ist. Jael, der sie beschützen will, wurde abgeholt, um der Organisation Rede und Antwort zu stehen. 

Und genau an diesem spannenden Punkt knüpft nun der zweite Band von Partem an. Da die Entleerer nur mühsam genug Liebe für die Organisation sammeln, könnte Xenias Opferung die Rettung bedeuten. Jael ist hin- und hergerissen zwischen der Möglichkeit, seine Familie zurückzubekommen und Xenia zu schützen. Doch auch Xenia erfährt nach und nach mehr über ihre Herkunft und über ihre Fähigkeiten. Allein sie kann durch Jaels Mauer zu seinen Gefühlen durchdringen. Gemeinsam müssen sie schwere Entscheidungen treffen. Doch können sie am Ende wirklich zusammen sein?

Wahnsinn! Den ersten Band von Partem hatte ich mit 4 Sternen bewertet, was vollkommen in Ordnung ist, da in diesem so viele Fragen aufgeworfen wurden, die dann aber gar nicht alle beantwortet wurden. Daher fieberte ich dem zweiten Band ziemlich entgegen, in der Hoffnung, dass meine Neugier befriedigt werden würde. Was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Während der erste Band eher die Personen vorstellt und wie eine Art erstes Kennenlernen wirkte, schlägt mich der zweite mit düsterer, geheimnisvoller und atemloser Spannung in seinen Bann. 

Die Aufteilung der Kapitel in die vier unterschiedlichen Perspektiven von Jael, Xenia, Chrystal und Felix bleibt wie im ersten Band bestehen und sorgt dafür, dass man nur nach und nach zu den Lösungen der vielen Rätsel vordringt, aber auch dafür, dass man Seite um Seite einfach verschlingt. Der zweite Band ist nicht nur spannender, sondern auch etwas grausamer als der erste. Manche Dinge sieht man einfach nicht kommen und die Autorin schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Zurecht stellt man auch mal falsche Vermutungen an. Freund und Feind sind hier nicht leicht auseinanderzuhalten. Hier hofft und bangt man vollkommen geflasht mit den Protagonisten, die man hier von einer persönlicheren Seite wahrnimmt. Am Ende erfolgt kein plumpes Happy End, was mir gut gefällt. Auch, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Jael und Xenia so wenig kitschig entwickelt, ist für einen Romantasy-Schmöker sehr erfrischend.

Wer nach dem ersten Band wie ich viele Fragen hatte, vielleicht auch dachte, dass das im zweiten Band so bleiben würde, der hat weit gefehlt. Ich kann nur jedem empfehlen, die "Reihe" zu beenden. Ganz großes Kino!

Wer Band eins noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt nachholen, denn dieser Nachfolger hier ist ein echtes Highlight, das man nicht verpassen darf und hat meine Erwartungen sowas von übertroffen. 5 Sterne

PS: So schade, dass die Geschichte zu Ende ist ...